Folgen
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In dieser Woche wagen wir einen Blick auf Streamingdienste, die mangels Quantität bei uns eher seltener vorkommen. Den Anfang macht die Neuauflage von "Matlock" (4:10) mit Kathy Bates bei Universal TV bzw. Wow, die im letzten Jahr bereits bei einigen TV-Preisen auf der Auswahlliste stand, darunter natürlich auch dem prestigeträchtigen Serienweise Award. Jetzt, wo sie in Deutschland startet, können Michael und Rüdiger ausgiebig darüber erzählen, was sie an dem Stoff so gelungen finden - während Holger sich fragt, ob er jetzt beim Seniorenfernsehen angekommen ist. Im Anschluss wechseln wir zu Magenta TV, wo mit "Sweetpea" (23:02) die Adaption einer von Michael geschätzten Romanreihe von CJ Skuse startet. Doch kann die Serienversion mit "Fallout"-Star Ella Purnell auch die ganz spezielle Qualität von den Seiten auf den Bildschirm transportieren? Und schließlich werfen wir noch einen Blick in die erste Folge von "Duster" (40:41), die letzte Woche bei RTL+ gestartet ist und nach 12 Jahren die Rückkehr von J.J. Abrams als Serienschöpfer darstellt. Klar ist auf jeden Fall, dass der Retro-Spaß mit Josh Holloway als Fluchtwagenfahrer in den 1970ern mit dem coolsten Vorspann des Jahres auftrumpft. Aber können auch die 40 Minuten danach mithalten?
Cold-Open-Frage: "Neben welcher Serienfigur würden wir gerne im Stadion sitzen?" -
Sci-Fi mit Skarsgård ist das Motto des heutigen Podcasts. Den Anfang macht Alexander, der in der neuen Apple-Serie "Murderbot" (3:40) den von Autorin Martha Wells erschaffenen Titelhelden spielt. Die auf "Tagebuch eines Killerbots", dem ersten Band der bisher siebenteiligen Reihe, basierende Staffel ist ein wilder Mix aus Sci-Fi, Thriller und Comedy und nutzt sogar einen Serie-in-Serie-Gimmick. Kann das klappen? Das diskutieren Buchkenner Holger und Secun(it)dant Rüdiger bevor sie eine Skarsgård-Generation nach oben wechseln und das große Finale von "Andor" (31:20) diskutieren, mit dessen Auftakt sich Stellan für alle TV-Preise empfiehlt. Neben einer spoilerbehafteten Diskussion über die Folgen 10-12 geht es natürlich auch um eine Einschätzung der gesamten Staffel, der Serie als Ganzes und wie sich die Existenz von "Andor" auf den Kinofilm "Rogue One" auswirkt, den sich beide nach langer Zeit noch einmal wieder angeschaut haben.
Cold-Open-Frage: "Wen würden wir gerne in der ,Creed'-Spin-off-Serie ,Delphi' sehen?" -
Fehlende Folgen?
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Wie erwartet schaltet "Andor" (58:06) mit den Folgen 7-9 noch einmal einen Gang hoch und liefert den besten Handlungsbogen der zweiten Staffel, ja vielleicht sogar der ganzen Serie. Allerdings sind sich Holger, Michael und Rüdiger nicht ganz einig, ob die achte Folge oder die neunte Folge das absolute Highlight darstellt. Bevor wir zum vorletzten Mal in aller Ausführlichkeit über die beste "Star Wars"-Serie aller Zeiten sprechen, widmen wir uns noch drei neuen Serien. Mit "Suspect: The Shooting of Jean Charles de Menezes" (3:29) erzählt Disney+ in vier Folgen die ebenso tragische wie wütend machende Geschichte eines brasilianischen Elektrikers, der 2005 in London fälschlicherweise als Terrorist bezeichnet und von der Metropolitan Police in der U-Bahn regelrecht hingerichtet wurde. Ähnlich brutal aber auf unterhaltsame Art geht es bei Amazon mit The Bondsman" (43:19) zu, in der Kevin Bacon als Kopfgeldjäger Dämonen jagt und den Splatter "The Boys" noch einmal übertrifft. Über die Qualität der Serie herrscht allerdings ebenso Uneinigkeit wie über "The Four Seasons" (26:46) bei Netflix. In der Neuverfilmung eines Kinohits von 1981 begleiten wir u.a. Tina Fey, Steve Carell, Colman Domingo und Will Forte auf vier verschiedenen Urlauben und durch ihre Beziehungen.
