Folgen
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Der Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Filmemacher Hubert von Herkomer zählt zu den vielseitigsten Multitalenten des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Ein unkonventionelles Genie, das sich in Großbritannien an die Spitze malte. Von Ulrike Beck (BR 2022)
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Für viele Menschen sind Hexen auch heute real. US-Forscher fanden bei einer Befragung in 95 Ländern heraus, dass mehr als 40 Prozent glauben, dass böse Hexen anderen schaden können. Im frühneuzeitlichen Europa fielen Schätzungen zufolge Zehntausende Frauen den Hexenverfolgungen zum Opfer. Autorin: Claudia Steiner
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Fehlende Folgen?
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Dem Brief wird nicht erst seit der Digitalisierung der Tod vorausgesagt: "Seine eigentliche Geschichte liegt hinter uns" schreibt Georg Steinhausen schon 1889. Den Todesrufen zum Trotz empfangen wir bis heute private, berufliche, amtliche Briefe. Eine Suche nach Reiz und Resilienz der Briefform. Von Marie Schoeß (BR 2022)
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Musik, die Farben hat. Geschmack mit Form. Raue Klänge. All das können synästhetische Wahrnehmungen sein, also verknüpfte Sinneswahrnehmungen. Von Yvonne Maier (BR 2019)
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Haustiere können in Partnerschaften durchaus für Reibereien sorgen: Der Hund schläft im Bett, der neue Partner hingegen im Gästezimmer. Die Katze pinkelt auf die Klamotten des "Nebenbuhlers", der in ihr Revier eingedrungen ist. Ohne viel Geduld und Kompromissbereitschaft läuft dann gar nichts. Von Karin Lamsfuß
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Obwohl es nie einen Putsch gegeben hat, hält sich der Begriff bis heute hartnäckig. In Wirklichkeit war der sogenannte Röhm-Putsch ein Massenmord, dem insgesamt 90 politische Gegner Hitlers zum Opfer gefallen sind. Befohlen hat ihn der Diktator selbst, der damit die Weichen für seine Alleinherrschaft gestellt hat. Von Thomas Grasberger
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Große Veränderungen passierten um das Jahr 1000: Die Wikinger kamen in Neufundland an, der Welthandel begann sich vor allem in Asien und Afrika zu entwickeln, in Europa brachten mildes Klima und Erfindungen Agrarüberschuss, die Städte wuchsen. Die Epoche war aber auch von Endzeitstimmung geprägt. Von Brigitte Kramer (BR 2022)
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Fahrradfahren macht mobil - und damit frei. Das passte Ende des 19. Jahrhunderts nicht zum Bild der passiven, schwachen Frau. Mediziner diskutierten Folgen für die Gebärfähigkeit, Gesellschaft und Kleiderordnung machten die ersten Touren von Pionierinnen zu Spießroutenfahrten. Von Axinja Weyrauch
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Die Schweizer Autorin Adelheid Duvanel (1936 - 1996) widmet sich in ihren oft bizarren Texten verkrachten oder gefährdeten Existenzen. Sie gibt Trinkern, Drogensüchtigen, behinderten Menschen, einsamen Männern und verprügelten Frauen, kurz: all den Gestalten am Rand einer Gesellschaft ein ganz besonderes Gesicht. Von Justina Schreiber (BR 2022)
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Seit Beginn der Seefahrt ist das Meer eine Brücke zwischen Kontinenten - doch ohne festen Boden, ein gefährlicher Ort. Wer einmal den Naturgewalten ausgesetzt war, weiß: Gut, dass es Seenotretter gibt. Von Christiane Neukirch (BR 2020)
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Ob am Schreibtisch, im Bus, beim Essen oder im Kino: Wir verbringen den größten Teil unserer Tage im Sitzen. Und wie man sitzt, so wird man gesehen! Von Julie Metzdorf (BR 2022)
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Otl Aicher war einer der wichtigsten deutschen Gestalter des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Schriften, Plakaten, Logos und dem visuellen Konzept für die Olympischen Spiele 1972 in München prägte er das Erscheinungsbild der Bundesrepublik. Äußere Form und innere Haltung gehörten dabei immer zusammen. Von Julie Metzdorf (BR 2022)
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Das ganz normale Leben scheint heute in aller Munde zu sein. Was in anderen Zeiten als langweilig gilt, wirkt plötzlich attraktiv: Gewohnheiten und Alltagsrituale, die vor der Corona-Pandemie selbstverständlich, wenn nicht gar lästig waren. Aber Normalität - was ist das überhaupt? Von Justina Schreiber (BR 2021)
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Mangas boomen auf dem deutschen Buchmarkt. Doch hierzulande schauen noch einige etwas irritiert auf die dicken Taschenbücher mit dem markanten Zeichenstil aus Japan. Vor allem wegen des darin vertretenen Schönheitsideal der Frau. Was ist dran an dem Vorwurf? Von Jean-Marie Magro (BR 2022)
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Die Barockmalerin Artemisia Gentileschi ist eine der emanzipiertesten Frauen der europäischen Kunstgeschichte. Als junge Malerin sagt sie gegen ihren Vergewaltiger aus. Was damals einer gesellschaftlichen Selbstvernichtung gleichkommt, hindert sie nicht am Weg nach ganz oben. Als sie stirbt, ist sie ein Star. Von Karin Becker (BR 2022)
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Werbung und Produktpräsentation im Supermarkt nutzen den Priming- Effekt schon lange: Durch äußere Reize wird unser Gehirn und daraufhin unser Verhalten beeinflusst. Die Eiswerbung im Kino ist nur ein Beispiel dafür. Wir alle werden viel öfter vor - beeinflusst als wir glauben. Von Daniela Remus
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Was ist der Krieg? Und wieso tendiert er in der Moderne oft zur äußersten Gewalt? Antworten darauf gibt es bei einem Klassiker der Militärtheorie: Carl von Clausewitz. Ein Denker, der das Verhältnis von Krieg und Politik auslotet und dessen Theorie heute wieder erschreckend aktuell geworden ist. Von Jerzy Sobotta
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Über 300 Jahre lang machen sich Scharen von Kindern im Frühjahr aus den Alpengebieten nach Oberschwaben auf, um sich dort als saisonale Arbeitskräfte zu verdingen. Sie sind zwischen sechs und 14 Jahren alt und leisten als so genannte Schwaben- oder Hütekinder Schwerstarbeit, statt zur Schule zu gehen. Das Phänomen des "Schwabengehens" endet erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Autorin: Ulrike Beck
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Als Bayern sich zum Industriestaat entwickelte, wurde sein Hunger nach Energie immer größer. Vor allem auch der Hunger nach elektrischem Strom. Dabei gilt für Bayern, ein Land mit wenig Rohstoffen und ohne Meereszugang, schon lange: Der Zugang zu bezahlbaren Energieträgern ist ein Dauerthema. Von Lorenz Storch
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Die eine steigt als First Lady zur Ikone auf. Die andere wird als Königin geköpft. Martha Washington und Marie Antoinette sind Frauen an der Spitze von Staaten in revolutionären Zeiten. Getroffen haben sie sich nie, aber ähnliche Erfahrungen gemacht auf der Suche nach ihrer Rolle. Von Susi Weichselbaumer
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