Folgen
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Grüner Wasserstoff soll der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel sein. Die Europäische Union und Deutschland investieren derzeit weltweit Millionen von Euro in die Entwicklung von diesem Energieträger, auch innerhalb Lateinamerikas.
Kolumbien und Chile arbeiten bereits an konkreten Projekten, um bald massiv produzieren zu können. Damit sollen einerseits die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika gestärkt und andererseits mit grüner Energie ein Beitrag zu Klimaneutralität geleistet werden.
Doch bedeutet “grün” auch gleichzeitig “gerecht”? Und wie “grün” sind die Projekte wirklich?
Darüber sprechen wir mit zwei Expertinnen:
Sophia Boddenberg: freie Journalistin, lebt seit 2014 in Chile, arbeitet zu Umweltthemen, Rohstoffabbau und Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Globalen Norden und Globalen Süden
Kristina Dietz: Professorin der Uni Kassel für Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Lateinamerika,Teil einer Forschungsgruppe zu Landkonflikten in Lateinamerika und Subsahara-Afrika
Weitere Informationen zu grünem Wasserstoff in der FDCL-Publikation „Neuer Rohstoffboom in Lateinamerika in Zeiten von Krieg und Klimakrise“ (2023), mit einem Kapitel von Sophia Boddenberg: https://www.fdcl.org/publication/2023-12-11-neuer-rohstoffboom-in-lateinamerika-in-zeiten-von-krieg-und-klimakrise/
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Colombia está exportando más carbón que nunca antes - también a Alemania. La minería de carbón en el departamento de La Guajira, en el nororiente colombiano, especialmente por parte de El Cerrejón, va de la mano de violaciones a los derechos humanos y graves afectaciones al medio ambiente y a quienes habitan en la región. Aunque esto es conocido desde hace muchos años, hasta el momento no ha habido cambios estructurales. Con la Ley de Cadenas de Suministro, que entró en vigor el 1. de enero de 2023 en Alemania, se supone que empresas alemanas van a ser obligadas a asumir su responsabilidad por infracciones en el marco de su cadena de suministros. En este episodio preguntamos, si esta ley realmente cambiará algo para las personas en La Guajira. Para entender mejor la situación, hablamos con activistas de la región y una experta de Berlín.
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Fehlende Folgen?
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Kolumbien exportiert derzeit so viel Steinkohle wie noch nie – auch nach Deutschland. Der Abbau beispielsweise durch El Cerrejón in der nordöstlichen Guajira geht mit schweren Umwelt- und Menschenrechtsvergehen einher. Das ist schon lange bekannt, grundlegend geändert hat sich trotzdem nichts. Mit dem Lieferkettengesetz, das am 1. Januar 2023 in der BRD in Kraft getreten ist, sollen in Deutschland tätige Unternehmen für etwaige Vergehen im Rahmen ihrer Lieferkette in die Verantwortung genommen werden. In dieser Folge fragen wir, ob sich damit wirklich etwas für die Menschen in der Kohleregion La Guajira ändert. Dafür haben wir mit Aktivist*innen von vor Ort sowie einer Expertin aus Berlin gesprochen.
Weitere Informationen zum Thema
Deutschsprachige Artikel zum Thema Kohleabbau in der Guajira:
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/energiewende-und-sozialer-dialog/
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/fuer-wasser-und-leben/
Spanischsprachige Artikel zum Thema Kohleabbau in der Guajira:
https://www.nocheyniebla.org/?p=1637
Website der Schweizer NGO "Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien":
https://www.askonline.ch/
Website der Solidaritätskampagne "Free Bruno":
https://www.klimasolidaritaet.de/freebruno
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Ecuador galt lange Zeit als eines der sichersten Länder in Lateinamerika. Doch seit der Pandemie ist die Gewalt im Land extrem gestiegen. Von 2021 bis 2022 stieg die Mordrate um 82 Prozent. Ein Teil dieser Gewalt sind brutale Massaker in den Gefängnissen. In dieser Folge berichten wir über die sogenannte Gefängniskrise, ihre Ursachen und Folgen. Zu Wort kommen die Journalistin Karol Noroña, die sich seit vielen Jahren mit organisierter Kriminalität in Ecuador beschäftigt, und Jorge Nuñez, Anthropologe und Gründer des Interdisziplinären Instituts für Ethnografie Kaleidos.