Cold-Open-Frage: "Welcher ,Andor'-Begriff würde den besten Rennpferdnamen ergeben?" -
Science-fiction steht im Fokus der heutigen Ausgabe. Natürlich haben sich Holger, Michael und Rüdiger die drei neuen Folgen von "Andor" (54:18) vorgenommen und diskutieren über Doppelagenten, das fantastische Design von Ghorman, Cassian Andor als "Schneider von Panama" und die Frage wieviel Sex in "Star Wars" sein darf. Aber gemeinsam mit Roland sprechen sie auch über die neue Netflix-Serie "Eternauta" (3:48), die einen argentinischen Kultcomic über ein endzeitliches Buenos Aires verfilmt. Sie ziehen dank der hohen Lokalisierung der Produktion Parallelen zu "Dark" und diskutieren darüber, ab wann langsam zu langsam ist. Und schließlich gibt es noch einen Abstecher in die Arte-Mediathek wo mit "I know your Soul" (37:04) eine Miniserie aus Bosnien-Herzegowina zu sehen ist, die zwei von uns als sehr empfehlenswertes Gesellschaftsporträt wahrnehmen und einer als ARD-Vorabendserie.
Cold-Open-Frage: "Welcher Regisseur sollte welche Serie zum Kinofilm machen?" -
Mit "Andor" (3:18) kommt bei Disney+ unsere wohl heißerwartetste Serie des Jahres zurück und wir haben so viel Selbstkontrolle bewiesen, dass wir die Screener der ganzen Staffel ignoriert haben und stattdessen im Gleichschritt mit euch die vier Dreierblöcke genießen. Zum Auftakt stellt sich für Holger, Michael und Rüdiger natürlich die Frage, ob Tony Gilroy den hohen Erwartungen gerecht wird. Wir sprechen über die Folge allgemein und die vier verschiedenen Handlungsplätze im speziellen, die in diesem ersten Block im Fokus stehen. Danach geht es mit "Étoile"(45:05) um die neue Amazon-Serie der "Gilmore Girls"- und "Marvelous Mrs. Maisel"-Macher Amy Sherman-Palladino und Dan Palladino. Kann die Serie um zwei Ballett-Kompanien aus New York und Paris, die einen Partnertausch machen, wieder mit tollen Dialogen und interessanten Charakteren aufwarten? Zum Schluss geht es dann wie letzte Woche angekündigt noch um die zweite Folge der zweiten Staffel von "The Last of Us" (1:09:57). Und nur so viel sei gesagt: Gamer Michael hat nicht zuviel damit versprochen, dass diese Folge was wirklich besonderes ist.
Cold-Open-Frage: "Welche Serienfigur sollte neuer Papst werden?" -
Natürlich führt auch bei uns in dieser Woche nichts an der zweiten Staffel von "The Last of Us" (49:48) bei Wow vorbei. Allerdings schauen wir die Serie parallel mit euch, sodass wir heute nur über die erste Folge reden, die bei Holger und Michael, die "The Last of Us" 2023 auf ihrer Bestenliste hatten, für leicht unterschiedliche Reaktionen sorgt und bei Rüdiger wie bei der ersten Staffel noch für faszinierte und interessierte Gleichgültigkeit. Bevor wir dazu kommen, haben wir aber noch zwei neue Serien dabei, die für etwas kontroverse Diskussionen sorgen, obwohl wir sie alle drei eigentlich gut bis herausragend finden. Zum einen "Dying for Sex" (4:01) bei Disney+, in der Michelle Williams eine Frau mit Krebs im Endstadium spielt, die in der verbleibenden Zeit ihre körperliche und sexuelle Selbstbestimmung zurückerlangen will, zum anderen bei der kanadischen Netflix-Comedy "North of North" (34:43), die ein Inuit-Verwandter von "Parks and Recreation" werden könnte.
