Folgen
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Die Evolution hat uns mit Hormonschüben ausgestattet, um die Arterhaltung sich zu stellen. Das kultivierte soziale Tier Mensch hat sich diese Mechanismen zu eigen gemacht, daraus komplexe Beziehungsmuster konstruiert. In dieser Folge geht es darum, was dieses archaische Erbe mit der Realität von Beziehungen macht. Es geht also um den Alltag der Evolution. Gastgeberin Judith Belfkih spricht mit der Paartherapeutin Claudia Wille-Helbich, dem Autor Ole Liebl und dem Soziologen Kenan Güngör über ganz reale Hormonstürme, archaische Abgründe des Sich-Verliebens und den in die Irre führenden Zivilisationsluxus der romantischen Liebe.
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Was passiert im Körper, wenn wir uns verlieben, wenn wir lieben. Welche hormonellen Prozesse da in Gang gesetzt werden. Und was das alles mit der Evolution zu tun hat. Gastgeberin Judith Belfkih erforscht in dieser Folge die körperliche Dimension der Liebe. Um mehr über die Biochemie der Liebe zu erfahren besucht sie den Mediziner und Theologen Johannes Huber. Die beiden sprechen über Hormon-Orkane, den Suchtfaktor des Verliebtseins, wie der Mensch der Evolution ein Schnippchen schlägt - und was das mit Plastilin zu tun hat.
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Fehlende Folgen?
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Was macht Liebe so politisch? Wie wir lieben, wen wir lieben – und welche Beziehungen wir aus dieser Liebe formen und auch öffentlich leben. Das alles ist auch politisch.
Wie die Politik ins Private, ja ins Intimste hineinspielt – und wie wir umgekehrt durch unsere Lebensgestaltung Gesellschaft prägen und damit politisch Handeln. Dieses Wechselspiel beleuchtet Gastgeberin Judith Belfkih mit dem TikTok-Philosophen Ole Liebl, mit der Politikwissenschafterin und Geschlechterforscherin Alexandra Weiss und mit Technik-Philosoph*in Janina Loh. -
Künftig werden wir neue Beziehungsformen entwickeln, die sich immer mehr von gesellschaftlichen Rollenbildern lösen. Polyamorie, also die Liebe zwischen mehr als zwei Menschen, wird breiter akzeptiert. So lassen sich die Thesen zusammenfassen, die am Anfang dieser Staffel aufgetaucht sind. In dieser Folge wollen wir uns diese möglichen Entwicklungen genauer anschauen. Gastgeberin Judith Belfkih geht dieser These mit der Paartherapeutin Claudia Wille-Helbich, dem Autor Ole Liebl und Janina Loh nach. Sie klären ob offene Beziehungen vielleicht der einzige Weg aus dem Patriarchat sind und ob man ein echter Mann sein und trotzdem den Geschirrspüler ausräumen kann.
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Verlieben wir uns immer in unser eigenes Spiegelbild? Sind wir in einer digitalisierten Welt nie mehr zu zweit? Sind Beziehungen zu Produkten geworden, die wir konsumieren? Gastgeberin Judith Belfkih geht zur Paartherapeutin, um herauszufinden wie der der technische Fortschritt Beziehungen verändert hat. Sie setzt sich dazu auf die Couch der Sexualtherapeutin Claudia Wille-Helbich, spricht mit der Psychologin Caroline Erb darüber, wie weit digitale Intimität gehen soll. Und erörtert im Gespräch mit dem Tiktok-Philosophen Ole Liebl die These, dass wir Beziehungen womöglich wie Produkte konsumieren.
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Liebe wird digitaler. Immer mehr Beziehungen werden in digitalen Räumen geknüpft, vermittelt von Algorithmen auf Dating-Plattformen. Wie verändert der digitale Weg von zwei Menschen zueinander die Liebe? Was kann die KI besser als die Biochemie? Funktionieren digital geknüpfte Beziehungen anders? In dieser Folge begibt sich Gastgeberin Judith Belfkih in die Welt des Online-Datings. Zumindest gedanklich. Sie spricht mit der Parship-Psychologin Caroline Erb über virtuelles Match-Making, mit Janina Loh über digitale Philosophie und mit dem Soziologen Kenan Güngör über moderne arrangierte Ehen.
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Wie werden wir künftig lieben? Mit dieser Frage startet futurum exactum in die zweite Staffel, in der sich alles um die Liebe dreht - die Zukunft der Liebe. Welche Spielarten der Liebe werden wir morgen leben? Werden wir Liebe von Geschlechterrollen lösen? Werden wir uns künftig auch in Avatare verlieben? Gastgeberin und Reiseleiterin Judith Belfkih hat auch für Staffel # 2 viele Fragen mit im Gepäck. Erste Gedankliche Sparring-Partner sind auch diesmal die KI-Sprachmodelle Bard und Bing. Sie sollen wieder helfen, aus dem digitalen Datenberg der Gegenwart die prägnantesten Muster zu filtern. Die Thesen, die dabei im Raum stehen besitzen einige Sprengkraft!
