Folgen
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War Rats: The Rat Em Up erinnert ziemlich an eines der älteren Spiele aus der Flash-Ära. Als Ratte ziehen wir mit unseren Mitstreitern in den Krieg gegen unsere Feinde und müssen versuchen, deren Basis zu zerstören. Dargestellt wird dies in eine 2D-Ansicht wo wir uns von links nach rechts bewegen. Mitten im Geschehen haben wir die Möglichkeit neue Truppe zu rekrutieren, die für uns kämpfen, Waffen zu finden oder an manchen Stellen die 2D-Karte mit Geschütztürmen, Schreinen, Teleportern oder anderen Gebäuden zu spicken, die uns den Kampf einfacher gestalten. Wichtig ist, dass wir selber nicht sterben dürfen, unsere Kumpanen, die wir vorausschicken, dienen hier nicht nur als Waffe, sondern als unser Schutzschild. Somit ist es hier nicht möglich einfach loszuballern, sondern es benötigt eine gewisse Strategie, um die Level zu schaffen. Sterben wir, dürfen wir die Level erneut spielen. Dies ist tatsächlich auch mein größtes Problem an dem Spiel. Gerade zu Beginn, weil wir nichts aushalten, passiert es ziemlich oft, dass wir draufgehen und man relativ schnell gefrustet ist. Immerhin haben wir im Story-Modus die Option “Friendly Fire” auszuschalten. Eine vielversprechende Roadmap während der Early Access Phase mit neuen Gegnertypen, Waffen, Modi und einem Multiplayermodus wurde bereits vorgestellt, sodass wir gespannt sein können wie sich das Spiel in Zukunft weiterentwickeln wird.
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Clair Obscur: Expedition 33 erweist sich als wegweisend für das Genre der rundenbasierten Rollenspiele. Entgegen der Annahme, klassische Kampfmechaniken seien überholt, demonstriert das kleine Entwicklerteam eindrucksvoll, wie fesselnd und innovativ diese sein können. Der Titel ist ein beeindruckender Beweis für Kreativität und technisches Können, insbesondere durch die atemberaubende audiovisuelle Präsentation dank der Unreal Engine 5. Die visuelle Opulenz und der detailreiche Sound verschmelzen zu einem immersiven Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Das Kampfsystem überzeugt durch seine strategische Tiefe und Zugänglichkeit gleichermaßen. Spieler tauchen ein in eine tiefgründige Geschichte, die mit aufwendigen, cineastischen Zwischensequenzen erzählt wird und ein unvergessliches Dark-Fantasy-Epos entfaltet. Trotz kleinerer Abstriche in der direkten Steuerung und der gelegentlich herausfordernden Orientierung in den komplexen Umgebungen, überwiegt der positive Gesamteindruck deutlich. Clair Obscur: Expedition 33 ist mehr als nur ein Spiel – es ist ein herausragendes und absolut empfehlenswertes Rollenspielerlebnis, das neue Maßstäbe setzt.
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Fehlende Folgen?
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Überraschend bekamen Fans das Spiel des Jahres 2006 als Shadow Drop. Da hieß es direkt loszocken und in Nostalgie schwelgen. Doch wie gut ist die Umsetzung gelungen und wie gut lässt sich ein so altes Spiel heute spielen. Die Antwort ist: Erstaunlich gut! Das Team hat viel Liebe in Verbesserungen und die Grafik gesetzt. Dabei bleibt aber der Geist von Oblivion erhalten, sodass man die Verbesserungen nicht als große Änderungen wahrnimmt und das ist eine Kunst. Das Levelsystem wurde dahingehend überarbeitet, dass wir nun nicht nur beim Aufstieg der Hauptattribute das Hauptlevel steigern, sondern von jeder einzelnen Fähigkeit. Was ich als angenehm empfand sind die kurzen Wege und das Schnellreisesystem. Durch die Unreal Engine 5 wurde die Grafik aufgehübscht und lässt die Welt in neuem Glanz erstrahlen, die dem Spiel das Alter nicht ansehen lässt. Spielerisch hat sich nicht allzu viel verändert, was aber auch gut ist, denn es handelt sich nicht um ein Remake, aber das Remaster schafft es, den alten Geist von damals wiederzuerwecken, danke!
