Folgen
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Nach den großen Gashändlern könnte auch weiteren Versorgern die Pleite drohen: Der Verband kommunaler Unternehmen fordert einen Schutzschirm für die Stadtwerke, die die Grundversorgung für Privathaushalte sicherstellen. Einige Stadtwerke sind schon in finanzielle Schieflage geraten und brauchen Unterstützung. Und einige Versorger kündigen die Stromverträge mit ihren Industriekunden.
Grund genug für Theresa Rauffmann, sich in dieser High-Voltage-Folge einmal mit Peter Zaiß zu unterhalten, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt, und zu erfahren, wie es den Stadtwerken eigentlich in der Energiekrise geht, was steigende Strom- und Gaspreise für sie bedeuten und wie sie die Gasumlage und die Strompreisbremse umsetzen.
Wir bedanken uns fürs Zuhören und empfehlen Ihnen unsere beiden anderen WiWo-Podcasts:
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Mitarbeit: Marcel Joschko, Anna Hönscheid
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Robert Habeck, der Wirtschaftsminister, will zwei von drei Kernkraftwerken bis Mitte April 2023 in die Reserve schieben. Danach soll endgültig Schluss sein mit der Atomkraft in Deutschland. Ist das wirklich die richtige Strategie? Oder ist das der zweite Murks nach der Gas-Umlage? Was bringen die geplanten Eingriffe der Bundesregierung in den Strommarkt, die Abgabe für „Zufallsgewinne“, die Strompreisbremse? Ist das überhaupt umsetzbar? Darüber spricht Florian Güßgen in dieser Folge mit Andreas Löschel, Energieökonom und Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Löschel bemängelt vor allem eines: Das die Politik in der Energiekrise die Nachfrageseite vernachlässigt: Es wird nicht genug gespart, und der zentrale Anreiz dafür wird verwässert: Der Preis.
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Fehlende Folgen?
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In der vergangenen Woche reisten Vertreter von Volkswagen und Mercedes-Benz zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kanada, um sich den Zugang zu wichtigen Rohstoffen für E-Auto-Batterien – etwa Lithium, Nickel und Kobalt – zu sichern. BMW hat sich schon vor längerer Zeit in die Rohstoffproduktion direkt eingekauft, um nötige Mengen und Qualitäten zu sichern. Offensichtlich ziehen die anderen deutschen Hersteller nun nach.
Aber ist es überhaupt nötig, sich große Mengen von Kobalt oder Lithium zu sichern? Der Kobaltgehalt in den Akkus konnte in den letzten Jahren schon dramatisch gesenkt werden. Es gibt sogar schon kobaltfreie Akkus in vielen Autos. Lithium gibt es weltweit ohnehin in großen Mengen und zudem könnten lithiumfreie Akkus schon bald für Entspannung an den Rohstoffmärkten sorgen. Der weltgrößte Batteriehersteller CATL aus China hat solche Akkus bereits entwickelt. Außerdem sinkt der Bedarf auch durch das gesetzlich vorgeschriebene Recycling der Batterien. In einigen Jahren schon werden über die Wiederverwertung größere Rohstoffmengen zurück in die Batterieproduktion kommen.
Sind der VW-Konzern und Mercedes-Benz also übervorsichtig mit ihrem Engagement bei kanadischen Minen? In dieser Folge sagt einer der führenden Batterieexperten in Deutschland, Markus Hackmann von der auf E-Auto-Technologie spezilisierte Unternehmensberatung P3, wie die Lage bei den Rohstoffen wirklich ist und wie sich die Versorgungslage in den kommenden Jahren entwickelt.
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Viele Menschen möchten von der normalen Stromversorgung unabhängiger werden, denn die wird immer teurer und unsicherer. Und: Der Strom, den man dort bekommt, finanziert oft indirekt den russischen Krieg gegen die Ukraine mit, weil er mit russischem Gas oder russischen Atombrennstäben hergestellt wurde. Deshalb beschäftigen sich immer mehr Verbraucher mit der Frage, wie sie selbst Strom herstellen können – und landen bei Mini-Solaranlagen, auch Plug & Play-Solaranlage oder Balkonmodule genannt. Das Interesse am Strom vom Balkon ist gigantisch. Bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist ein Online-Artikel über Mini-Solaranlagen die am häufigsten besuchten Website.
Aber kann wirklich jeder, der ein paar Meter freie Fläche auf dem Balkon hat, seinen eigenen Strom herstellen? Wie viel kostet so etwas? Welches technische Know-how braucht man dafür? Und ist das dann auch ein Beitrag zum Klimaschutz oder bloß eine Beruhigung fürs grüne Gewissen?