Cold-Open-Frage: "Auf welchen Gaststar freuen wir uns in der nächsten ,Poker Face'-Staffel am meisten?" -
Auch wenn Holger, Michael und Rüdiger sich zum Ende der heutigen Episode noch das Für und Wider von Apples neuer Prestige-Serie "Your Friends and Neighbors" (53:14) mit Jon Hamm und Amanda Peet abwägen, steht dieser Podcast ganz im Zeichen der siebten Staffel von "Black Mirror" (3:30). Die Netflix-Anthologie von Charlie Brooker, die mit jeder Staffel Technologie-kritische Kurzgeschichten erzählt, hängt typischerweise sehr vom individuellen Geschmack ab. Die einen mögen die richtig bösen Geschichten, die anderen eher die hoffnungsvollen, menschlichen Episoden. Also haben wir wieder einmal unsere Geschmäcker zusammengeworfen und aus unseren drei indivuellen Rankings eine Serienweise-Empfehlungsliste zusammengestellt. Wir sprechen über "Gewöhnliche Leute" (10:45) mit Rashida Jones und Chris O'Dowd, "Bête Noire" (18:14) über eine Food-Designerin, die eine Klassenkameradin wiedertrifft, das mit sehr vielen "Bandersnatch"-Überschneidungen aufwartende "Spielzeug" (23:37) mit Peter Capaldi, die heißersehnte Fortsetzung "USS Callister: Willkommen bei Infinity" (30:04), die Film-Hommage "Hotel Reverie"(39:09) mit Issa Rae und Emma Corin sowie unseren Staffel-Favoriten "Eulogy" (46:32), der Paul Giamatti auf eine Reise durch seine Erinnerungen führt.
Cold-Open-Frage: "Welches Serientier sollten Forscher nach dem Schattenwolf wieder zum Leben erwecken?" -
Drei neue Serie und eine neue Staffel verarzten Holger, Michael und Rüdiger heute. Und zwei davon haben tatsächlich mit Medizin zu tun. Netflix will mit "Pulse" (31:02) auf den gerade wieder beschleunigenden Arztserien-Zug aufspringen und versucht sich an einer Serie, die wohl nicht ganz zufällig wie eine Kopie des Dauerbrenners "Grey's Anatomy" wirkt. Machen die zehn Folgen wirklich abhängig oder sind sie wie Lebertran, sodass man sie nur unter Widerwillen runterbringt? Seit längerem läuft bei Apple TV+ mit "Krank Berlin" (50:18) sogar eine deutsche Arztserie, die aus dem Sky-Krematorium gerettet worden ist und als das erste deutsche "emergency room" gefeiert wird. Warum das einerseits stimmt, andererseits aber auch nicht, versuchen wir kurz vor dem Staffelfinale zu ergründen. Ein Serienfinale soll sogar die vierte Staffel von "How to sell Drugs online (fast)" (1:07:44) sein, die am kommenden Dienstag bei Netflix startet. War das Comeback nach fast vier Jahren Pause wirklich notwendig? Und schließlich sprechen wir noch einmal in größerer Runde über Seth Rogens Hollywood-Satire "The Studio" (5:11) bei Apple TV+, die Rüdiger letzte Woche bereits in seiner Quartals-Bestenliste hatte. Sind Michael und Holger ähnlich begeistert?