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Die ursprüngliche PS4-Version von Days Gone litt unter erheblichen Performance-Problemen, insbesondere einer einbrechenden Bildrate, die den Spielspaß empfindlich störte – ironischerweise mehr als die eigentlichen Zombiehorden. Auf der PS5 lief bereits die ältere Version technisch problemlos, die Remastered-Auflage stellt nun die finale Politur dar. Die Entscheidung, ob das 10-Euro-Upgrade zur PS5-Fassung gerechtfertigt ist, hängt stark von den eigenen Ansprüchen ab, da viele der Detailverbesserungen erst im direkten Vergleich wirklich ins Auge fallen. Ein klarer Pluspunkt ist die überarbeitete, deutlich realistischere Lichtdarstellung, die vor allem nächtliche Erkundungstouren mit dem Motorrad atmosphärischer gestaltet. Neben den zusätzlichen Modi (Horde, Speedrun, Permadeath) sowie der Integration von DualSense und 3D-Audio sucht man nach substanziellen, spielverändernden Neuerungen jedoch vergeblich. Für Liebhaber des Zombie-Shooter-Genres und all jene, die das Original verpasst haben, ist die Remastered-Version sicherlich einen Blick wert. Wer das Abenteuer auf der PS4 jedoch bereits erlebt hat, wird angesichts der eher kosmetischen und inhaltlich überschaubaren Erweiterungen wohl kaum einen zwingenden Grund für ein erneutes Investment sehen.
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Wow, was war das nur für ein Start in die Saison 2025. Die Marquez-Brüder haben bis jetzt allen anderen gezeigt, wo der Hammer hängt, und führen die WM an. Aber auch im Mittelfeld zeigt sich, dass einiges möglich ist und Überraschungen bei jeder Kurve lauern können. Genau die richtige Zeit sich selbst auf das Bike zu begeben und die eigene Saison 2025 zu starten. Wie immer steht die komplette MotoGP-Lizenz zur Verfügung inklusive Moto2 und Moto3. In der Karriere hat man mehrere Möglichkeiten bei der Entwicklung des Bikes mitzuhelfen und unterschiedliche Ziele zu erreichen. Alles bringt Punkte und uns näher zum Titel der Legende. Optisch sieht das Spiel sehr hübsch aus, allerdings mangelt es nach wie vor an der Stimmung. Wo sind die Fans mit den Fahnen und Rauchzeichen? Der Sprecher, der uns mit Infos zur Strecke vor und nach den Sessions versorgt hat, wurde ausgetauscht. Man hört nun den aktuellen MotoGP-Sprecher Edgar Mielke (SKY) statt wie bisher Christian Brugger (Servus TV). Der neue Arcade Modus bringt die Action noch näher an Anfänger:innen. Es macht den Einstieg einfacher, aber man kann natürlich bis zur Simulation alles skalieren. Insgesamt stellt das Spiel für mich eine leichte Steigerung gegenüber dem letzten Jahr dar. Wie immer stellt sich die Frage, ob man jedes Jahr ein neues Spiel benötigt. Aber das kann man sich nur selbst beantworten. Für Einsteiger ist die 25er Version auf alle Fälle die derzeit beste Variante, und Fans werden sie sich sowieso besorgen.
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Tempest Rising beamt RTS-Veteranen auf eine nostalgische Zeitreise in die 90er-Jahre und fängt das unnachahmliche Command-&-Conquer-Feeling gekonnt ein. Die Vertrautheit ist dabei ein zweischneidiges Schwert: Einerseits schwelgen Fans in Erinnerungen und genießen das klassische, solide Gameplay. Andererseits hätten sich Doktrinen und der Multiplayer-Modus etwas mehr Eigenständigkeit verdient. Optisch beeindruckt Tempest Rising mit der Unreal 5 Engine, während der vertraute Sound und Stil zwar kaum Neues wagen, aber das Retro-Erlebnis stimmig untermalen. Storytechnisch fehlt es dem digitalen Krieg zwar an echter Tiefe, doch die aufwendigen Zwischensequenzen zeigen den ambitionierten Ansatz. Insgesamt liefert Tempest Rising eine technisch versierte und äußerst unterhaltsame Neuinterpretation eines RTS-Klassikers, die trotz kleinerer Innovationslücken das Herz von Genrefans höher schlagen lässt.
