Folgen
-
In diesem Podcast wollen wir einen Einblick in das Kapitel „Hitze in Deutschland: Gesundheitliche Risiken und Maßnahmen“ geben und sprechen dazu mit den Mitautoren Dr. Hans-Guido Mücke vom Umweltbundesamt und Dr. Matthias an der Heiden vom Robert Koch-Institut. Dieses Kapitel ist im Sachstandsbericht Teil 2 erschienen und wurde im September 2023 veröffentlicht.
Wir sprechen darin über die Datengrundlagen und Auswertungsmethoden des Beitrags und über die Anpassungsmaßnahmen, die darin empfohlen wurden – z. B. zur kommunalen Hitzeaktionsplanung. Wir schlagen dann eine Brücke zu digitalen tools zur Förderung des Hitzeschutzes und der Hitzekompetenz.
Abschließend werden weitere Handlungsoptionen und -empfehlungen thematisiert und auch der bundesweite Hitzeaktionstag am 05. Juni angesprochen.
Dieser Podcast ist der letzte aus der Reihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit aus dem Projekt KlimGesundAkt des Robert Koch-Instituts.
Viele Spaß beim Reinhören!
Shownotes
RKI Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit (2023)
Hitzeaktionstag 2024
Robert Koch-Institut; Wochenbericht zur hitzebedingten Mortalität (letzter Stand Oktober 2023)
Umweltbundesamt; Wirkungskomplex: Hitze
Umweltbundesamt; Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland
Umweltbundesamt; Gesundheitsrisiken durch Hitze:
Umweltbundesamt; Klimawandel und Gesundheit: Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen
Umweltministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz; Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen
World Health Organisation; Gesundheitshinweise zur Prävention hitzebedingter: Gesundheitsschäden neue und aktualisierte Hinweise für unterschiedliche Zielgruppen
Gemeinsame Pressemitteilung vom Umweltbundesamt, dem Bundesamt für Strahlenschutz, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz; Bundesumweltministerium unterstützt bei der gesundheitlichen Vorsorge in der Klimakrise
Kontakt
Cora Spahn
Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsmedizin Leipzig
www.uniklinikum-leipzig.de
-
Im Vergleich zu Frauen weisen Männer eine höhere Suizidrate auf. Zugleich tragen gesellschaftliche Rollenbilder eines starken und vermeintlich unverletzlichen Mannes sowie geschlechterinsensible Unterstützungsstrukturen dazu bei, dass Männer Hilfsangebote seltener beanspruchen. Weiterhin mangelt es an evaluierten Konzepten, die männerspezifische Faktoren in der Angebotsgestaltung berücksichtigen.
Der Forschungsverbund „MEN-ACCES – Suizidprävention für Männer“ nimmt diese Leerstelle in den Blick. Ergebnis des wissenschaftlich begleiteten und evaluierten Projekts sind zwei Online-Angebote – zum einen zur Suizidprävention für Männer mit erhöhtem Suizidrisiko und zum anderen für Angehörige. Verbundpartnerinnen sind die Universität Leipzig, die Medical School Berlin und die Universität Bielefeld.
Über Zielsetzungen und Spezifika des Projekts, männerspezifische Elemente in der Angebotsgestaltung und die Bedueutung von digitalen Zugangswegen in der Suizidprävention für Männer sprechen wir mit Cora Spahn, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig.
Angebot für Männer
Angebot für Angehörige
Kontakt
Cora Spahn
Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsmedizin Leipzig
www.uniklinikum-leipzig.de
-
Fehlende Folgen?
-
Der vom Robert Koch Institut veröffentlichte Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit zeigt das Ausmaß der vielfältigen gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Als eine Handlungsempfehlung leiten die Autor:innen ab, die Aufklärung, Information und Kommunikation auszubauen. Im Sachstandsbericht werden Ergebnisse der PACE-Studie (Planetary Health Action Survey) zu der Handlungsbereitschaft, dem Nutzungsverhalten und Vertrauen verschiedener Zielgruppen in unterschiedliche Informationsquelle vorgestellt.