Cold-Open-Frage: "Was ist vom Milliarden-Verlust von Apple TV+ zu halten?" -
Und schon wieder ist ein Serienquartal in den Büchern. Höchste Zeit also, dass Michael und Rüdiger zusammenfassen, wie die ersten drei Serien-Monate insgesamt waren (5:34) und wie immer ihre fünf besten Serien samt lobender Erwähnung zusammentragen (11:34). Dabei stellt sich heraus. dass vor allen Dingen der März extrem stark war und sich besonders in den Mediatheken von ARD, ZDF und Arte etliche Highlights versteckt haben. Während die Geschmäcker der beiden wie immer weit auseinandergehen, herrscht ausgerechnet auf Platz 1 wenig überraschend Einigkeit. "Adolescence" (58:35) auf Netflix ist definitiv die Serie, die im ersten Quartal alles überstrahlt hat weshalb das Gespräch zu einem inhaltlichen Deep Dive wird - ihr solltet sie also schon gesehen haben.
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Gleich zwei britische Serien aus der Arte-Mediathek sind uns in dieser Woche untergekommen. Zum einen hat uns eine Hörerin auf "Douglas is cancelled" (55:15) aufmerksam gemacht, in der Steven Moffatt sich Cancel Culture und #Metoo annimmt - wobei man sich als erstes fragt, ob ein alter, weißer Mann der richtige Botschafter für diese Themen. Aber zumindest die dritte Folge ist eine, die lange in Erinnerung bleibt wie Michael, Holger und Rüdiger finden. Das gilt auch für "Mr. Bates gegen die Post" (40:17), die nicht nur einen wahren Skandal aus Großbritannien nacherzählt, sondern aufgrund ihrer großen Erfolgs auch einiges dafür getan hat, dass er endlich richtig aufgerollt wird. Während die beiden Arte-Serien das Blut hochkochen lassen, ist Netflix' neue Murder Mystery "The Residence" (6:45) eher eine "Schnurre", wie nicht nur Holger findet. Dass der Achtteiler mit Ozu Aduba mehr als "Knives Out - Die Serie" ist, liegt an ihrem ungewöhnliches Setting - das Weiße Hauses - und an ihren spannenden Einblicken, die sie in das Leben in den Wohngemächern der 1600 Pennsylvania Avenue liefert. Und zu guter Letzt sprechen wir auf vielfachen Wunsch (und weil wir selbst eine Therapiesitzung brauchen) im Rückblick (und mit leichten Spoilern) über die zweite Staffel des Apple-Hits "Severance" (1:11:56) und versuchen zu ergründen was dort unserer Meinung nach schiefgelaufen ist.
Cold-Open-Frage: "Warum wechselt ,Presumed Innocent' bei Preisverleihungen von Drama zu Limitierter Serie?" -
Mit "Adolescence" (3:40) startet bei Netflix eine Serie, die man einerseits gesehen haben muss, andererseits aber nicht sehen möchte, denn das ohne Schnitte gedrehte Drama um einen Jungen, der wegen Mordes verhaftet wird, ist nicht gerade ein leichter Stoff. Aber in diesem Jahr gab es bisher kaum eine packendere, ergreifendere und besser gespielte Miniserie - was insofern erstaunlich ist als dass es für den jungen Hauptdarsteller seine erste Rolle ist, für die man keinen höheren Schwierigkeitsgrad hätte setzen können. Für "Dope Thief" (33:01) hat Apple dagegen mit Brian Tyree Henry ("Atlanta") und Wagner Moura ("Narcos") zwei gestandene Haudegen als Kleingangster gecastet, die durch die Hölle gehen als sie den Falschen beklauen. Inszeniert von Ridley Scott und geschrieben von "The Town"-Autor Peter Craig ein Stoff, um den sich in unserem Vorschaupodcast gleich zwei von uns kabbelten - darunter Holger, der dem Vokabular von Roland, Michael und Rüdiger in dieser Woche das Wort Ärgerspaß hinzufügt. Danach wird es spoilerlastig, denn für unser Fazit des Disney-Überraschungshits "Paradise" (58:52) setzen wir voraus, dass ihr die gesamte Staffel gesehen habt, die letzte Woche zu Ende ging. Und zum guten Schluss werden wir nicht müde, noch einmal "Dark Winds" (1:14:26) zu empfehlen, deren dritte Staffel in dieser Woche bei RTL+ äußerst vielversprechend begann und bereits jetzt ein Kandidat auf den Serienweise Award für den coolsten Cameoauftritt ist.