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Dieses mal besucht unser Privatdetektiv Sebastian das Spiel Clair Obscur: Expedition 33. Irgendwo müssen doch die guten Spiele versteckt sein...
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Ein weiteres Soulslike hat es auf meine Konsole geschafft und ich muss sagen, es hat Spaß gemacht! The First Berserker: Khazan hat mich echt positiv überrascht. Untypisch für Soulslike haben wir mehrere Talentbäume die wir skillen können, eine Story, die mit NPCs und Zwischensequenzen erzählt wird und einen Cell-Shading-Look der sehr gut zu einem Anime-Spiel passt. Die Schlauchlevel die wir erkunden werden auch mehr als einmal genutzt. Wenn wir eine Mission geschafft haben, schalten wir in der Regel eine neue Nebenmission frei und müssen quasi nochmal zurück, aber meistens haben wir einen anderen Startpunkt und das Level sieht auch etwas anders aus. Man kann sich natürlich drüber streiten, ob ein Soulslike-Spiel den Schwierigkeitsgrad einfach braucht, den letztlich sollen diese Art von Spielen ja schwer sein, aber ich finde es eine willkommene Abwechslung. Somit hat man ein Spiel, was für Einsteiger definitiv interessant ist. Wer neugierig ist, sollte sich also mal die Demo anschauen.
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Am Anfang erinnert Atomfall sehr stark an Fallout. Wir erwachen in einem Bunker und ein Fremder mit Gasmaske erzählt uns irgendwas von einem Übergang. Dazu gibt er uns eine Sicherheitskarte, welche uns Zugang verschaffen soll. Wir erinnern uns an nichts, also begeben wir uns schnell nach draußen. Dort erwartet uns eine Welt nach einem atomaren Zwischenfall, soweit die Parallelen zu Fallout.Von nun an bekommen wir Hinweise, wer uns mehr über die Ereignisse und den Übergang erzählen könnte, sowie uns aus dieser Zone heraus helfen kann. Das Quest-System ist dabei besonders und funktioniert ohne Questmarker. Wir sammeln Waffen, Gegenstände oder Rezepte um selber Gegenstände zu craften. Auch Gegner treffen wir regelmäßig, welche am Anfang ziemlich schwer zu bekämpfen sind. Die KI ist allerdings eher schlecht. Durch gefundene Bücher sammeln wir Fähigkeitspunkte. An sind ist die Atmosphäre sehr cool gemacht, allerdings hätte ich mir noch einen Tag-Nacht-Wechsel gewünscht. Insgesamt hatte ich aber viel Spaß mit Atomfall.
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Ich war Feuer und Flamme für die Rückkehr dieser legendären Serie, und das Spiel fängt definitiv den Geist der alten Commandos-Titel ein. Die taktische Tiefe, das Schleichen, die einzigartigen Fähigkeiten der Charaktere – das alles ist da. Und die größeren Karten? Visuell beeindruckend, aber leider fühlt es sich oft so an, als ob das Spiel mich zu einem ganz bestimmten Lösungsweg zwingt. Die Freiheit, verschiedene Strategien auszuprobieren, ist geringer als erhofft. Und dann wären da die Bugs: Glitches, bei denen Charaktere durch Wände laufen, KI-Aussetzer, bei denen Gegner plötzlich unsichtbar werden, und Abstürze, die mich mitten in einer perfekt geplanten Mission aus dem Spiel geworfen haben. Es war frustrierend. Trotzdem, wenn das Spiel läuft, ist es ein Fest für Oldschool-Strategiefans. Die Herausforderungen sind knackig, die Missionen spannend und der Koop-Modus kann mit einem Freund richtig Laune machen, obwohl viele Missionen dafür gar nicht ausgelegt sind. Aber diese technischen Probleme… sie trüben das Erlebnis erheblich. Und die limitierte taktische Flexibilität enttäuscht.