Im Podcast wird auf dieser Grundlage diskutiert, wie Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen und Möglichkeiten zu Klimaschutz und Klimaanpassung die Zielgruppen finden können. Zudem sprechen wir darüber, wie diese Informationen aussehen sollten und über die Chancen und Grenzen digitaler Gesundheits- und Klimakommunikation.
Gesprächspartner:innen sind Prof. Dr. Cornelia Betsch, Leiterin der PACE-Studie und der Arbeitsgruppe für Gesundheitskommunikation am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, sowie Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt. Und Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin und Kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
-
Der Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen und Krisen stellen die Menschen vor neue Herausforderungen, auch im Bereich der psychischen Gesundheit. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit sind in Deutschland bislang nur rudimentär erfasst. Der im Jahr 2023 vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit soll Abhilfe schaffen und nimmt in einem eigenen Beitrag die psychische Gesundheit in den Blick.
Welche Herausforderungen und Chancen bringt der Klimawandel für die psychische Gesundheit mit sich? Welche Bevölkerungsgruppen sind besonders betroffen? Und welche Rolle kann die Digitalisierung bei der Förderung der psychischen Gesundheit der Menschen spielen? Auf der Grundlage eines Scoping Reviews diskutieren Lennart Semmler (LVG & AFS) und Katharina van Bronswijk – Verhaltenstherapeutin, Sprecherin der Psychologists for Future und Co-Autorin der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023 – zentrale Aspekte des Berichts.
Kontakt
Katharina van Bronswijk
Show Notes
Offene Gesprächsrunden der Psychologists for Future:
https://www.psy4f.org/termine-offene-gespraechsrunden/
Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Psychische_Gesundheit_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html
-
In diesem Podcast wollen wir einen Überblick zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit des Robert Koch-Instituts geben. Der Bericht erschien in drei Teilen im Jahr 2023 und beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen (Teil 1), den Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen und die psychische Gesundheit (Teil 2) und den Themen Klimagerechtigkeit, Kommunikation und Handlungsoptionen (Teil 3). Bei dem Bericht haben mehr als 90 Autor:innen aus etwa 30 nationalen Behörden und Institutionen zu einer umfassenden Synthese der aktuellen Evidenz in Deutschland beigetragen, die in 14 Artikeln im Journal of Health Monitoring veröffentlicht wurde.
Wir sprechen mit Maike Voss, Geschäftsführende Direktorin des Centre for Planetary Health Policy und Mitglied der Fachgruppe KlimGesundAkt und eine der Autor:innen der Sachstandsberichte. Außerdem dabei Thomas Altgeld, Geschäftsführer der LVG & AFS.
Im Podcast geben wir einen Überblick über die wichtigsten Themen des Berichtes und diskutieren Aspekte der Digitalisierung im Kontext Klimakrise und Gesundheit. Und wir reflektieren die Rolle der Landesvereinigungen für Gesundheit in Deutschland, die diese im Bereich Gesundheit, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung einnehmen können.
Viel Spaß mit dem Podcast!
Kontakt
Maike Voss
Website: www.cphp-berlin.de/maike-voss
Show Notes
RKI Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit (2023):
https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/K/Klimawandel_Gesundheit/KlimGesundAkt.html
Centre for Planetary Health Policy:
https://cphp-berlin.de/de/
LVG & AFS Nds HB e. V. – Klimakrise und Gesundheit:
https://www.gesundheit-nds-hb.de/themen/aktuelle-querschnittsthemen/klimakrise-und-gesundheit/
Armut und Gesundheit – Der Public Health-Podcast / Siebte Staffel: Sozial gerecht: Gesundheit - Umwelt – Klima:
https://www.armut-und-gesundheit.de/podcast/staffel-7
Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit - Klima(folgenanpassung) und gesundheitliche Chancengleichheit:
https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/gesundheitsfoerderung/klima-und-gesundheit/
-
Verhältnisorientierte Bewegungsförderung versucht über die Gestaltung der sozialen und kulturellen Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen einen positiven Einfluss auf das Bewegungsverhalten zu nehmen. Welche Rolle digitale Methoden dabei spielen (können), bespricht Fachreferent Dirk Gansefort (LVG & AFS) im Podcast mit dem Gast Dr.in Jana Semrau, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen.
