Folgen
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Kulturfans kommen in Luzern auf ihre Kosten, die Region hat ein umfangreiches und vielfältiges Programm zu bieten. Wer steckt dahinter, wie wird gearbeitet? Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der professionellen Kulturproduktion.
Denn selbst im professionellen Bereich sind die Organisationsformen keineswegs einheitlich, dafür unterscheiden sich nur schon die Budgets zu stark, aber oftmals auch Ansprüche an den Output sowie persönliche Haltungen. KKL oder Industriestrasse, Madeleine oder Kleintheater, ein Tanzstück der Freien Szene oder ein Musical im Le Théâtre: was unterscheidet sie, was verbindet sie? Wir sprechen mit Macherinnen und Machern.
#neubadtalk / neubad.org
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Schweizerinnen und Schweizer haben allgemein ein grosses Vertrauen in die diversen Institutionen des Landes, beispielsweise Gremien der Politik. Vertrauen ist ein Schmiermittel für politische Abläufe, aber es gerät ins Wanken, wenn sich politische Lager über Jahre mit missgünstigen Vorwürfen eindecken und in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Dissens denn Konsens herrscht – wie es aktuell in unserer kantonalen Politik der Fall ist. Die einen loben die Luzerner Steuerstrategie als langfristiges Erfolgsmodell, die anderen bezeichnen sie als längst gescheitert. Fakt ist derzeit einzig, dass einige Prognosen und Versprechungen der Regierung bislang nicht so eingetroffen sind, wie sie gemacht wurden. Inzwischen ist sogar ein Dokumentarfilm geplant, der diese Abläufe der letzten Jahre nachzeichnen und auswerten will.
Wer hat jetzt recht? Oder wem soll man zumindest glauben – und somit vertrauen? Welche Folgen haben argumentative Gräben und harte inhaltliche Konfliktlinien langfristig für das politische Klima einer Staatsebene wie den Kanton Luzern?
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Fehlende Folgen?
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Was hat die Stadt Luzern im ausklingenden Jahr politisch bewegt? Eine Runde aus Grossstadträtinnen und -räten verschiedener Parteien blickt zurück auf wichtigere und unwichtigere Themen aus der Lokalpolitik. Ob Inseli-Initiative, Bänkli-Streit, schliessende Poststellen oder der Ärger über den Sparkanton Luzern: Hier wird darüber debattiert, mal ernsthaft, mal mit einer Prise Humor. Das Publikum ist willkommen, die Debatte mit Fragen und Voten anzuregen.
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Tourismus hat viele Aspekte und ist im Grunde eine zu begrüssende Bewegung, denn das Interesse an fernen Ländern und Kulturen wirkt sich auch positiv auf die eigene Gesellschaft aus und fördert eine reflektierte Sichtweise der Welt. Aber jüngst scheint ein Teil der Branche, der sogenannte Massentourismus, an gewisse Grenzen zu stossen. Destinationen wie Venedig und Barcelona werden so stark bereist, dass sich die Bevölkerung zu wehren beginnt. Für Luzern gehen die Prognosen bis zu jährlich 14 Millionen Gäste im Jahr 2030, erst kürzlich hat mit dem Bürgenstock Resort ein neuer Anziehungspunkt eröffnet.
Im Zuge der Abstimmung über die Inseli-Initiative gingen in der Stadt erneut die Wogen hoch. Die JUSO führte die «prekäre Entwicklung des Luzerner Tourismus» ins Feld, inzwischen plant die Luzern Tourismus AG kommenden Januar eine Hotelaktion für Einheimische, um die Akzeptanz des Tourismus wieder zu steigern. Wie gehen Branche und Politik mit Herausforderungen wie Airbnb, Burka-Verbot und Klimaschutz um? Ist der Tourismus, den wir wollen, auch der, der «verträglich» ist.
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Nicht nur das während Monaten nicht vorhandene Budget des Kantons Luzern oder die Sanierungsbedürftigkeit der Zentral- und Hochschulbibliothek, sondern die Zukunft unserer Gesellschaft im Allgemeinen geben Anlass, über die Institution Bibliothek im 21. Jahrhundert nachzudenken. Es geht nämlich um mehr: Im Zentrum stehen die Identität, die Nutzungsbedürfnisse und die Entwicklung einer Institution, die für viele selbstverständlich ist. Dabei geraten Bibliotheken zunehmend unter Druck. Fragen nach ihrer Existenzberechtigung in Zeiten von Google und Wikipedia gehören schon fast zum täglichen Geschäft. Und während die Ansprüche an das Leistungsspektrum der Bibliothek steigen, sinken die Beiträge der öffentlichen Hand.