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Urban Jungle ist ein wunderbar entspannendes Cozy Game, das den Stress des Alltags vergessen lässt. Es ist mehr als nur ein Dekorationsspiel; es vermittelt auf spielerische Weise Wissen über die Bedürfnisse verschiedener Pflanzen, indem man für jede Pflanze den idealen Platz in den Wohnungen findet. Die beruhigende Musik, die liebevoll gestaltete Grafik und das Fehlen von Zeitdruck tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei. Besonders hervorzuheben sind die interaktiven Objekte wie Lampen, mit denen man die Lichtverhältnisse anpassen kann, um die Bedürfnisse der Pflanzen zu erfüllen. Dabei erleben wir die herzerwärmende Geschichte einer Frau in verschiedenen Lebensabschnitten. Die Möglichkeit eine Katze zu streicheln, und die botanischen Namen der Pflanzen, sind nette Details, die das Spiel abrunden. Ein perfektes Spiel, um sich zurückzulehnen und die eigene grüne Oase zu gestalten.
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Nach den Spekulationen hat Nintendo endlich die Nintendo Switch 2 offiziell vorgestellt! In dieser Folge unseres Podcasts nehmen wir die Nintendo Direct-Präsentation genau unter die Lupe und diskutieren alle wichtigen Ankündigungen.
Wir sprechen über die neue Hardware, die technischen Spezifikationen und die neuen Funktionen der Konsole. Welche Verbesserungen gibt es im Vergleich zur ursprünglichen Switch? Und was hat es mit dem neuen C-Button auf sich? -
Wer mich kennt weiß, dass ich ein großer Fan der japanischen Kultur bin. Und da ich es leider immer noch nicht geschafft habe dieses Land zu besuchen, hole ich diesen Drang sehr gerne in Games wie Ghost of Tsushima und Rise of the Ronin nach. Da endlich mein großer Wunsch das AC Setting nach Japan zu bringen erfüllt wurde, muss sich dieses Spiel natürlich auch den Vergleich mit den zwei Open World Spielen gefallen lassen. Und es freut mich mitzuteilen, dass es eine klare Verbesserung zu Valhalla und Mirage gibt, und es sich daher auch nicht vor den beiden zu verstecken braucht. Es spielt sich wieder wie ein typisches Assassin’s Creed aber man hat an einigen Stellen Änderungen vorgenommen, die es wieder origineller wirken lassen. Die unterschiedlichen spielbaren Charaktere Naoe und Yasuke, und die dadurch entstehenden Variationen in den Möglichkeiten Missionen zu spielen macht echt viel Spaß. Und das Setting wurde wunderschön umgesetzt. Obwohl manche Animationen veraltet wirken, merkt man, dass man sich diesmal auf die aktuellen Konsolen konzentrieren konnte. Auch die Steuerung ist flüssiger als Mirage, könnte aber trotzdem noch etwas verbessert werden. Alles in Allem geht es für AC wieder bergauf. Da die Entwickler auch verlautbart haben, dass noch einiges für Shadows kommt, kann es SEIN, dass wir sehr lange Spaß an dem Spiel haben werden. Ich genieße es auf jeden Fall wieder im feudalen Japan unterwegs zu sein.
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Im neuen Sims-4-Addon dreht sich alles um Hobbys...und Business. Gefühlt gab es diesen Namen als Addon auch schon mal mit „Open for Business“. Hier geht es aber mehr darum, aus den Hobbys dann ein eigenes kleines Geschäftsmodell zu entwickeln. Wir können Tätowierer werden und uns kreativ auf den Körpern anderer ausleben. Damit einhergehen wurde auch die Möglichkeit der Tattoos überarbeitet, wir können diese jetzt frei zeichnen oder auch aus der Galerie herunterladen, es gibt Layer und die Möglichkeit Farbe, Deckkraft und Helligkeit anzupassen. Mit höherem Level schalten wir neue Motive frei. Außerdem können wir zum Beispiel nützliche Gegenstände töpfern, aber auch in anderen Bereichen ein Kleinunternehmen öffnen. Das ganze Business betreiben wir von zuhause und so können wir hier auswählen welchen Bereich wir die Öffentlichkeit zugängig machen, was die Angestellten tun sollen und generell was wir anbieten.