Im Podcast geht es unter anderem um organisationale Rahmenbedingungen, die für ein bewegungsförderliches Umfeld in Kommunen geeignet sind. Wir sprechen beispielweise über eine App, die gemeinsam mit Stadtplaner:innen entwickelt wurde und mit der Bewegungsorte und -Angebote für die Bewohner:innen der Kommune sichtbar gemacht werden. Oder über die digitale Sportentwicklungsplanung in Berlin, bei der mit digitalen Methoden die Sportplanung für alle Bezirke vergleichbar gemacht wird und beispielweise Ressourcen wie freie Sporthallen sicht- und nutzbar werden. Dabei spielt bei der Umsetzung digitaler Bewegungsförderung die Beteiligung der Akteur:innen und Bewohner:innen eine zentrale Rolle.
Viel Spaß mit dem Podcast #27 Verhältnisorientierte Bewegungsförderung im Kontext von Digitalisierung.
-
Mit dem Smartphone durchs Quartier – ein Praxiseinblick in die Nutzung von appbasierter Bewegungsförderung in Kombination mit Lernelementen am Beispiel der App Actionbound.
Die Smartphone Nutzung ist bei einem Großteil der Bevölkerung ein fester Bestandteil des Alltags. Die für Privatnutzer:innen kostenfreie App Actionbound nutzt diese Ausgangslage und versucht auf unterschiedlichen Wegen, die Menschen mit sogenannten „Bounds“, die aufgebaut sind, wie digitale Schnitzeljagden, in Aktion zu bringen und dabei bewegungsbasiertes Lernen zu ermöglichen. Von Quizspielen über Bewegungsaufgaben und dem Folgen von GPS basierten Pfeilen sind der Kreativität wenig Grenzen gesetzt. Dabei können die Bounds eigenständig erstellt und somit neben Angeboten von Akteuren, wie Schulen und Museen auch Peer-to-Peer Angebote geschaffen werden.
Was war das Ziel bei der Entwicklung der App? Wie kann solch eine Anwendung die Bewegungsförderung im Quartier unterstützen? Welche Hürden entstehen bezüglich der Niedrigschwelligkeit und wie wird daran gearbeitet?
Diese Highways to Health Folge mit Danny Can-Naique (Gesundheitsfachkraft im Quartier in Bremen) und Simon Zwick (Mitentwickler der App beschäftigt sich mit diesen und weiteren Fragen.
Kontakt
Danny Can-Naique, Landesvereinigung für gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V., Gesundheitsfachkraft in Bremen
E-Mail: [email protected]
Simon Zwick, Actionbound GmbH, Entwickler/Geschäftsführer
E-Mail: [email protected]
-
Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen nutzt täglich Social Media. Dabei widmen sie sich unter anderem Themen, wie Ernährung oder Fitness. Die jungen Follower nehmen zudem Influencer: innen auf Social Media nicht immer auch als solche wahr und können auch Werbeinhalte nicht immer klar erkennen. In dieser Podcastfolge sprechen wir mit Dr. Sabine Klinger und Lisa Mittischek von der Universität Graz über da Projekt EKo-K.I.S.S und erfahren, welche alters- oder geschlechtsspezifische Unterschiede es im Nutzungsverhalten gibt und welchen Einfluss Social Media auf das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen hat.
Weiterführende Informationen finden Sie hier:
Das EKo-K.I.S.S – Projekt: www.ekokiss.phst.at
Das Projekt Girlspirit: www.frauengesundheitszentrum.eu/girlspirit
-
Die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung ist wohl eines der größten Themen der Gesundheitspolitik im Moment. Es kann einem schwer fallen den Überblick über alle Entwicklungen zu behalten. Wir versuchen im Gespräch mit Reza Mazhari von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen einen schnellen Ritt durch die verschiedenen Bereiche. Wir sprechen darüber welche Rolle die elektronische Patientenakte und digitale Gesundheitsanwendungen für die Gesundheitsförderung und Prävention haben können und wie es um die Akzeptanz und Hindernisse bei der Digitalisierung steht.
