Folgen
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Hier ein kleiner Stern, dort ein bisschen normal. Hier Pilzmaultaschen oder Wiener Schnitzel, dort Kalbstatar mit Zwiebelsud und Misocreme oder Sellerie-Ceviche. Hier eine wahnsinnig autoritäre Köchin, dort eher die “nette Abiturientin” von nebenan (sagt Fiete). Der heutige Gast vereint Gegensätze, die sich jedoch vielleicht gar nicht so sehr ausschließen. Sie schenkt ihrer Brasserie EDDA die gleiche Aufmerksamkeit wie ihrem 1-Sternerestaurant Bibraud. Sie serviert eine einfache Zwiebel mit einem Stellenwert, den andere nur dem Kaviar geben. Sie empfindet das “Normale” als genau so gut wie das mit Stern. Das beweist sie sogar live vor Ort, indem sie zeigt, auf wie unterschiedliche Art der von Fiete so unterschätze Sellerie verarbeitet werden kann: karamellisiert, püriert, gedörrt, gedämpft, als Creme, eingelegt, geräuchert… Und genau so unterschiedlich wie sie den Sellerie verarbeitet, sind auch die Themen, die durch sie auf den Tisch kommen: Was passiert, wenn wir etwas Vegetarisches nicht als Imitation, sondern einfach mal als das Gericht als solches betrachten? Würde man anders kochen, würde die Meinung der Gäste nicht zählen? Wie viele Komponenten muss ein gutes Gericht haben? Und wieso finden viele Köch*innen es so schlimm, wenn etwas einfach nur “lecker” ist? Was auf jeden Fall lecker ist und ihr euch auf der Zunge zergehen lassen könnt, liebe Fietes, ist diese Folge mit der Frau mit der kompliziertesten Nachname-Restaurantname-Kombination: Alina Meissner-Bebrout aus dem Bibraud Ulm.
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Liebe Fietes, wenn ihr euch den folgenden Text auf 1,5 Geschwindigkeit und in nervigster tv-total-Sprecherstimme vorstellt, kennt ihr ungefähr den content, den Andy Zingler hundert Tage lang auf Instagram gespielt hat: Was machen Sachen!? Herzlich Willkommen bei Fiete Gastro Folge 140, hier lest ihr all das, was ihr die nächsten 150 Minuten hören werdet. Erstmal gab’s schön ‘ne Portion Baklava, bevor fix auf den Lebenslauf geblickt und festgestellt wurde: Krass, wie 'n Trampolin! Anschließend wurden Themen ausgekramt wie Internat und Instagram, Straßenflair und ADHS, dann haben wir uns noch krause Petersilie einverleibt und über Teriyaki gestritten, bevor Fiete Andys Brotdose provokant mit einem elektrischen Zaun verglichen hat. Weiter ging’s dann damit, ob demnächst von Andy ein eigener Laden in Hamburg oder eine Show auf RTL kommt, aber ist auch eigentlich egal, denn wir lieben eh, was er in Zukunft macht, weil alles immer ein bisschen doof, bisschen anders, bisschen edgy ist. Und obwohl der Vater ihm jeden Tag gesagt hat “Junge, mach alles außer Gastro”, sitzt er jetzt in einem Podcast, der das Wort im Titel trägt. Toll. Am Ende fängt Fiete noch ordentlich an zu stänkern, aber natürlich nur im positivsten Sinne und sagt über Andy: “Ich sehe was in dir, was du nicht siehst, aber es ist nicht Kochen”. Kann also nur heftig werden diese Folge, schönen Tag euch!
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Fehlende Folgen?
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Unser kleiner Fiete ist verliebt. Er kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Wie gerne wäre er auch wie Jan-Philipp Berner: kacke nett und ‘n Rotzlöffel, der dann aber auch noch schlaue Dinge sagt.
Außerdem führt Jan-Philipp den Söl’ring Hof, den Fiete mindestens genauso liebt. Das Essen, die Liebe zum Detail, das Ambiente – und ja, auch den Regenmantel und die Fahrräder.