Cold-Open-Frage: "Wen könnte Franka Potente in der vierten Staffel von ,Dark Winds' spielen?" -
Lange Pausen sind wir bei Serien mittlerweile gewohnt, aber die Fans von Netflix' "Daredevil" wurden besonders lange hingehalten. Vor 10 Jahren debütierte die Marvel-Serie mit Charlie Cox bei dem Streamer, 2018 wurde sie dann aus Rechtegründen abgesetzt. Nun erweckt Disney+ die Serie und ihre (Anti-)Helden als "Daredevil: Born Again" (4:10) zu neuem Leben - was allerdings nicht ohne Probleme geschah. Ein gefeuerter Showrunner und eine komplette Neuausrichtung später sind jetzt die ersten 9 der 18 Folgen zu sehen. Hat sich das auf die Qualität ausgewirkt? Das versuchen Holger, Michael und Rüdiger anhand der ersten zwei Folgen zu diskutieren. Danach geht es um die opulente Netflix-Miniserie "Der Leopard" (33:00), die nach mehr als 60 Jahren den gefeierten Roman von Giuseppe Tomasi di Lampedusa neu verfilmt. Kann das funktionieren wenn man nicht Burt Lancaster, Claudia Cardinale und Alain Delon vor sowie Luchino Visconti hinter der Kamera zur Verfügung hat? Zum Abschluss geht es dann um "1923" (1:00:30), schließlich ist wieder Freitag, was bedeutet, dass Taylor Sheridan eine neue Serienstaffel für Paramount+ fertig geschrieben und gedreht hat. Die ersten beiden neuen Folgen haben zwar Harrison Ford, Helen Mirren, einen Berglöwen und einen Wolf zu bieten, aber haben sie auch was zu erzählen? Da sind wir uns bisher noch nicht ganz sicher.
Cold-Open-Frage: "Wen würden wir gerne in der ,Crazy Rich Asians'-Serie sehen?" -
Drei neuen Serien, die sich mal mehr, mal weniger an wahren Begebenheiten entlanghangeln, haben sich Holger und Rüdiger in dieser Woche vorgenommen. Mit der Disney-Serie "A Thousand Blows" (5:11) beschäftigt sich "Peaky Blinders"-Macher Steven Knight mit einer historischen Gang-Serie, wechselt aber von Birmingham nach London wo die Geschichte der realen weiblichen Diebesbande "Forty Elephants" mit einer Zeitenwende im Boxsport kollidiert, der vom Hinterzimmer-Faustkampf zum Gentlemansport mit Boxhandschuhen übergeht. Kann der Sechsteiler, dessen zweite Staffel bereits abgedreht ist, überzeugen? Sportlich geht es auch in "Running Point" (53:28) zu, dem neuesten Netflix-Versuch ein Comedyformat auf dem Streamingdienst zu etablieren. Ist die von der Los-Angeles-Lakers-Besitzerin Jeanie Buss angestoßene und inspirierte Serie mit Kate Hudson titelverdächtig? Oder ist sie ähnlich ärgerlich wie der Luka-Doncic-Trade der Dallas Mavericks? Und schließlich beschäftigt sich der Netflix-Vierteiler "Toxic Town" (32:27) mit einem wahren Umweltskandal aus England, der zu zahlreichen Missbildungen bei Kindern führte und die betroffenen Mütter aus Corby (gespielt von Jodie Whittaker, Aimee Lou Wood und Claudie Jessie) auf einen jahrelangen Kampf für Gerechtigkeit und Entschädigung führte.