Reza Mazhari
Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.kvn.de
-
Junge Menschen wachsen heutzutage in einer Welt auf, die mit einer hohen Nutzung von digitalen Medien einhergeht. Auch wenn es um Fragen zum Thema Gesundheit geht, wird oft zum Smartphone oder Tablet gegriffen. Die Möglichkeit sich im Netz schnell und unkompliziert zu Gesundheitsthemen zu informieren ist für viele Kinder und Jugendliche inzwischen selbstverständlich. Eine hohe Gesundheitskompetenz ist dabei eine wichtige Voraussetzung, um relevante Informationen im Netz zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und im Alltag anzuwenden.
Wie dies in der Praxis aussehen kann und welche Herausforderungen mit der Entwicklung einhergehen, berichtet unser Gast Markus Gerstmann vom Service Bureau Jugendinformation.
Markus Gerstmann
Service Bureau Jugendinformation
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.servicebureau.de, www.markus-gerstmann.de
Instagram: www.instagram.com/servicebureau_bremen
Twitter: @jugendinformant
-
Die digitale Transformation ist unser ständiger Begleiteter und bestimmt häufig unser Arbeitsleben, den Schulalltag oder die Freizeit. Aber nicht alle profitieren in gleichem Maße von diesem Wandel. Aktuelle Studien zum „Digital Gender Gap“ zeigen immer noch spürbare Unterschiede zwischen den Geschlechtern - generationsübergreifend. Gefordert wird daher wird ein gezieltes digitales Empowerment von Mädchen und Frauen, um das derzeitige Lagebild der Gender(un)gleichheiten in diesem Bereich zu verändern.
Wie dies in der Praxis aussehen könnte, berichten unsere Gäste Sarah Pulfer und Barbara Blum von Technovation Girls Germany.
Barbara Blum und Sarah Pulfer
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH
Programm „Technovation Girls Germany“
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.technovationchallenge.de
Zur App-Galerie: www.technovationchallenge.de/appgalerie
Dachprogramm „Wir stärken Mädchen“: www.wir-staerken-maedchen.de
Instagram: www.instagram.com/technovationgirlsgermany
YouTube: www.youtube.com/channel/UCjan_9QPXgujtODCbTTxrZg
-
Im neuen Podcast zur Digitalisierung und Klimakrise im Gesundheitswesen sprechen wir mit Prof. Jan Ehlers von der Universität Witten/Herdecke. Wir gehen gemeinsam der Frage nach, wie digitale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte, Telemedizin und Apps einen Teil zur Lösung der Klimakrise beitragen können. Dazu sprechen wir über aktuelle Hürden, Herausforderungen und Ausblicke der Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie über das Potential zur Einsparung von klimaschädlichen Gasen. Zu den Hürden gehören etwa der sog. „Digital Divide“ (digitale Spaltung) oder die mangelnde „Digital Literacy“ (Digitalkompetenz). Die Beispiele sind ebenso abhängig von soziökonomischen Status wie auch die Gesundheitskompetenz. Wichtig sei aber auch laut Ehlers, in Anbetracht des digitalen Fortschritts anderer Länder nicht zu resignieren, sondern bereit zu sein, von diesen Ländern zu lernen. Angesichts der Klimakrise gewinnen digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich, aber auch Klima-Zertifizierungen für Krankenhäuser oder Arztpraxen an Bedeutung. Zusätzlich befähigen sie Patient*innen bei der Beanspruchung medizinischer Leistungen auf ihren Co2-Abdruck zu achten.
-
Unerwünschte Effekte und Nebenwirkungen werden gemeinhin eher mit Beipackzetteln von Arzneimitteln assoziiert. Doch auch im Feld der digitalen Gesundheitstechnologien können unerwünschte Effekte (unintended consequences) auftreten – diese werden jedoch nur sporadisch aus einer Public Health-Perspektive diskutiert.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Benjamin Schüz erörtern wir, was man unter unerwünschten Effekten von digitalen Gesundheitstechnologien versteht und auf welchen Ebenen diese Effekte zu beobachten sind. Dafür schlägt unser Gast eine Systematisierung vor, die sich an einem sozialökologischen Verständnis von Gesundheit orientiert und die individuelle Ebene, die Beziehungs- sowie die Versorgungsebene in den Blick nimmt. Zudem sprechen wir darüber, welche Handlungsbedarfe und Möglichkeiten bestehen, um unerwünschte Effekte bei der Entwicklung und Evaluation von digitalen Gesundheitstechnologien zu vermeiden.