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Hazelight Studios weiß einfach, wie Koop funktioniert. Nach It Takes Two liefern sie mit Split Fiction erneut ein Meisterwerk. Diesmal spielen wir zwei Buchautorinnen, eine schreibt Fantasy, eine Science Fiction. Durch einen Zwischenfall geraten sie bei einer Simulation aus Versehen in die gleiche Welt und erleben fortan Geschichten aus ihren beiden Köpfen zusammen. Dabei gibt es immer einen Hauptstrang und Nebengeschichten. Die Kreativität ist dabei so unfassbar groß, dass fast nie Langeweile aufkommt und auch das Koop-Gameplay funktioniert super. Immer müssen wir gut zusammen arbeiten und beide haben je ihre eigenen Spielweisen. Es wird geklettert, gesprintet, sich per Enterhaken fortbewegt oder auch mal gefahren oder geflogen. Das Genre ändert sich regelmäßig, jedoch fühlten sich ein paar Levelpassagen unnötig lang an. Wer übrigens keine Option auf Couch-Koop hat, der kann mit dem Freunde-Pass einen Freund zum gemeinsamen Zocken einladen. Dieser braucht das Spiel nicht zu besitzen, das nennen wir guten Service!
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Nie war es lustiger ein eigenes Museum aufzubauen. Im gewohnten Two-Point-Prinzip eröffnen wir als Kurator nach und nach neue Museen und müssen die Sternebewertungen hochtreiben. Dabei dient die Kampagne auch als Tutorial und führt neue Spielelemente sanft ein. Wir präsentieren unsere teils sehr witzigen Exponate aus unterschiedlichen Themengebieten in unserem Museum und müssen neben dem Eintritt Geld durch Spenden sammeln. Diese fallen größer aus, wenn die Gäste mehr Begeisterung und Wissen sammeln. Das wiederum steigert sich durch die Qualität der Exponate, also schnell eine Expedition gestartet um neue und höherwertige zu sammeln. Die Expeditionen beinhalten dabei Zufallselemente, wie Ereignisse oder Verletzungen und eben die Qualität der Exponate. Gerade gegen Ende des Spiels, wenn man die Sammlung vervollständigen möchte nervt dieses Element schon ein wenig. Dies ist aber mein einziger Kritikpunkt. Der Spielkreislauf aus Expeditionen, Bauen, Managen und Feintuning macht unglaublich viel Spaß und durch die Kampagne hat man genug Abwechslung, da man nahtlos zwischen seinen verschiedenen Museen mit jeweils eigenem Sternerang wechseln kann und muss, um im Kuratorenlevel aufzusteigen. Auch der gewohnte Two-Point-Humor kommt nicht zu kurz. Für mich ist dies das beste Two-Point-Spiel.
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Spilled! ist ein charmantes Indie-Spiel, das mit seiner entspannten Atmosphäre und dem Fokus auf Umweltschutz punktet. Die Spielerin oder der Spieler übernimmt die Rolle eines Bootsführers, der sich die Meere von Verschmutzung freisammelt. Das Spielprinzip ist einfach und doch intensiv: Man steuert ein kleines Boot, sammelt Müll und Öl ein und macht mit verdienten Goldmünzen das Boot immer besser und umweltfreundlicher. Die liebevoll gestaltete Pixelgrafik und die beruhigende Musik schaffen eine angenehme Spielumgebung, in die man sich gerne verliert. Die Upgrades des Bootes sorgen immer wieder für einen kleinen Motivationsschub und neue Herausforderungen. Auch wenn die Spielzeit mit etwa einer Stunde relativ kurz ist, hinterlässt Spilled! einen nachhaltigen Eindruck. Die Entwicklerin Lente hat ein wichtiges Thema, das auch uns alle betrifft, auf eine spielerische Weise aufgegriffen. Und spendet außerdem einen Teil der Einnahmen an die WDC Wal- und Delfinschutz Organisation. Im Gameplay erinnert uns Spilled! an Titel wie Dredge oder Dave the Diver, das Wechselspiel des Bootes mit der Umwelt steht aber im Vordergrund. Ein kleines aber feines Spiel, das nicht nur Spaß macht, sondern auch kurz zum nachdenken anregen soll.