Der Energieexperte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt Antworten und macht Mut: Für hunderttausende Menschen, die bislang nicht dachten, dass sie Solarstrom selbst produzieren können, kann sich ein Einstieg in die Photovoltaik jetzt rechnen.
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Die Gaskrise trifft Unternehmen und Verbraucherinnen mit voller Wucht, da rollt schon die nächste Krise bei der Energieversorgung heran: Eine Stromkrise. An den Terminmärkten wird Strom zu Rekordpreisen verkauft, in Frankreich fallen reihenweise Atomkraftwerke aus, niedrige Pegelstände erschweren die Stromproduktion per Wasserkraft und gefährden die Erzeugung mit Kohle. Was ist das genau los in Frankreich? Wie wirkt sich das auf den deutschen Markt aus? Wie belastbar ist hier das System? Und könnten die vielen Heizlüfter, die jetzt gekauft werden, um teures Gas zu sparen, zu einem Ausfall in den Stomnetzen führen? Darüber spricht Florian Güßgen in dieser Folge mit Anke Weidlich, Professorin für Technologien der Energieverteilung am Institut für Nachhaltige Technische Systeme (Inatech) der Universität Freiburg.
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Die Großhandels- und Verbraucherpreise steigen nicht nur für Gas, sondern auch für Strom. Schon jetzt müssen Verbraucher ein Drittel mehr zahlen als im vergangenen Jahr. Die Produzenten, etwa der Essener Konzern RWE, aber auch Betreiber von Wind- und Solarparks, verzeichnen unerwartet hohe Gewinne, während Kunden immer stärker belastet werden. Wie kann das sein? Welche Rolle spielt das sogenannte Merit-Order-Prinzip, das die Preise in Europa bestimmt? Muss jetzt ein neues Strommarktdesign her? Oder wäre die heiß diskutierte Übergewinnsteuer der richtige Weg, um für einen Ausgleich zu sorgen? Darüber spricht Florian Güßgen mit dem Energiemarktspezialisten Lion Hirth, Professor an der Hertie School of Governance in Berlin.
Anregungen, Kritik oder Fragen können Sie gern per Mail an [email protected] senden.
Mitarbeit: Paul Dräger, Anna Hönscheid
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Gerade findet der zweite Stresstest statt, bei dem geprüft wird, wie sicher die Stromversorgung in Deutschland unter verschärften Bedingungen ist. Denn dadurch, dass in Deutschland viel Gas verstromt wird, könnte es im Zweifel auch zu einem Stromproblem kommen.
Deshalb wird gerade viel über den Streckbetrieb oder verlängerte Laufzeiten für die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland diskutiert. Eigentlich sollten die drei letzten AKW – Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 – Ende Dezember dieses Jahres abgeschaltet werden.
Aber ist ein Weiterbetrieb technisch überhaupt umsetzbar? Wie sicher wäre ein Streckbetrieb oder eine Laufzeitverlängerung? Und würden wir überhaupt genug Brennelemente bekommen? Diese Fragen bespricht Theresa Rauffmann mit Uwe Stoll, dem Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit.
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Mitarbeit: Paul Dräger, Anna Hönscheid
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Vergangene Woche ist der Bund bei Uniper eingestiegen, erst zuletzt gab Russland bekannt, die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent der Kapazität zu drosseln. Was bedeutet das für die Energieversorger, die mit Strom und vor allem Gas handeln? Wie entwickeln sich die Preise an der Börse? Und bekommen noch mehr Energieversorger ähnlich große Liquiditätsprobleme wie Uniper?
Diese Fragen klärt Theresa Rauffmann in dieser High-Voltage-Folge mit Frank van Doorn, Trading-Chef bei Vattenfall. Er erklärt, wie der Handel an der Börse funktioniert, wie "brutal" die Preise gestiegen sind, warum Unipers Abhängigkeit von Russland auch historisch begründet ist - und das Mantra in der Gasindustrie: "Viele, auch wir selber haben gesagt, wir beziehen schon seit Anfang der 70er russisches Gas und selbst im Kalten Krieg hat Russland immer zuverlässig geliefert." Jetzt habe sich die Lage komplett geändert.
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Mitarbeit: Marcel Joschko
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Es kommt nicht so wenig Gas aus Russland bei uns an, weil Pipelines kaputt sind, sondern weil der russische Präsident und Kriegstreiber Wladimir Putin das so will. Er will Europa nervös machen. Das lässt nichts Gutes erwarten für den Winter. Deutschland hat also wohl keine Wahl: Wir müssen uns jetzt mit Hochdruck auf einen schlimmen Energiemangel im Winter vorbereiten. Wenn uns das gut gelingt, sind wir sicherer, unabhängiger – und Putins Energie-Schwert verliert an Schärfe.