Weitere Informationen:
Unerwünschte Effekte digitaler Gesundheitstechnologien: Eine Public-Health-Perspektive
Developing and Assessing Digital Public Health Interventions: A Comprehensive Framework
-
Viele Kinder und Jugendliche wachsen heute ganz selbstverständlich mit digitalen Medien auf. Sie erleben und erlernen den Umgang mit Smartphones, Tablets, Laptops und Co. oft bereits früh in ihren Familien, bei Gleichaltrigen und zunehmend im Alltag in Kitas und Schulen. Der Begriff „Digital Native“ hat schon in unseren normalen Sprachgebrauch Einzug gefunden.
Wie genau sieht das Heranwachsen mit digitalen Medien heute aus? Wie werden Kinder und Jugendliche medial sozialisiert? Wie hat sich die Mediennutzung in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verändert? Was ist „normal“, ab wann würde man von einer Abhängigkeit sprechen? Wie kann die digitale (Gesundheits-)Kompetenz von Kindern und Jugendlichen gefördert werden, damit die Mediennutzung ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen nicht beeinträchtigt? Was können Eltern und Fachkräfte in Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen tun, um Kinder und Jugendliche bei einem Aufwachsen zwischen digitaler und analoger Welt zu unterstützen?
Darüber diskutieren wir in dieser Folge mit Prof. Dr. Daniel Hajok, Kommunikations- und Medienwissenschaftler an der Universität Erfurt und Eberhard Freitag, Diplom Pädagoge und Geschäftsführer von Return - Fachstelle Mediensucht in Hannover. Das Gespräch führte Janine Sterner.
Weitere Informationen:
www.return-mediensucht.de
-
Cyber-Mobbing, Cyber-Stalking, Hate Speech oder das Verbreiten von privaten Fotos und Filmen in Social Media: Die Formen von Gewalt im digitalen Raum sind so vielfältig wie in der analogen Welt. Es scheint sogar, dass die Hemmschwelle für Grenzüberschreitungen und Angriffe mit der Digitalisierung gesunken ist.
Da jede*r potenziell zum Opfer von digitaler Gewalt, aber – wissentlich oder unwissentlich – auch zum oder zur Täter*in werden kann, sind präventive Aufklärungsarbeit und Hilfsangebote unerlässlich. Gleichzeitig bedarf es klarer gesetzlicher Regelungen und einem strengen Durchgreifen beispielsweise durch die Betreiber von Social Media Plattformen. Im Oktober 2017 trat das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) in Kraft. Es war eine Reaktion auf die zunehmende Verbreitung von Hasskriminalität und anderen strafbaren Inhalten vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube und Twitter.
Ob das Gesetz in der Praxis bereits Erfolg zeigt und welche Hilfe Betroffene von digitaler Gewalt erhalten können, diskutieren wir in dieser Folge mit Claudia Otte von der Beratungsstelle HateAid und Lennart Hesse-Sörnsen von der Organisation Juuuport.
Hate Aid bietet Betroffenen von digitaler Gewalt ein kostenloses Beratungsangebot und Prozessfinanzierung an. Juuuport ist eine bundesweite Online-Beratungsplattform für junge Menschen die Probleme im Netz haben.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://hateaid.org/
https://www.juuuport.de/beratung -
Die Datenlage zu geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt ist fragmentiert. Dennoch mehren sich Erfahrungsberichte insbesondere aus den Beratungsstellen, die die Wirkmächtigkeit digitaler Mittel auf Gewaltverhältnisse aus Sicht der Betroffenen verdeutlichen und aufzeigen, dass analoge Gewalt nicht von digitaler Gewalt zu trennen ist. Dabei sind die Themen nicht immer neu, allerdings gewinnen sie durch neue digitale Mittel an Bedeutung.