Aber, jetzt beruhigt euch. Fiete wird nicht blind vor Liebe und reißt sein Mundwerk auch weiterhin weit auf. Allein für die Teezeremonie, versteht sich. Nicht, was ihr jetzt denkt.
Obwohl der Gast, der Benjamin Blümchen des Söl’ring Hofs, mit dem Autozug vom poshen, “kleinen Hamburg”, namentlich Sylt, angereist ist, macht er nicht auf dicke Hose. Es geht ganz bescheiden um die kürzlich gewonnen MICHELIN Keys, um die alkoholfreie Alternative zum Glas Champagner – Trinkessig, was auch sonst? – und um Stammgäste. Solche, die drei Wochen lang jeden Abend bei Jan-Philipp im Restaurant vorbeigeschaut haben.
Ein bisschen opulent darf es dann aber doch noch werden. Aber bitte merken: opulent, nicht dekadent! Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Und ob der kleine Fiete nach Sylt zieht, um dort ein Gasthaus zu eröffnen und ganz nah an seinem Jan-Philipp zu sein – das erfahrt ihr in der heutigen Folge.
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Beinahe wäre er es geworden. Beinahe hätte sich Stevan Paul anstelle von Tim Mälzer als die Sonne betiteln können. Um ein Haar in der Suppe wäre es “Fiete Gastro mit Stevan Paul und Sebastian E. Merget” gewesen. Aber eben nur fast, denn am Ende hat Fiete wie immer alle umgehauen und den Job bekommen. Und so wie es gekommen ist, war es genau richtig, denn wenn Stevan ehrlich ist, wäre ihm das Leben als Fernsehernstarkoch sowieso nicht ganz geheuer gewesen. Dafür ist Stevan mit “v” wie “f” heute Koch, Food & Travel Journalist und Autor. Auch nicht schlecht, oder? Fiete und Sebastian sprechen mit dem “Mainstream-Koch mit Tiefgang” (im Gegensatz zu Fiete, da fehlt er, der Tiefgang) über das Nichtverständnis in Fine Dining Restaurants, darüber, worauf es bei Restaurantkritiken ankommt, woran man ein gutes Restaurant sofort erkennt und über Hamburgs kulinarische Geschichten. Wir bekommen ein kleines Geschmäckle davon, wie Fiete Gastro auch hätte sein können. Aber am Ende ist es auch gut so wie es ist.
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Alle, die jemals dachten, Fiete sei die größte Diva, werden heute bittersüß enttäuscht: denn die Williams macht ihm den Posten streitig. Genauer gesagt die Williams Birne. Und an der ist Fiete nicht nur selbst schon zigmal verzweifelt, nein, wir haben heute außerdem ihren größten Fan zu Gast. Qualitäts- und Dauerbrenner Hans Reisetbauer. Gestartet hat er mit 100 Obstbäumen, deren Früchte er zu Bränden weiterverarbeitet hat, heute besitzt er unter einem ganzheitlichen Ansatz eine Plantage von 17.000 Bäumen und gehört mit seiner Obstbrand-Destillerie zu den Besten der Welt. Auf die Frage “Alkoholfrei?”, antwortet er nur ganz nüchtern “uninteressant”. Man könnte sagen, Schnaps bestimme sein Leben – allerdings auf die gute Art. Ohne ein Hohelied auf Alkohol zu singen, erklärt Hans, der anders als Fiete und Sebastian eine echte Ikone hinter statt vor dem Tresen ist, was guten und schlechten Brand ausmacht, welche Prozesse hinter dem Brennvorgang stecken, wie er das perfekte Obst anbaut und was Qualität für ihn bedeutet. Wieso ist Zucker sein größter Gegner? Welche Fruchtbrände sind die wertvollsten, welche die komplexesten und wie sehr muss man seinen Beruf eigentlich lieben, wenn man teilweise 25 Jahre mit dem Warten auf das Endergebnis zubringt? Zugegebenermaßen: Noch wollen wir Fiete den Titel der größten Diva nicht aberkennen, aber er muss sich ab jetzt wirklich ins Zeug legen.