Aber kalt duschen wird dafür nicht reichen. Wir brauchen möglicherweise alternative Heizmethoden. Sind Holz oder Kohle eine Lösung? Öfen aller Art sind derzeit Kassenschlager, Brennholz auch. Aber dafür braucht man erstmal einen Kamin. Und was ist mit Dämmen? Und mit dem Strom? Jetzt vielleicht noch schnell eine Solaranlage aufs Dach? Kann das noch klappen?
Solche Fragen stellen sich viele Menschen. Die Stadtwerke in Deutschland führen gerade rund doppelt so viele Energieberatungen durch wie in früheren Jahren. Die Energie-Experten der Verbraucherzentralen rechnen 2022 mit 270.000 Beratungen – eine Steigerung um 100.000 gegenüber dem Vorjahr. Bei High Voltage gibt es die Energieberatung frei Haus: Dr. Reinhard Loch, Leiter Gruppe Energieeffizienz bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sagt in dieser Folge, wie man jetzt schon Energie sparen kann und was man in den wenigen Monaten, bevor die Heizperiode beginnt, am besten noch tun sollte.
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Seit Montag fließt durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 kein Gas mehr, denn die jährliche Wartung hat begonnen. Planmäßig soll sie zehn Tage dauern - doch die Sorgen sind groß, ob nach dem 21.7. wieder Gas fließt oder nicht.
Doch was wäre eigentlich, wenn kein Gas mehr durch Nord Stream 1 kommt? Wie viel Gas müssten wir dann einsparen? Und wäre das überhaupt zu schaffen? Diese Fragen klärt Theresa Rauffmann in dieser High-Voltage-Folge mit Georg Zachmann, Energieexperte beim Brüsseler Think Tank Bruegel.
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Mitarbeit: Paul Dräger, Anna Hönscheid
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Alle reden übers Gas. Aber auch die Preise für Strom sind extrem gestiegen. Womit müssen Verbraucher in den nächsten Monaten rechnen? Und vor allem: Worauf müssen sie beim Umgang mit Billigstromanbietern achten? Mit welchen Tricks arbeiten die? Darüber spricht Florian Güßgen in dieser Folge mit dem Verbraucherschutz-Aktivisten und Energiemakler Matthias Moeschler, der auch die Seite „Verbraucherhilfe Stromanbieter“ betreibt.
Hier ist ein Link zu der Seite von Matthias Moeschler. Dort bietet er konkrete Hilfe, verfolgt als Energiemakler aber auch kommerzielle Interessen: https://verbraucherhilfe-stromanbieter.de
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Mitarbeit: Florian Högerle, Anna Hönscheid
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Ein möglicher Gas-Stopp würde die gesamte deutsche Industrie treffen, aber vor allem die energieintensiven Branchen wie Glas, Chemie oder Stahl. Aber auch Papierfabriken sind betroffen.
In dieser High-Voltage-Folge spricht Theresa Rauffmann mit Jürgen Schaller. Er ist Chef der Papierfabrik Carl Macher in Bayern und braucht Gas zum Antrieb seiner Maschine und um das Papier zu trocknen.
Schallers Papierfabrik ist ein Rädchen im System von langen Produktionsketten, denn er produziert dort Hülsen, auf die etwa Toilettenpapier, Frischhaltefolien aber auch Verpackungsmaterial für viele andere Produkte aufgewickelt werden. Auch Verbandsmaterial oder Windeln sind in der Vorstufe auf seine Hülsen angewiesen.
Seinen Strom erzeugt er bisher aus einer Gasturbine und er bringt es auf dem Punkt: „Wenn kein Gas, dann kein Strom und keine Wärme.“ Bisher konnte er steigende Preise an seine Kunden weitergeben. Doch wie lange das noch weitergeht und was substituiert werden wird? „Das ist ein Damoklesschwert, das über uns schwebt.“
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Mitarbeit: Paul Dräger, Anna Hönscheid
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Woher unser Erdgas stammt und wie es in unsere Haushalte und Firmen kommt, hat früher die wenigsten Menschen interessiert. Das Gas war einfach da. Seit dem Ukraine-Krieg aber ist die Gasversorgung ein Stammtisch-Thema: Welche Pipelines beliefern uns? Welche Mengen können wir vor dem nächsten Winter noch bekommen? Und ist die Pipeline Nord Stream 1 wirklich kaputt oder sind hier politische Spielchen Russlands im Gange? Andreas Schroeder, Energiemarkt-Experte des weltweit operierenden Informationsdienstleisters ICIS, hat die Antworten. Er hat die Gasversorgung unseres Landes ständig im Blick und berät mit seinen Informationen zum Beispiel große Konzerne. In dieser Folge von High Voltage erklärt er, was auf Bürger und Unternehmen zukommt und wo wir auf die Schnelle noch Gas bekommen könnten.