Musik:Gata Engrifá - Carta a la liberación
https://youtu.be/WsbWUJzfZVQ
Mit Erlaubnis der Musiker*innen
Weitere Informationen zum Thema:Zu der Musik: https://www.deine-korrespondentin.de/das-massaker-der-machos/
Kaleidos: https://twitter.com/KaleidosEc
Zu Gefängnissen in Ecuador:
NACLA: https://nacla.org/transgressive-notes-ecuadors-prisons
People’s Dispatch: https://peoplesdispatch.org/2023/04/19/new-wave-of-violence-in-ecuadors-prisons-leaves-19-inmates-dead-in-four-days/
GK: https://gk.city/2023/01/03/familia-de-familias-personas-presas-comite-familias-por-justicia-carceles-ecuador/
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Mit dem Rückblick auf ein Jahr Präsidentschaft von Xiomara Castro schauen wir uns an, was sie gegen die großen Probleme Korruption, Gewalt und Straflosigkeit in Honduras veranlasst hat. Die Präsidentin verhängte im Dezember 2022 ein Ausnahmezustand in Teilen des Landes, der sich gegen kriminelle Banden und deren systematische Erpressungen richtet. Doch die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit kommt auch aus dem inneren des Staates, und das nicht erst seitdem ihr Vorgänger Juan Orlando Hernández die organisierte Kriminalität zum Partner seiner Regierung machte. Wir haben mit der Menschenrechtsverteidigerin Yessica Trinidad und dem Anwalt Joaquín Mejía über die Situation gesprochen.
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Seit über 50 Jahren herrscht in Kolumbien Krieg zwischen Paramilitärs, Guerillas, staatlichen Sicherheitskräften und anderen bewaffneten Gruppen. Das Resultat: Hunderttausende Tote, gewaltsam Verschwundene und mehrere Millionen Vertriebene Menschen. Trotzdem ist es für geflohene Kolumbianer*innen wie die Aktivistin Stella Castañeda fast unmöglich in Deutschland Asyl zu erhalten. In diesem Podcast erzählen wir ihre Geschichte. Sie ist geprägt von politischen Kämpfen, mutigen Entscheidungen und Verfolgung. Eine Geschichte, die deutlich macht, wie umkämpft die Frage ist, ob in Kolumbien Krieg herrscht und wer dafür verantwortlich ist.
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Am Sonntag, den 4. September, haben die Chilen*innen den Entwurf für eine neue Verfassung mit 62% abgelehnt, obwohl sich zuvor eine große Mehrheit für die Abschaffung der Verfassung aus der Zeit von Pinochets Militärdiktatur ausgesprochen hatte. Diese Sonderfolge präsentiert Ausschnitte aus der Online-Veranstaltung am Tag nach dem Referendum. Über das Wahlergebnis und seine möglichen Folgen sprechen aus Chile die Lateinamerika Nachrichten Redakteurin Kiva Drexel und Malte Seiwerth, Redakteur von Das Lamm, mit Martin Schäfer in Berlin.
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Am 29. Mai 2022 wird in Kolumbien eine neue Präsident*in gewählt. Aktuelle Umfragen sagen voraus, dass die kolumbianische Rechte das erste Mal die Präsidentschaftswahlen verlieren könnte. Eine zentrale Rolle für das politische Klima spielt die kolumbianische Medien- und Presselandschaft. Sie kann letztendlich auch den Ausgang der Wahlen beeinflussen. Wir möchten uns in dieser Folge von „Ohren auf Lateinamerika“ deshalb intensiver mit ihr beschäftigen.
Im Frühjahr 2021 erlebte Kolumbien einen Generalstreik mit den größten Protesten seit 50 Jahren. Landesweit protestierten Studierende, indigene und soziale Bewegungen – aber auch Menschen, die vorher noch nie auf die Straße gegangen waren. Während des Streiks entstanden unzählige kleine Medienkollektive, die direkt und ungefiltert über die Proteste berichteten und so zu einer essenziellen Informationsquelle für Millionen Kolumbianer*innen wurden. Gerade diese alternative Presselandschaft war besonders hart von der Repression und Gewaltexzessen durch die kolumbianische Polizei und paramilitärische Gruppierungen betroffen. In unserer neuen Folge „Ohren auf Lateinamerika“ beschäftigen wir uns damit, wie drei Journalist*innen diese Zeit erlebt haben und welche persönlichen Folgen das für sie hatte.