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Heute steht Fietes vermeintlicher Endgegner auf der Schwelle: Das Backen, personifiziert durch Saliha Özcan. Bei Sally zu Hause stehen so viele Öfen, dass es ein halbes Kernkraftwerk bräuchte, um alle gleichzeitig zu betreiben. Es sind 11 an der Zahl, aber die braucht es auch, denn ihr Leben basiert auf dem Kreiren von Kuchen. Alles begann mit einem Video auf dem YouTube-Kanal “Sallys Welt" und einer kleinen Küchenmaschine aus der heimischen Küche. Heute ist sie mit ihrem Backimperium und 140 Mitarbeitenden sozusagen zum Tim Mälzer des Backens geworden und hat es geschafft, ihm ein sexy Image zu verpassen (also dem Backen, nicht dem Mälzer). Genau darüber sprechen Fiete, Sebastian und Sally: Über das Image vom Backen, Backmischungen, die wesentlichen Unterschiede zum Kochen, darüber, wie die türkische Küche ihre Kreationen beeinflusst und ob es irgendwann langweilig wird, immer nur Mehl, Eier (die sie im Übrigen immer von anderen aufschlagen lässt), Zucker und Sahne zusammenzurühren (Spoiler: nein). Zwischen Sallys Spritztüllen und Tims Tränen blitzt jedoch auch hindurch, dass Fiete das Backen doch gar nicht so schlimm findet und vor allem: sich gar nicht so blöd anstellt, wie alle denken.
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Wir stehen vor einem Betonklotz in München-Schwabing. Außen Skulptur. Treten wir ein, werden wir von hummerrot und trüffelschwarz umschlossen und schnell finden sich Champagner und Aperitif vor uns wieder. Innen Berührung. Das Tantris ist ein Kunstwerk. Sein Küchenchef Benjamin Chmura beeindruckt nicht nur jeden Tag die Münchener Gäste, sondern heute auch die Hamburger Gastgeber Fiete und Sebastian. Den kulinarischen Grundstein hat eine (Zitat, von wem wohl?) aus Gammel und Rotz gekochte Fischsuppe, eine Bouillabaisse gelegt, die er mit 13 in Marseille gegessen hat, die seine Philosophie von Gefühl und Genuss bis heute prägt. Die Übernahme der Tantris-Restaurants hätten ihm viele nicht zugetraut – und das obwohl er bei den hochdekoriertesten Kollegen Frankreichs gelernt hat. Wie konnte Benjamin Chmura eine solch herausragenden Handschrift in einer Institution wie dem Tantris entwickeln? Was hat er – außer den Fliesen – von Hans Haas übernommen? Wie kann ein so hochwertiges Restaurant wie das Tantris die Mitte der Gesellschaft widerspiegeln? Austerdem geht es um das Platzmachen für die neuen Großen, um französische Kochkunst, um Karriere in Deutschland sowie darum, was fine dining darf und weshalb man keinen Stern haben muss, um ein guter Koch zu sein.