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Mitarbeit: Florian Högerle, Anna Hönscheid
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Was kosten Sprit, Benzin und Diesel? Und was folgt daraus? Wirkt nun der Tankrabatt oder nicht? Gibt die viel gescholtene Mineralölindustrie ihn weiter? Der Kampf um die Deutungshoheit wird nun, um die Worte von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne), zu verwenden, mit „Klauen und Zähnen“ ausgefochten, Habeck droht mit Zerschlagung und Preisabschöpfung. Was stimmt denn nun? In dieser Folge spricht Host Florian Güßgen mit Duraid El Obeid, Chef von 140 freien Tankstellen der Marken Sprint und Go und Vorsitzender des Bundesverbands freier Tankstellen (BfT) – es geht um gestiegene Ölpreise – und die unheimlich hohen Margen der Ölraffinerien.
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Mitarbeit: Paul Dräger
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Bis 2030 sollen 80 Prozent der Stromversorgung in Deutschland aus erneuerbaren Energien kommen. Ambitionierte Ziele – lag der Anteil der Erneuerbaren 2021 bei gerade mal 42 Prozent.
Eine wichtige Rolle dabei spielt der Wind: Laut Plan der Bundesregierung soll die installierte Leistung von Windenergieanlagen an Land und auf dem Meer vervielfacht werden – bisher sind in Deutschland etwa acht Gigawatt an Offshore-Windenergie am Netz, bis 2030 soll die installierte Leistung auf 30 Gigawatt ansteigen.
Genehmigungen sollen vereinfacht, Projekte beschleunigt, Windkraftanlagen schnell hochgezogen werden. Aber ist das überhaupt machbar? Kann die Branche liefern? Und wo liegen die Fallstricke? Darüber spricht Theresa Rauffmann in dieser Folge mit Heike Winkler, der Geschäftsführerin des Branchenverbands der Windenergiewirtschaft (WAB).
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Nie war das Interesse an Elektroautos so groß wie heute. Weltweit werden etwa doppelt so viele E-Autos gebaut wie noch vor einem Jahr. Die Zahl neuer Verbrenner dagegen sinkt immer schneller. Sind die Würfel also gefallen? Muss man E-Auto fahren, wenn man russischem Erdöl entsagen will? Viele Autofahrer fragen sich, ob Wasserstoffautos nicht die bessere Alternative wären. Sie sind emissionsfrei und können klimafreundlich betrieben werden, sie haben große Reichweiten, sind schnell betankt und brauchen keine umweltschädlichen Riesenbatterien. Elmar Kades, Managing Partner und Autoexperte der Unternehmensberatung Alix Partners, wollte wissen, wie gut Wasserstoffautos wirklich sind. Seine Familie ist schon vor Jahren umgestiegen: Kades fährt das Wasserstoff-Modell Toyota Mirai, seine Frau das Konkurrenzmodell Hyundai Nexo. In dieser Folge von High Voltage berichtet er von seinem Leben mit den Wasserstoffautos und sagt, ob sie sich gegen E-Autos durchsetzen können.
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Die Wärmepumpe ist derzeit der Star der Heizungsszene: klimafreundlich, satt gefördert, von Robert Habecks Ministerium für Wirtschaft und Klima beworben. 500.000 Wärmepumpen, so das ehrgeizige Ziel, will die Politik demnächst pro Jahr installieren – und verkauft das nicht nur als Klimaschutz, sondern auch als Beitrag zu einer größeren Unabhängigkeit von den fossilen Energien des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nur: Für wen eignet sich diese Form des Heizens mit Strom genau? Wie komme ich an eine Beratung? Was kostet die? Und warum ist das Handwerk ein Nadelöhr? Darüber spricht Florian Güßgen in dieser Folge mit Reinhard Loch, dem Leiter Energieeffizienz der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dabei erklärt Loch auch sehr präzise, wie so eine Wärmepumpe eigentlich funktioniert – und was sie mit einem Kühlschrank zu tun hat.