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BONUSFOLGE zum Staffelfinale: Bei philosophischen Fragen zur Normalität von Morgen hat sich fututum exactum in dieser ersten Staffel immer wieder in den gedanklichen Austausch von Gastgeberin Judith Belfkih mit der Philosophin Lisz Hirn eingeklinkt. Am Küchentisch sitzend, bei Kaffee und frischen Apfelstrudel. Das Gespräch mit Lisz Hirn gibt in dieser Bonusfolge in voller Länge. Es ist ein philosophischer Deepdive in die vielen verschiedenen Konzepte von Normalität – und gleichzeitig ist es eine rasante gedankliche Fahrt durch die zentralen Themen dieser ersten Staffel. Kaleidoskop und Zeitraffer.
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Nach dreizehn Folgen zur Normalität von Morgen ist es Zeit zurückzublicken. Was waren die zentralen Gedankenpfade dieser ersten Staffel? Welche Fragen und Ideen, Eindrücke und Perspektiven bleiben als Souvenir? Gastgeberin Judith Belfkih übt sich in dieser Folge einmal mehr in der Kunst des Nachdenkens. Diesmal jedoch mit umgekehrten Vorzeichen. Im Gespräch mit dem Journalisten und Essayisten Thomas Seifert beantwortet sie Fragen zu den Freuden und Tücken der Normalität. Im Gespräch formen die beiden eine Art Quintessenz der ersten Staffel und setzen einen gedanklichen Schlussakkord.
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Normalität wird immer individueller, maßgeschneidert. Kollektive Benimmregeln sind auf dem Rückzug. Dafür wird das Netz der wirtschaftlichen Normen dichter. Immer mehr Gegenstände, Produkte und Abläufe werden standardisiert. Und diese Normen werden international nach und nach vereinheitlicht. Normalität wird also internationaler.
Doch wie entstehen diese Normen? Wer entscheidet, was hier künftig als normal gilt? Was lässt sich alles standardisieren? Geht es hier wirklich nur um technische Standards? Darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit Valerie Höllinger, CEO und Managing Director Austrian Standards sowie Karl Grün, dem Director Standards Development Direktor. -
Wir leben in einer Zeit, in der es zum guten Ton gehört, sich seine eigenen Gesetze zu schreiben, sich nicht an gängige soziale Normen zu halten, sondern sie sich ganz persönlich maßzuschneidern. Die Gesetzmäßigkeiten der Individualisierung und Selbstverwirklichung haben hier gemeinsame gesellschaftliche Normen abgelöst. Was bedeutet diese Freiheit in der Gestaltung des eignen Konzeptes von Normalität für jede und jeden von uns? Was passiert, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt? Wie werden heutige Kinder und Jugendliche mit dieser Ausdifferenzierung und Eigenverantwortung umgehen? Wie werden sie als Erwachsene Normalität leben und Normen verhandeln? Darüber spricht Gastgebern Judith Belfkih mit der Philosophin Lisz Hirn, dem Psychiater Reinhard Haller und der Kinderpsychologin Karoline Weckerle.
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Das erste Opfer der Pandemie war die Normalität. Das sich ausbreitende Virus hat uns jäh heraus gerissen aus dem Gewohnten. Plötzlich war nichts mehr wie zuvor. Plötzlich gab es neue Normen, unzählige neue Verhaltensregeln – normal war dennoch nichts mehr. Die Covid-19-Pandemie hat unsere Vorstellung des Normalen beeinflusst. Vom nostalgischen Sehnsuchtsort zum gemeinsamen Gestaltungsraum und schließlich zum enttäuschten Hoffnungshort: In welchen Phasen sich unser Blick auf Normalität in welcher Weise verändert hat und was davon bis heute nachwirkt, darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der Soziologin Ulrike Zartler, dem Sprachwissenschafter Jürgen Spitzmüller und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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Normalität ist immer ein Kind ihrer Zeit. Was gestern normal war, muss das heute längst nicht mehr sein. Was kann uns das Normal von Vorgestern über das Neue Normal von Morgen erzählen? Dieser Frage geht Gastgeberin Judith Belfkih im Kunsthistorischen Museum Wien nach. Im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Daniel Uchtmann befragt sie Meisterwerke aus der Gemäldegalerie zu den Themen Weltordnung, Schönheit und bürgerliche Normen. Sie treffen auf Adam und Eva im Paradies, Rubens Frau im Schlafzimmer, Kaiser Karl VI und Narren an der Schwelle zur Fastenzeit. Dabei zeigt sich: Der Blick in die ferne Vergangenheit lässt uns manche Zusammenhänge klarer sehen als die pralle Gegenwart.