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Das obligatorische "Neue Folge ISS da!" bekommt eine ganz andere Bedeutung. Denn heute wird bei Fiete Gastro jemand aufs Tablett gebracht, der nicht von dieser Welt, sondern von der ISS-Raumstation ist und eine Rakete bereits von innen gesehen hat. Die Trümmertruppe TS empfängt heute einen echten Astronauten, der seinerseits schon Trümmerwolken überlebt hat. In T(im) minus 5 Sekunden hat Matthias Maurer die Aufmerksamkeit aller um ihn herum auf sich gezogen – trotz seiner Unscheinbarkeit. Und genau die braucht er, denn bei der Auswahl zum Astronauten sind Menschsein und Sozialkompetenz zwei der wichtigsten Kriterien. Fiete aka. Houstim gibt seinem Haupttriebwerk aka. Sprechorgan ausnahmsweise den Befehl, in dieser Episode durchweg positive Signale zu senden: Was macht man den lieben langen Tag im Weltraum? Wie verändert sich der Blick auf die Welt, wenn man diese von oben sieht? Warum denkt das Gehirn im All, der Körper sei ein Schmetterling und könne sich auflösen? Ist ein halbes Jahr Raumstation schlimmer für die Psyche als 14 Tage Dschungelcamp? Selbstverständlich ist Sebastian als EIS-Kommandant in control of everything und will wissen, wie sich Geschmack in der Schwerelosigkeit verändert, warum Dosenfutter heute im All nicht mehr ausreicht, Salz gefährlich sein kann und Cayenne im Weltraum der Porsche unter den Gewürzen ist. Wir starten den countdown und in 5, 4, 3, 2, 1 lehnen wir uns zurück und hören T plus 180 Minuten lang völlig losgelöste Inhalte.
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Was heißt Fisch auf Englisch? Sind wir back in the Gastro-Summer of '92? Wie überbewertet ist Kürbisrisotto und wie unterbewertet eigentlich Sülze mit Glibber? Diesen Fragen stellen Fiete und Sebastian sich heute und haben sich zudem eine durchaus s(t)attliche Aufgabe auferlegt, die schon lang zum Filetieren bereitliegt, aber nur mithilfe von Cosima, Elric und Benni vollendet werden kann. Die drei sind Auszubildende als Koch bzw. Hotelfachkraft und gemeinsam mit ihnen will Fiete kritisch hinterfragen, was Azubis heute bewegt und welche Herausforderungen es in Betrieben sowie der Berufsschule gibt, aber auch wo sie sich in ihrer Ausbildung veräppelt fühlen. Heute wird Tacheles und dabei keineswegs die Branche schlecht geredet: Wieso wird die Kochausbildung gesellschaftlich so oft so wenig ernst genommen? Wie sinnvoll ist die klassische Ausbildung heutzutage? Lernt man genug? Warum treten so wenig junge Menschen handwerkliche Ausbildungsberufe an? Was muss der DEHOGA, was müssen die Betriebe und was am Ende des Tages auch die Auszubildenden selbst tun? Für letztere hat Fiete schon mal folgende grandiose Tipps: Schmoren, dumme Fragen stellen und den mentalen Mittelfinger zeigen. Fiete halt.
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“Einen schönen guten Abend, ich freue mich sehr, dass Sie heute Abend dabei sind bei unserer Sendung Markus Lanz!”, “Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren bei Lafer!Lichter!Lecker!!” oder “Schön, dass sie eingeschaltet haben bei Kerners Köche!” – Hinter all diesen Intro-Sätzen der großen deutschen Fernsehunterhaltung steht ein einziger Mann, und zwar derjenige, der Lanz, Lafer, Lichter, Henssler und Fiete himself groß gemacht hat. Zu Gast ist Markus Heidemanns von den Fernsehmachern und, Überraschung, genau das macht er: Fernsehen. Und genau darüber sprechen Fiete und Sebastian mit ihm. Es soll um die Stellung von Köch*innen in der Gesellschaft, um deutsche Talk- und Late Night Shows, um Humor im deutschen Fernsehen und die Entstehungsgeschichten von ein paar der erfolgreichsten deutschsprachigen Fernsehformate jemals gehen. Was würde Markus machen, wenn es analoges Fernsehen nicht mehr geben würde? Mit wem würde er gern noch mal eine Sendung machen? Und, am allerwichtigsten, kann Fiete, wenn er schon nicht auf die Couch geladen wird, dafür demnächst vielleicht Sidechick von Michelle Hunziker bei der Neuauflage von Wetten, dass..? werden?