Auf dieser Seite finden Sie die Suchmaschine für Energie-Experten, von der Herr Dr. Loch spricht: https://www.energie-effizienz-experten.de/
Hier finden Sie eine Übersicht der Fördermöglichkeiten durch die Bafa:
https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ew_waermepumpen_foerderuebersicht.html
Und wer sich ansehen möchte, was die Bundesregierung in Sachen Energieeffizienz genau vorhat, kann sich hier den „Arbeitsplan“ des Habeck-Ministeriums runterladen: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/20220517-arbeitsplan-energieeffizienz-energiesparen-fuer-mehr-unabhaengigkeit.html
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Mit seiner Idee, Twitter zu kaufen, sorgt Tesla-Chef Elon Musk für Furore. Erst sorgte er mit seinen schon weit fortgeschrittenen Übernahmeplänen für einen Höhenflug der Twitter-Aktie. Dann schickte er den Kurs wieder auf Talfahrt, weil er wegen angeblicher Probleme bei Twitter den Kauf erst mal auf Eis legen wollte. Ist der Kauf also nicht viel mehr eine Schnapsidee? Fest steht: Twitter hat massive Probleme, ist eigentlich ein Sanierungsfall. Könnte Musk Twitter gegen alle Widerstände zum Erfolg machen, so wie es ihm auch bei Tesla gelungen ist? Oder würde er sich damit einen Klotz ans Bein binden, der am Ende auch Tesla schädigt? Viele Tesla-Aktionäre jedenfalls sind alles andere als glücklich über die neue Multi-Milliarden-Idee von Musk. Teslas Börsenwert hat nach der Ankündigung des Twitter-Kaufs über 100 Milliarden Euro verloren. Was also würde das Twitter-Abenteuer für Tesla, die mit Abstand bedeutendste und hoffnungsvollste E-Auto-Marke der Welt bedeuten? Darüber spricht in dieser Folge von High Voltage der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research in Duisburg. Er beobachtet seit Jahren sehr genau, was Musk bei Tesla leistet – und ist sich sicher: Musk könnte sogar Twitter zum Erfolg führen.
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Der Ölpreis schwankt, aber die Preise für Benzin und Diesel bleiben hoch. Wie kann das sein? Wer profitiert auf dem Weg des Rohöls vom Bohrloch zur Zapfsäule? Die Mineralölkonzerne? Die Raffinerien? Die Tankstellen? Das Bundeskartellamt untersucht nun den Kraftstoff-Sektor, weil die genaue Wertschöpfung beim Spritpreis zum Teil noch im Dunklen liegt, genaue Daten fehlen. In dieser Folge des Podcasts „High Voltage“ spricht Host Florian Güßgen mit Manuel Frondel, außerplanmäßiger Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des Kompetenzbereiches "Umwelt und Ressourcen" am RWI, dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Frondel hat einen konkreten Verdacht, wer nun von den hohen Preisen profitiert. In dem Gespräch geht es um den vom RWI regelmäßig veröffentlichten Benzinpreisspiegel, ein Ost-West-Gefälle in Deutschland die Wirkung eines Öl-Embargos der Europäischen Union gegen Russland – und eine Empfehlung für Autofahrer.
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Mitarbeit: Florian Högerle, Anna Hönscheid
Sounddesign: Christian Heinemann
Logodesign: Patrick Zeh
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Es spricht viel für ein komplettes Energie-Embargo gegen Russland. Der Krieg gegen die Ukraine könnte damit wohl verkürzt und viele Menschenleben gerettet werden. Richtig ist aber auch: Die Folgen eines schnellen Embargos, vor allem eines Gasembargos, wären für unsere Wirtschaft und die Verbraucher enorm, könnten Deutschland und Europa politisch destabilisieren. Steht die EU also vor der Wahl, Russland jede Stunde über 30 Millionen Euro zu überweisen – oder nichts mehr zu überweisen und die eigene Wirtschaft in die Rezession zu schicken?
Es gibt noch einen dritten Weg: Zölle der EU auf russische Gasexporte. Über die Idee spricht der Außenwirtschafts-Professor Holger Görg von der Christian-Albrecht-Universität in Kiel in dieser Folge von High Voltage. Görg ist Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und war Berater der Weltbank, der Europäischen Kommission, der Vereinten Nationen und verschiedener Ministerien. Zölle auf russisches Gas seien „eine gute Möglichkeit“ Russland wirtschaftlich zu treffen, ohne die eigene Wirtschaft zu ruinieren, sagt Görg. Allerdings würde Gas noch teurer, weshalb die Regierung mit den Zolleinnahmen die Verbraucher entlasten müsste.
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