Cold-Open-Frage: "Was ist uns beim neuesten Netflix Data Dump ins Auge gefallen?" -
Robert DeNiro, Jesse Plemons, Joan Allen, Connie Britton und viele mehr: Selten wartete eine Serie mit einer prominenteren Besetzung auf als der Politthriller "Zero Day" (3:54). Die Netflix-Miniserie von "Narcos"-Macher Eric Newman erzählt von den USA, die nach einer terroristischen Bedrohung einen verehrten Ex-Präsidenten als Chef einer Untersuchungskommission einsetzen. Resultat ist ein Sechsteiler, der teilweise versucht, sich von der aktuellen Realität zu lösen, sich teilweise aber auch extrem an momentane Polit-Archetypen wie Joe Biden, Tucker Carlson und anderen ranhängt. Ist so eine Serie im aktuellen politischen Klima eine Bereicherung oder eine Gefahr? Und vor allen Dingen: Ist das ganze spannend? Darüber diskutieren Michael und Rüdiger mit Holger als neutralem Beobachter. Zu dritt sprechen sie anschließend über die dritte Staffel des Amazon-Hits "Reacher" (28:26), die sich dieses Mal den siebten Roman der Lee-Childs-Reihe vorgenommen hat. Knüpft sie damit wieder an die bessere erste Staffel an? Hat Alan Ritchson endlich gelernt, zu schauspielern? Und was macht der Junge aus den John-Hughes-Filmen da als Gegenspieler? Genug Fragen für eine angeregte Diskussionsrunde.
Cold-Open-Frage: "Wen würden wir in True Detective: Staffel 5 besetzen?" -
Die Grippe-Welle hat auch vor uns leider nicht Halt gemacht, sodass Holger und Rüdiger in dieser Woche leider remote sprechen mussten. Und weil schon Fußball-Philosoph Andreas Brehme wusste: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß", gab es dazu noch technische Probleme, sodass die Tonqualität diese Woche etwas suboptimal ist. Suboptimal gilt auch für die neue Zombie-Serie "Generation Z" (47:05) bei ZDFneo, die wir daher nur kurz am Ende besprechen. Zuvor geht es um die aktuell beliebteste Netflix-Serie "Die Åre-Morde" (4:30) nach Romanen von Vivika Sten, die in der ersten Staffel gleich zwei Bücher nacheinander abhandelt. Die literarischen Vorlagen hätte Holger am liebsten mit zahlreichen Anmerkungen zurück an die Autorin gegeben, aber schlägt sich die Serie besser? Anschließend holen wir die Wow-Serie "Lockerbie: A Search for Truth" (24:47) nach, die nicht ohne Grund einen unbestimmten Artikel im Titel trägt. Denn die von Jim Sheridan produzierte Miniserie mit Colin Firth in der Hauptrolle ist alles andere als ein objektiver Blick auf den feigen Terroranschlag, der im Dezember 1988 270 Menschenleben kostete. Ist sie trotzdem gut?