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Allez les Bleus oder doch „Immer wieder Österreich“? Möchtegern-Österreicher Fiete und Sebastian empfangen einen Gast, der kulinarisch das ist, was bei der UEFA Euro 2024 das Grand Finale hätte sein können: Französische Tradition vs. österreichische Weltklasse. Und tatsächlich: was die Nationalmannschaften nicht geschafft haben, vereint Alain Weissgerber nicht nur in seiner Herkunft, sondern auch in seiner täglichen Arbeit! Denn der in Österreich lebende Franzose spricht mit Fiete und Sebastian darüber, wodurch Kulinarik in Österreich gerade so unfassbar an Bedeutung gewinnt und was die Rückkehr des Michelin damit zu tun hat. Außerdem reden die drei darüber, weshalb man öfter mit Menschen ‚fine dinieren’ sollte, die eigentlich absolut keine Ahnung davon haben, sowie über positive Fehler von Pop-up Restaurants und über die Entscheidung zwischen gutem Essen und Langeweile oder eben mittelmäßigem Essen dafür aber Mordsgaudi. Und dennoch, die große Frage bleibt: Wenn schon nicht die Nationalmannschaften triumphieren, bekommt vielleicht doch der Taubenkobel einen Stern? Lässt sich hoffen, denn erst dann stattet Fiete Alain wieder einen Besuch ab! Und wir wollen doch alle sehen, wie er sich aus Verzweiflung ein weiteres Mal im hauseigenen Ententeich ertränken will.
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Wenn Fiete eine Netflix-Serienkiller-Verfilmung mit unserem heutigen Gast produzieren würde, dann wäre das Haus des Killers eine liebevoll kuratierte Körperwelten-Ausstellung. Gott sei Dank tickt Selim Varol beim Sammeln sauber und so ist sein Haus einfach nur übersäht mit bunten, fröhlichen Spielzeugfiguren. Selim könnte man in folgenden Worten sehr treffend beschreiben: türkischstämmig, Gastfreund, Visionär, Komplettist und kompletter Sammelnerd. Doch so einfach ist es nicht, denn in seiner Schatztruhe findet sich – neben einem Haufen Goldmünzen – einiges mehr: Er sammelt nicht nur Kunst, sondern damit auch Erinnerungen und zudem ist er Restaurantinhaber und Erfinder der Marke „What’s“ – What’s Beef, What’s Pizza und vielleicht bald auch What’s Fish? Das besprechen Fiete und Sebastian mit Selim und Special Guest Benny vom Haus-und-Hof-Place-to-eat „Fischereihafenrestaurant“. Außerdem diskutieren sie, warum der Smashburger-Trend einfach nur scheiße ist, warum Restaurants heutzutage fast zwangsläufig Entertainment-Fabriken sein müssen, wie man Kunst und Kulinarik zusammenführen kann und wie viel Fiete wirklich von Selim geklaut hat. Und damit sei sie erschaffen: Die Marke What's Pod!
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Wos da Bauer ned kennt, frisst a ned? Das gilt im Gourmet-Wirthaus Steira Wirt bei Richard Rauch und seiner Schwester ganz bestimmt nicht. Denn hier kommen auch gern mal gegrilltes Rinderherz oder Ochsenschwanzbrühe auf den Tisch. Fiete und Sebastian begrüßen Richard herzlich, der allerdings ein bisschen so dreinschaut, als hätte er gerade eine Tüte Naschis geklaut. Vielleicht weil er genau weiß, dass er zum einen seine Golf-Schulden bei Tim „Lucky Punch“ Mälzer noch nicht getilgt hat und zum anderen, weil Fiete noch immer etwas angefressen ist, da er in Trautmannsdorf mal das (Zitat) „sinnbefreiteste Gericht ever“ Buchweizensterz nachkochen musste. Es muss also nicht nur umfangreich Kitchen Impossible aufgearbeitet werden. Es geht auch um Sonderwünsche und Preisgestaltung in Gourmetrestaurants, die Faszination für Innereien sowie den hoffentlich baldigen ersten Stern. Natürlich sprechen die drei auch über Österreich. Fiete bemerkt ein weiteres Mal, dass die Österreicher*innen ein herausragendes Verständnis von Kochen sowie eine einzigartige kulinarische Identität haben und dass Österreich international eine der Küchen der Zukunft werden könnte. Falls also mal jemand den Preis des Goldenen Grammelknödels für die besten Österreichinfluencer vergeben sollte: Der würde definitiv an Fiete gehen.