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Roguelite ist ein Genre, mit dem ich noch nie viel anfangen konnte. Wenn es aber darum geht ein Königreich aufzubauen, dann sieht das ganze schon anders aus. Dass wir als König immer ein wachsames Auge auf unser Königreich haben müssen, damit unsere Untertanen auch arbeiten ist eine witzige Mechanik. Die immer wieder kommenden Wellen von Gegnern werden herausfordernder und richtige Bosse haben dann sogar eine kleine Animation, wenn sie den Bildschirm betreten. In der Demo ist der Platz im Königreich noch recht eng. Man muss also schon strategisch vorgehen, wo man am besten seine Gebäude platziert und somit auch gleichzeitig nutzen kann. Der aktuelle Inhalt in der Demo ist natürlich recht spärlich. Wir haben nur einen König sowie einen Spielmodus zur Auswahl. Wie es für ein Roguelite üblich ist, werden wir mit jedem Durchgang besser, auch wenn unser Königreich mal in Welle 60 fällt oder bei Welle 170. Der Pixellook verleiht dem ganzen den typischen Indie-Charme und steht dem Spiel gut. Schauen wir mal, was aus dem Spiel wird, wenn es dann fertig ist.
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„Ach komm, schaue ich mal kurz rein“, sagte ich und habe damit ein komplettes Wochenende rumbekommen. Monster Hunter Wilds hat mich gefesselt und mir bisher unheimlich viel Spaß gemacht. Die Hauptstory ist nach ca. 10-15 Std erledigt, danach hat man noch weitere Story-Missionen und dann geht der Grind erst richtig los! Aktuell habe ich 60 Stunden investiert und es werden noch mehr. Woran liegts? Ich bin nie allein. Man kann sich direkt NPCs zur Unterstützung holen, natürlich nur wenn man möchte, oder aber auch andere Spielern. Zusammen jagt es sich einfach besser. Ansonsten ist auch immer unser feliner Begleiter dabei, der tatkräftig unterstützt. Die wohl beste Neuerung, meiner Meinung nach, ist, dass die Rüstungen nicht mehr an das Geschlecht gebunden sind. Männlicher Charakter und knappe Rüstungen wie man es bei weiblichen Charakteren gewohnt ist, ist hier also kein Problem. Was ein kleines Problem ist, ist sowohl anfangs die Steuerung als auch später immer noch das Menü bzw. das UI. Das fühlt sich nicht rund an. Vielleicht ist es am PC mit Maus und Tastatur angenehmer, aber am Controller nicht praktisch. Ich freue mich aber auf weitere Stunden in den Jagdgebieten und aufs fröhliche Monster Schnetzeln.
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Ich liebe ja Stealth-Games und dies hier ist durch und durch eines der guten Sorte! Allerdings finde ich das Setting extrem interessant und innovativ, wir befinden uns nämlich in einem Kloster des 18. Jahrhunderts, in dem wir fünf Gefangene spielen, welche versuchen zu entkommen, denn hier geht etwas merkwürdiges vor sich. Der Clou des Ganzen ist, dass die Charaktere alle unterschiedliche Fähigkeiten, Ängste und Schwächen haben, die es zu kombinieren gilt. Dabei müssen wir den Wachen ausweichen, sie ablenken oder umhauen, Kisten plündern, Rätsel lösen, Schlösser knacken, neue Wege freischalten, mit Charakteren reden und vieles mehr. Dabei müssen wir stets auf der Hut vor unseren Ängsten sein, wie etwa offenes Feuer, Leichen, Gargoyles oder Dunkelheit, denn jeder Charakter hat Lebenspunkte und einen Geisteszustand und dieser sinkt mit den Ängsten und automatisch am Ende des Tages. Sinkt er auf Null, so erhalten sie neue Ängste und Einschränkungen, welche das Spiel noch schwerer machen. Das Spiel hat einen Tag-Nacht-Rhythmus, wobei wir tagsüber mit 3 Charakteren unterwegs im Kloster sind, können wir nachts unsere Gruppe verwalten und etwa Gegenstände herstellen, sie heilen, den Geist heilen oder mit den Wachen handeln. All diese vielen Mechaniken machen das Spiel unglaublich abwechslungsreich und ich hatte eine Menge Spaß.
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