Moderne Bibliotheken sind gigantische Wissensspeicher, stark frequentierte Umschlagplätze für gedruckte und digitale Angebote, Grossraumbüro, Kulturvermittler und Begegnungsort in einem. Doch ist das alles? Ist die beste Zeit der Bibliothek vorbei oder kommt sie erst noch? Was sollen und was wollen öffentliche Bibliotheken heute und (über-)morgen leisten?
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Wer besitzt heute noch ein Abo einer gedruckten Tageszeitung oder schaut um 19.30 Uhr die Hauptausgabe der Tagesschau? Die Medienbranche ist im Umbruch, die Digitalisierung und das Web hinterlassen gnadenlos ihre Spuren und lässt Internetkonzerne wie Google und Facebook zu Gewinnern im Werbemarkt machen. Auch hierzulande sind die Auswirkungen einbrechender Umsätze deutlich zu erkennen, beispielsweise im Rückgang der Medienvielfalt. Dabei ist zu beobachten, dass sich immer öfter Journalistinnen und Journalisten teils frustriert aus ihrem Beruf verabschieden und beispielsweise in die Kommunikation oder ins Marketing wechseln. Ist das Berufsfeld des Journalismus etwa nicht mehr attraktiv? Und welche demokratiepolitische Dimension haben solche Tendenzen?
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Was haben die Baugespanne über dem Neubad zu suchen? Das hat sich die lokale Bevölkerung in den vergangenen Tagen gefragt. Ist die Zwischennutzung etwa zu Ende und das Gebäude wird abgerissen? Wir können Entwarnung geben: Es geht noch ein Weilchen wie gewohnt weiter, die Aktion ist ein Kunstprojekt von Wittmer&Koenig. Wer aber den ursprünglichen Gebrauchsleihvertrag zwischen der Stadt Luzern und dem Netzwerk Neubad genau liest, stellt fest, dass jetzt, für Mitte 2017, eigentlich das Ende dieser Nutzung vorgesehen gewesen wäre. Vier Jahre mit Option auf Verlängerung lautete damals die Bedingung für das Projekt Neubad.
An den verwunderten Reaktionen auf die Installation lässt sich ablesen, wie stark sich dieses Haus in vergleichweise kurzer Zeit in den Köpfen und Herzen der Stadt verwurzelt hat. Trotzdem ist und bleibt es eine zeitlich begrenzte Stätte. Zeit also für ein paar wichtige Fragen: Wird das Neubad dereinst ersatzlos geschlossen oder ergeben sich daraus ähnliche Projekte anderswo? Wohin gehen all die Nutzenden nach dem Ende? Besteht allenfalls ein öffentliches Interesse, einen kulturellen Freiraum in eine künftige Überbauung des Areals einzuplanen? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Gruppierungen politisch für den Erhalt des Kulturzentrums stark machen?
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Letzten Herbst hat die Politik der Salle Modulable ein Ende gesetzt. Unverzüglich wurde allenthalben betont, dass dies keinen Stillstand der Projekte NTI (Neue Theater Infrastruktur) bzw. TWL (Theater Werk Luzern) zu bedeuten habe und darum unverzüglich mit einem Plan B für das Luzerner Theater und seinem in die Jahre gekommenen Stammhaus an der Reuss begonnen werden soll.
Seither ist es still geworden in dieser Thematik und man fragt sich: Wird jetzt ein neues Theater geplant oder nicht? Wer ist im Lead? Und ist das Geld dafür überhaupt vorhanden?
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45-min-Gesprächsrunde mit Stadtrat Adrian Borgula und weiteren Gästen über urbane Mobilität und Veloförderung in Luzern und anderen Städten.
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Mit dem Budget für das laufende Jahr plant der Kanton Luzern eine Erhöhung des Steuerfusses auf 1,70 Einheiten. Dagegen hat die SVP das Referendum ergriffen, weshalb aktuell ein budgetloser Zustand herrscht, was für alle kantonalen Institutionen erschwerende Konsequenzen hat. So kann beispielsweise die Zentral- und Hochschulbibliothek ihre geplante Gebäudesanierung erst beginnen, wenn an der Abstimmung vom 21. Mai ein Ja resultiert.
Was aber, wenn die Stimmbevölkerung ablehnt? Was spricht für, was gegen eine Steuererhöhung? Und wie steht es aktuell um die Kantonsfinanzen?
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