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Warum serviert eine Frau ihrem Mann mit großer Hingabe einen Teller Pilze? Warum liegt neben der Leiche eine schlaffe Rinderkeule? Warum riecht es in der Obduktionshalle nach Mandeln? Was, wenn Fiete wieder Flachwitze über sich ergehen lassen muss? Was, wenn dann jemand den Raum betritt, der auf Sebastians Humor tatsächlich mit schallendem Gelächter reagiert? Und was, wenn dieser jemand ihm auch noch seinen Posten streitig macht? Denn die Frau hinter ZEIT Verbrechen kennt sich mindestens genauso gut wie Fiete damit aus, einen Raum für sich einzunehmen, zu unterhalten und die Wahrheit auszusprechen. Wird das alles in bösem Wort- und Brotschlag enden? Man könnte meinen, ein Beruf, der so sehr die Abgründe der menschlichen Spezies seziert, sollte alles haben, nur nicht die Zutat des Daraus-Glücklich-Werdens. Bei Sabine Rückert weit gefehlt. Denn sie ist mit ihrem Leben mehr als zufrieden und lechzt nach faszinierenden Kriminalfällen. Gemeinsam mit Fiete und Sebastian geht sie in die Archive ihrer Leidenschaft für das Verbrechen. Die drei sprechen über missbräuchliche Machtpositionen, über die Frage, ob jeder zum Mörder werden kann und über’s Wegschauen und Hinsehen. Sabine packt die erschreckendsten Geschichten aus und vielleicht kommt nach dieser Folge eine Edition von Black Stories auf den Markt: Fiete und seine Top 10 Tötungsgeschichten mithilfe von Lebensmitteln.
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Heute mal nicht Sterneküche, sondern stern-Küche. Sie hat, was Fiete niemals haben wird: einen Stern, der ihren Namen trägt. Denise Wachter ist Genussexpertin beim – Überraschung – Stern und steht dem Gastgeber an Selbstbewusstsein in nichts nach. Sie ist eine der anerkanntesten Food-Journalistinnen des Landes. Als Hofberichterstatterin bei Kitchen Impossible ist sie so nah an Fietes Seele, wie Sebastian es oft gern wäre. Doch sie hat nicht nur das Schreiben mit Löffeln gefressen, sondern kocht auch in der Küche ihr eigenes (und dann auch noch sehr leckeres!) Süppchen. Genauer gesagt ein kaltes Rote-Beete-Süppchen, das sie von ihrer litauischen Mutter gelernt hat. Mit Fiete und Sebastian spricht sie nicht nur darüber, was die litauische Küche ausmacht und wie die Globalisierung der Einkaufskörbe sich auf die kulinarische Vielfalt auswirkt, sondern auch darüber, was sie von Zerstörerkritiken hält und wie man in einem Magazin wie dem Stern Bratkartoffelheinis relevant erscheinen lässt. Der Gast ist eine der Frauen, nach denen die Kulinarik dürstet. Vielleicht gibt es also demnächst einen Guide feminin und noch vielleichter kriegen wir es ja irgendwann hin, das systemische Problem in der Sternegastronomie ein klein bisschen aufzubrechen. Bis dahin – Fiete hören und auf Rote-Beete-Suppe schwören.