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Normalität ist längst zu einer politischen Kategorie geworden. Von dem Versprechen Politik für die „normalen Leute“ zu machen bis zur Frage nach der Leitkultur zeigt sich: Politik ist auf der Suche, ja sogar verunsichert. Das Gerede darüber, was noch normal ist oder nicht wirkt dabei wie das leicht verzweifelte Einschwören auf Parteiprogramme. Schaut her, das ist unser Normal! Ist es auch euer Normal? dann bitte wählt uns! Die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen gehen verloren, in diesem schrillen Kreisen um die eigene verlorene Mitte. Warum wollen plötzlich alle Politik für die normalen Menschen machen? Soll diese Debatte eine Krise der Demokratie verdecken? Ist die gefährlichste politische Gruppierung die der Nichtwähler? Darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der Philosophin Lisz Hirn, dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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Was normal ist oder nicht, das lernen wir schon in der Kindheit. Später verhandeln wir diese sozialen Verhaltenskategorien in der Schule, in der Gruppe Gleichgesinnter, in der Arbeit oder in öffentlichen Debatten. Wo kommt es an diesen Orten, an denen die Normen wachsen zu Konflikten? Wie sehr prägt uns die Normalität der Kindheit und warum will eigentlich niemand mehr normal sein? Wie kann eine Politik hier mehrheitsfähige Rahmenbedingungen schaffen, wenn Wirklichkeit immer weiter in winzige Paralleluniversen zersplittert? Diesen Fragen geht Gastgeberin Judith Belfkih mit ihren Gästen nach: dem Psychiater Reinhard Haller, der Kinderpsychologin Karoline Weckerle und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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Die meisten materiellen Normen verdanken wir der Wirtschaft. Denn mit der Industrialisierung und dem aufkeimenden Welthandel wurden die meisten heutigen Normen vereinheitlicht. Gastgeberin Judith Belfkih besucht den Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wien (WIFO), Gabriel Felbermayr in seinem Büro im Arsenal. Die beiden gehen der Frage nach, ob in der Wirtschaft auch die Normalität von Morgen entsteht, Beschleunigung ein Teil des Neuen Normal bleiben wird, wir in der EU überreglementiert sind – und ob Normen gute oder böse sein können.
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Alles ist politisch. Wie wir sprechen, wie wir uns kleiden, wie wir uns verhalten. Wir beziehen immer Position, bedienen ungeschriebene Codes, unterwerfen uns Normen, die uns zuordenbar machen – zu einer Gesellschaftsschicht, einer Berufsgruppe, einer ideologischen Gemeinschaft. Das, was wir unseren individuellen Stil nennen, das was wir für einzigartig halten: Andere können in den Codes, die wir damit bedienen, mitunter lesen wie in einem offenen Buch. Wie das geht und warum es uns nie nicht gelingt, politisch neutral zu bleiben darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss, der Modemacherin Susanne Bisovsky und dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller.
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Wir sind umgeben von sozialen Codes. Wir kommen täglich in etliche Situationen, die ein ganz anderes angemessenes Verhalten erfordern. Wir passen uns an. In unserer Kleidung, unseren Gesten unserer Sprache. Immer genau zu wissen, was sich gehört oder eben nicht, dieser elegante Umgang mit verschiedensten Normalitäten, ist wohl die genaueste Definition von Sozialkompetenz. Wie sehr lassen sich Normen spielerisch auslegen? Wer bestimmt diese sozialen Normen und ist es eine reine Stilfrage, am Schulhof nicht im Mistkübel zu landen? Gastgeberin Judith Belfkih begibt sich mit ihren Gästen auf Antwortsuche: mit der Modemacherin Susanne Bisovsky, dem Psychiater Reinhard Haller, der Philosophin Lisz Hirn und dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller.
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Normalität hat immer schon zwei Seiten. Wir haben das Bedürfnis, uns im Gewohnten zu verbergen, im Normalen unterzutauchen, uns anzupassen, dazuzugehören. Das gibt uns Orientierung und Sicherheit, ja Geborgenheit. Gleichzeitig halten wir es dort nie lange aus, wollen uns unterscheiden von anderen, aus der Norm ausbrechen, heraustreten aus der Gewöhnlichkeit. Es ist also normal, nicht normal sein zu wollen. Wer sich immer normal verhält, ist uns sogar suspekt. Kann Normalität also krank machen? Wer oder was ist dann ein Normopath? Darüber unterhält sich Gastgeberin Judith Belfkih mit der Modemacherin Susanne Bisovsky, dem Psychiater Reinhard Haller, der Philosophin Lisz Hirn und dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller.
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Wenn wir von ganz normalen Menschen sprechen, meinen wir meist statistische Mittelwerte. Wie viel jemand durchschnittlich verdient, wiegt oder Wohnraum zur Verfügung hat. Die Durchschnittswerte, die sich dabei errechnen lassen sind mit Vorsicht zu genießen. Denn auch diese Zahlen sind nie einfach nur Zahlen. Sie haben ganz klar eine emotionale Tangente. Es macht etwas mit uns, wenn wir jünger oder älter, dünner oder kleiner, ärmer oder reicher sind als der Durchschnitt. Es macht etwas mit uns, wenn wir nicht der Norm entsprechen. Gastgeberin Judith Belfkih nähert sich diesen Mittelwerten mit Daten der Statistik Austria und denkt mit Ihren Gästen darüber nach, was Mittelwerte mit uns machen: mit der Modemacherin Susanne Bisovsky, dem Psychiater Reinhard Haller, der Philosophin Lisz Hirn und dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller.
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