Was wissen wir über digitale Gewalt (im sozialen Nahraum) und welche Formen gibt es? Welche gesundheitlichen Auswirkungen gehen mit der Digitalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt einher? Welchen Maßnahmen bedarf es auf individueller und gesetzgeberischer Ebene? Und an wen können sich Betroffene von digitaler Gewalt wenden?
Über diese und viele weitere Fragen sprechen wir mit Prof.‘in Dr.‘in Nivedita Prasad (Alice Salomon Hochschule Berlin) und Jenny-Kerstin Bauer (Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe) in einer neuen Folge von Highways to Health.
Weitere Informationen finden Sie unter:
bff steht für Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe. Der bff ist der Dachverband knapp 200 Fachberatungsstellen bundesweit, die gewaltbetroffene Frauen und Mädchen unterstützen und sich zur Aufgabe gesetzt haben, geschlechtsspezifischer Gewalt entgegenzutreten. Die Fachberatungsstellen bieten schnelle und niedrigschwellige Hilfe an – für Betroffene, aber auch Unterstützer*innen und Fachkräfte. An die Fachberatungsstellen im bff können sich gewaltbetroffene Frauen und Mädchen wenden – unabhängig von Herkunft, Alter, sozialem Status oder einer Behinderung.
Wo finde ich Hilfe nach einem (digitalen) Übergriff? Bleib nicht allein! Schreite ein! Und hol dir Unterstützung bei einer bff-Fachberatungsstelle. Kostenfrei und auf Wunsch anonym.
Informationen zu digitaler Gewalt und was dagegen getan werden kann, gibt es auf: https://www.aktiv-gegen-digitale-gewalt.de/de/
Das bundesweite Hilfs- und Beratungsangebot findet ihr hier: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfe-vor-ort.html
Facebook: @bffgegenGewalt
Twitter: @bff_gegenGewalt
Instagram: @bff_gegengewalt
Geschlechtsspezifische Gewalt in Zeiten der Digitalisierung (kostenfreies PDF im Open Access): https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5281-9/geschlechtsspezifische-gewalt-in-zeiten-der-digitalisierung/?number=978-3-8376-5281-9 -
In manchen Unternehmen hält sich nach wie vor das Bild von Mitarbeiter*innen 50plus, die vermeintlich unflexibel und nicht technikaffin sind und gerade mit neuen, digitalen Entwicklungen nicht mehr Schritt halten können. Umgekehrt fühlen sich ältere Mitarbeiter*innen oft nicht mehr richtig wahrgenommen oder gefördert. Deshalb gründen immer mehr engagierte Mitarbeiter*innen in verschiedenen Unternehmen Netzwerke, um diese veraltete Sicht zu revidieren und die Potenziale der heutigen „neuen Generation 50plus“ aufzuzeigen und zu fördern.