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Wie Bratwürstchen auf dem Rost – so müssen sich Fiete, Sebastian und ihre drei Gäste heute fühlen. Es wird eng, heiß und riecht nach Männerschweiß. Die einen lassen nichts anbrennen, weder auf dem Grill noch auf YouTube, der andere bewertet sich hoch bis an die Spitze der Food-Content-Creator und erzeugt vor den Dönerläden des Landes Schlangen bis nach Meppen. Im Gegensatz zu den sehr erfolgreichen Social Media Kanälen von den SizzleBrothers und Holle21614 entwickelt sich Fietes YouTube-Kanal ungefähr so schnell, wie sich ein Dönerspieß dreht: in Nichtgeschwindigkeit. Wie können Persönlichkeiten aus der alten Medienwelt ihre Inhalte schärfer anbraten bzw. sollten sie es überhaupt versuchen? Die SizzleBrothers erklären, warum Food Content auf Social Media so gut funktioniert, wie man aus Kohle Kohle macht, und warum manchmal ein 10-Minuten-Erklärvideo über Ravioliteig besser ist als ein dreistündiger Kochwettbewerb. Mit dem „kleinen Dönertester“ Holle wiederum geht es darum, weshalb Lieferessen zukünftig mehr als „Du hast die Kontrolle über dein Leben verloren“ bedeutet, worauf es beim Bewerten wirklich ankommt und warum der ‚Döner mit der Ecke‘ DER Durchbruch sein könnte. Wenn ihr mehr von uns hören wollt, jetzt Ohren reiben und die Gnocchi aktivieren.
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Ungeduscht und mit Hipster-Mütze getarnt tänzelt der beschwingte Fiete ins Studio und weiht die Räumlichkeiten unfreiwillig mit süß-klebriger Wassereis-Masse. Vermutlich legt er damit bereits unbewusst den Grundstein für das Motto der Folge: Süß. Anders lässt es sich kaum sagen, denn Elif Oskan könnte zur alleinigen Sympathieträgerin einer ganzen Nation erkoren werden. Bzw. zwei ganzer Nationen, da sie als gebürtige Türkin bereits im zarten Alter von sieben Monaten in die Schweiz kam. Dort hat sie heute mit ihrem Restaurant Gül in Zürich authentisch türkische Küche etabliert, die es laut Fiete so in Deutschland nicht zu finden gibt. Ob sich Elif als Türkin oder Schweizerin fühlt, variiert von Tag zu Tag. Nach der Eröffnung ihres Restaurants folgte eine eingehende Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Identität. Eines war aber immer klar: Elif liebt Menschen und Menschen lieben Elif – zweiteres behaupten wir jetzt einfach mal, aber im Studio ist es eindeutig: Fiete ist großer Fan, Sebastian positiv geschockt von Elifs positiver Ausstrahlung und auch die Redaktion ist verliebt! Elif spricht mit einem an Konstanz fast schon irritierendem, aber höchst ansteckendem Lächeln in der Stimme und erzählt von ihrer Liebe zum typisch schweizerischen Marmorkuchen, den sie mit gerade einmal neun Jahren das erste Mal ohne Rezept, Waage und Messbecher selbst zubereitete. Aber auch die türkische Küche kommt im Gespräch nicht zu kurz: Wie viel Fleisch wird in der Türkei tatsächlich gegessen? Was ist die Mutter-Tochter-Suppe? Wieso wird die türkische Küche auf Kebab reduziert und wie könnte man den Döner authentischer machen? Elif ist auf jeden Fall so authentisch, wie es nur geht. Und süß. Nur ihr Baklava… das ist weniger süß, dafür aber umso leckerer. Oder wie Elif sagen würde: So guat!