MusikLa Muchacha https://www.youtube.com/watch?v=j4Wt3MJrpIk
Weitere Informationen zum Thema:La Direkta https://ladirekta.com/
Diaspora https://www.instagram.com/diaspora_social/
Instagram-Seite von Leonard: https://www.instagram.com/mikolente/
Informe Misión SOS Colombia (span.): https://www.cinep.org.co/publicaciones/PDFS/20211008_Informe_Mision_SOS.pdf
Der Podcast entsteht in einer Kooperation von:Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile und Lateinamerika
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In den vergangenen Jahren sind in Lateinamerika feministische und transfeministische Bewegungen zunehmend sichtbar geworden. Eine ihrer grundlegenden Forderungen ist ein Ende patriarchaler Gewalt. Während zum internationalen Frauenkampftag am 8. März jedes Jahr mehr Demonstrant*innen auf die Straßen gehen, nimmt die Gewalt jedoch noch immer nicht ab.
In dieser Folge sprechen wir darüber mit der mexikanischen Trans-Aktivistin Lia García sowie mit Jana Flörchinger von der Initiative #KeineMehr und den Lateinamerika Nachrichten.
Musik:Araceli Cantora - Vengase Pa' Acá (Acústico)
Creative Commons-Lizenz
https://www.youtube.com/watch?v=jP6gxutvkUc
Mare Advertencia Lirika - "Bienvenidx"
Creative Commons-Lizenz
https://www.youtube.com/watch?v=R4F_MxCEh_s
Ni Una Menos - Majava (videoclip oficial)
Creative Commons-Lizenz mit Quellenangabe
https://www.youtube.com/watch?v=hctO6E8mmes
Weitere Informationen zum Thema:Webseite von Lía García:
https://jerrychinos.wixsite.com/transartivismosudaka
Initiative #KeineMehr
www.keinemehr.wordpress.com
Observatorio de Personas Trans Asesinadas / Trans Murder Monitoring (span./engl.): https://transrespect.org/es/trans-murder-monitoring/
Red de Juventudes Trans México:
https://www.facebook.com/redjuventudestransmx
Resistencia Trans y Arte – Widerstand und Kunst: Veranstaltung mit Lía García im Oktober 2020 (span.):
https://www.youtube.com/watch?v=iQivcRO9r1c
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Nach den breiten gesellschaftlichen Protesten unter #ChileDespertó ("Chile ist aufgewacht") sind die Erwartungen an eine neue Verfassung hoch. Gleichzeitig sind die Herausforderungen, diese mitzugestalten, enorm - besonders für die sozialen Bewegungen, die sie über Monate durch kreativen Protest erstritten haben.
Diesmal haben wir mit Aucán Huilcamán von der Mapuche-Organisation Rat aller Gebiete über seine Zukunftsperspektiven gesprochen. Außerdem interessieren uns die Erfahrungen anderer lateinamerikanischer Länder mit neuen Verfassungen.
Interviews mit
Aucán Huilcamán, Verantwortlicher für internationale Fragen der Mapuche-Organisation Rat aller Gebiete (Consejo de Todas las Tierras) und Anwalt
Klaus Meschkat, Soziologe und emeritierter Professor der Universität Hannover
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Musik: Una sola lucha / Meliwen CC (BY) https://www.youtube.com/watch?v=BdB_maFCCws
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Am 25. Oktober 2020 hat Chile darüber abgestimmt, ob eine neue Verfassung erarbeitet werden soll. Wir informieren über die Gründe des Referendums und hören genau hin was vor Ort los ist. Dafür haben wir Stimmen chilenischer Bürger*innen gesammelt sowie zwei Interviews geführt.
Interviews mit:
Ute Löhning
NPLA
Rosario Olivares
Asamblea Feminista Plurinacional
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Wie leben die Menschen in Venezuela, angesichts der vielen gleichzeitigen Krisen? Wir haben mit zwei Aktivist*innen und einem Journalisten aus drei verschiedenen Regionen des Landes über die Hintergründe der Nahrungsmittelknappheit und Polizeigewalt gesprochen.
Interviews mit:
Ana Graciela Barrios
Surgentes Colectivo de DD.HH.
surgentes.org.ve
Ricardo Vaz
Venezuela Analysis
venezuelanalysis.com
Luis Betancourt
Grupo de Investigación de la Amazonia
www.facebook.com/GRIAMVE
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