In dieser Folge unseres Podcasts gehen wir der Frage nach, was solche Netzwerke für die Arbeitsfähigkeit von älteren Beschäftigten bedeuten und welche Chancen gerade die Digitalisierung hierfür bietet. Zu Gast sind dieses Mal Susanne Sabisch-Schellhas, Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. für das Demographie Netzwerk Hamburg (DDN), Dr. Leonie Koch, Otto GmbH & Co KG für das Netzwerk #experienced und Klaus-Peter Mikulla, Beiersdorf AG für das Netzwerk „Neue Generation 50plus“, die in ihren Unternehmen sowie unternehmensübergreifend Netzwerke insbesondere für die neue ältere Generation gegründet haben. Es geht ihnen dabei um den Erfahrungsaustausch, die Erweiterung des eigenen Horizonts und auch das Fitmachen für digitale Entwicklungen. Seit Beginn der Corona-Pandemie finden zudem viele Aktivitäten der Netzwerke digital statt, darunter der monatliche „Coffee Break“ des DDN, an dem unternehmensübergreifend Interessierte teilnehmen können. Das Netzwerk wurde auch mit dem „Impact of Diversity“-Award in der Kategorie Age Inclusion ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Das Demographie-Netzwerk (DDN) https://www.ddn-hamburg.de/
Forum Generationenmanagement: https://www.ddn-hamburg.de/Fachforen/Generationenmanagement-100489
LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/ddnhamburg/?viewAsMember=true
Twitter: https://twitter.com/ddnHamburg
Netzwerk #experienced bei OTTO: www.otto-diversity-cube.de/digital-cube/
Twitter: https://twitter.com/text_doktorin -
Seit der zweiten Covid-19-Infektionswelle zeigt sich ein ungleich verteiltes Infektionsgeschehen in den Bremer Stadtteilen. So liegen in einigen benachteiligten Quartieren die Fallzahlen deutlich über dem Bremischen Durchschnitt. Als mögliche Ursachen hierfür werden verschiedene soziale Faktoren wie beispielsweise beengter Wohnraum, prekäre Beschäftigung, Nutzung des ÖPNV, Bildungsgrad und damit einhergehende Gesundheitskompetenz und sprachliche Barrieren herangezogen. Der Bremer Senat hat auf dieses Geschehen reagiert und die Projekte „IQ-Covid“ sowie „Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren“ ins Leben gerufen und die LVG & AFS für die Umsetzung beauftragt.
Gemeinsames Ziel der Projekte ist es, Bevölkerungsgruppen, die bisher nicht oder nur unzureichend erreicht wurden, mit passgenauen Informationen zum Coronavirus unter Berücksichtigung von Bremer Spezifika zu versorgen.
Doch wie wird das Projekt in Bremen umgesetzt? Und welche digitalen Medien bzw. Kommunikationswege werden eingesetzt, um die Bewohner*innen zu erreichen? Wo liegen die Chancen mit den digitalen Zugangswegen und wie wird mit Fake News umgegangen?
Über diese und viele weitere Fragen sprechen wir mit unseren Kolleginnen Lisann Focke und Silke Heitmann in einer neuen Folge von Highways to Health. -
Digitale Technologien und Medien können die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen fördern und dabei helfen Barrieren abzubauen. Doch nicht immer sind diese nur mit Vorteilen verbunden. Auch Benachteiligungen können mit dieser Entwicklung einhergehen.
Wie kann Teilhabe durch digitale Technologien und Medien gelingen? Was gilt es dabei zu beachten? Und welche Chancen bieten die neuen Technologien und Medien als Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigungen? Darüber sprechen Janine Sterner und Kim Otten mit Prof. Dr. Frank J. Müller, Juniorprofessor der Universität Bremen und Dr. Joachim Steinbrück, ehemaliger Landesbehindertenbeauftragter von Bremen -
Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer digitalen Welt auf, in der soziale Netzwerke und Internetplattformen ein selbstverständlicher Teil ihres Alltags sind. Damit beeinflussen sie auch die Suche nach der eigenen Identität und die sexuelle Entwicklung – sowohl im Positiven wie im Negativen. Die digitale Welt kann Antworten rund um Fragen zur Sexualität und Austauschmöglichkeiten mit anderen jungen Menschen bieten. Gleichzeitig lauern im Internet aber auch Gefahren und Risiken wie Cybergrooming, Missbrauch, Gewalt und Mobbing. Auch Darstellungen von Sexualität, wie sie beispielsweise in pornografischen Bildern und Filmen vermittelt werden, können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Selbstwahrnehmung und sexuellen Entwicklung negativ beeinflusst. Sie brauchen daher Unterstützungsangebote und Orientierung, um Inhalte im digitalen Raum einordnen und bewerten zu können sowie sich und andere zu schützen.
Was bedeutet Digitalisierung für die sexuelle Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen? Im Gespräch mit Christina Witz und David Roth sprechen wir Erkenntnisse aus der Wissenschaft und gute Praxisbeispiele, wie junge Menschen befähigt werden können, sich selbstbestimmt auch zum Thema „Sexualität“ im digitalen Raum zu bewegen. Weiterführende Links und Informationen finden Sie auf unserer Website www.highways2health.de. - Mehr anzeigen