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Gäste, die Fußduschen im Restaurant verlangen. Gestörte Putzaktion am Ende und Anfang einer jeden Saison. Den Imbiss zweimal im Jahr mit einem 20-Tonnen-Kran von der Plattform hieven, damit er nicht in den Sturmfluten absäuft. Pommes für 7,50 € verkaufen. Wenn man das hört, fragt man sich: Warum tut ihr euch das an? Bevor das geklärt wird, merken wir schnell, dass es im Studio heute erschreckend wenig rau zugeht, denn Fiete ist beseelt und einfach nur stolz auf die beiden Stellvertreter für Lebensträume mit Ecke und Kante. Cozy und Jo von Salt & Silver nehmen Fiete und Sebastian gedanklich mit ans Meer, wo immer wieder angenehme inhaltsschwere Brisen durch Fietes Haar wehen: Wie bereitet man sich auf eine Saison vor? Wie stellt man an einem solchen Standort Mitarbeitende ein? Wie findet man einen guten Weg zwischen Respekt vor der touristischen Tradition und dem eigenen Freiraum? Was muss man in Kauf nehmen, um keinen Nestlé-Scheiß verkaufen zu müssen? Wie bleibt Gastronomie für alle verfügbar? Und aus welchem Grund kommt man überhaupt auf die Idee, ein Restaurant zu eröffnen? Cozy und Jo können theoretisch mit dem Schiff zur Arbeit fahren, erleben jeden Abend sich spiegelnde Sonnenuntergänge am Horizont und dürfen mitten im Wattenmeer acht Meter über dem Wasser auf Holzpfählen kochen und bedienen. Spätestens das macht auch Anfragen für Fußduschen sofort wieder watt, äh, wett.
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Er hat es wieder getan. Und würde es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit immer wieder tun. Fernsehkoch, Gastronom, Landwirt, Black-Metal-Frontmann und heimlicher Powerlifter Lucki Maurer hat seine bayerischen heiligen Hallen verlassen, um unsere zu beehren. Umso bedauerlicher ist es, dass Fietes Hexenschuss einem freudigen Wiedersehen (mit Aufspringen und in die Arme fallen) leider im Wege steht. Alle wichtigen Themen kommen natürlich trotzdem auf den Tisch: Das unanfechtbare Recht auf Rausch. Der kleine aber feine Unterschied zwischen gutturalem Gesang und einem Seelöwen mit Regenschirm im Arsch. Und zuletzt auch der kleinere, aber noch feinere Unterschied zwischen Vier Fünfzig und Vierhundertfünfzig Euro auf der Weinrechnung. Es wird auch ernst in dieser Folge: Wie ist Lucki mit seiner zweiten Krebsdiagnose umgegangen? Was steht auf unseren Bucketlists ganz oben? Und am allerwichtigsten: Wie erfüllen wir uns unsere Träume?
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Ein Klecks Crème fraîche, Kaviar und Verbene auf einer geräucherten Schieferplatte. Die Verzehrempfehlung: beherzt abschlecken. Der Heiopei mit der Idee: Lukas Mraz – seines Zeichens kongeniales Enfant terrible mit dem Look eines Drogendealers. Die Beschreibung lässt vermuten, wie unser Fiete für ihn empfindet: Die Augen zu Schlitzen voll väterlicher Liebe verzogen, das Herz gefüllt mit Punk-Attitüde. Denn ähnlich wie Fiete lässt sich Lukas von niemandem reinreden. Er serviert frischen Schnee als Cocktail, druckt pinkelnde Gurken auf seine Tassen, ohne genau zu wissen warum und schmeißt sich beim Dinner für konservative Rechte ins Travestiekostüm. Lukas fällt gerne auf, nimmt sich nicht zu ernst, positioniert sich, eckt an. Wer seine Schieferplatten nicht abzulecken bereit ist, darf sein Etablissement bestenfalls direkt wieder verlassen – da scheißt sich Lukas nichts, wie Sebastian sagen würde. Lukas beeindruckt Fiete damit, dass er seine Karriere schon mit zarten 14 Jahren klar vor Augen hatte. Er begeistert damit, dass er vorsätzlich mit Lebensmitteln kocht, die ihm nicht schmecken und verzückt Fiete und Sebastian mit dem Geständnis, dass besonders gute Speisen bei ihm die Vorstufe eines Orgasmus auslösen können. Auch wenn Fiete euch nicht oral, sondern ausschließlich aural verzücken kann, hoffen wir, dass diese Folge euch in einen ähnlich euphorischen Zustand katapultiert. Wohl bekomm’s!
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