Cold-Open-Frage: "In welche Serie haben wir uns aktuell verliebt?" -
Mit "Cassandra" (5:21) bringt Netflix das nächste deutsche Netflix-Original an den Start. In dem retrofuturistischen Sci-Fi-Thriller stößt eine Familie auf ein Smart Home aus den 1970ern, dessen titelgebender Avatar schnell ein gefährliches Eigenleben entwickelt. Eine coole Idee, die man aus deutschen Landen nur selten bekommt, finden Michael und Rüdiger. Doch wie zufrieden sind sie mit der Umsetzung? Mit "Apple Cider Vinegar" (27:07) bewegt sich Netflix dagegen auf vertrauten Bahnen. Die australische Miniserie dröselt im Fahrwasser von "Inventing Anna" und "The Dropout" einen echten Hochstapler-Skandal aus. Selten war es jedoch perfider, denn Belle Gibson (Kaitlyn Dever) gab vor, einen Hirntumor zu haben und nahm mit ihren angeblichen alternativen Heilmethode Menschen aus, die wirklich totkrank waren. Kann man sich so etwas ansehen? Zum Ende der Folge stößt schließlich noch Holger hinzu, um über "Rebus" (49:11) bei Magenta TV zu reden. Ein Brit-Krimi aus Skandinavien basierend auf der seit mehr als 40 Jahren laufenden Krimireihe von Sir Ian Rankin, die bereits vor 20 Jahren als Serie verfilmt und für ihre Besetzung von John Hannah kritisiert wurde. Ist Rankings Namensvetter Richard eine bessere Wahl als harter Edinburgh-Cop?
Cold-Open-Frage: "Was halten wir vom angedachten ,Buffy'-Reboot"? -
In dieser Woche holen Michael und Rüdiger wie versprochen zwei Netflix-Serien aus den vergangenen Wochen noch. Zum einen den Western "American Primeval" (22:29) über ein vergessenes Kapitel US-Geschichte, das Mormone, Indigene und das US-Militär auf Konfrontationskurs brachte, zum anderen die zweite Staffel des Megahits "The Night Agent" (39:53). Kann der Actionhit um einen jungen Agenten und eine Zivilisten an die Qualität und den Erfolg der erste zehn Folgen aus dem Jahr 2023 anknüpfen? Im Bereich Politthriller spielt auch "Paradise" (3:44) von Disney+ wobei Rüdiger hier auch Parallelen zu "This Is Us" entdeckt haben will - nicht nur, weil es mit Dan Fogelman als Showrunner und Sterling K. Brown als Hauptdarsteller zwei personelle Überschneidungen gibt. Auch wenn wir bei unserer Diskussion aus Spoilergründen einen wichtigen Handlungspunkt ausklammern müssen, versuchen wir zu erklären, warum es der erste Überraschungshit des Jahres werden könnte. Haben dazu auch die anderen zwei Disney-Neustarts der Woche das Potenzial? Zum einen die schwedische Politsatire "Whiskey on the Rocks" (58:35), die aus Ronald Reagan und Leonid Breschnew zwei historische Witzfiguren macht, zum anderen die neueste Marvel-Animationsserie "Der freundliche Spider-Man aus der Nachbarschaft" (1:10:28)
Cold-Open-Frage: "Wer könnte im Netflix-Reboot von ,Unsere kleine Farm' die Hauptrollen spielen?" -
Als wir nach Euren besten Serien des Jahres 2022 gefragt haben, belegte "Severance" (3:58) mit deutlichem Abstand den ersten Platz. Fast drei Jahre hat es gedauert, bis der Cliffhanger mit den neuen Folgen endlich aufgelöst wird. Oder doch nicht? Zum Auftakt der zweiten Staffel des Workplacesatirethrillers von Apple TV+ sprechen Michael und Rüdiger über eine kühne erste Folge, die alle Erwartungen unterwandert, den Erfolg oder Misserfolg avantgardistischer Anleihen, die neuen Stars vor der Kamera sowie einen zu Beginn schmerzhaft vermissten und natürlich, ob die ersten sechs der zehn neuen Folgen die hohe Qualität der ersten Staffel halten können. Zudem diskutieren sie die visuellen Qualitäten der Serie und überlegen, welche Fragen die Staffel dringend beantworten sollte.
Cold-Open-Frage: "Wer sollte in der zweiten Staffel von ,Shogun' mitspielen?" -
Manche gießen Blei, andere machen eine Diät, die sie nach fünf Tagen wieder abbrechen, wir treffen uns traditionell zum Jahresanfang, um über Serien zu sprechen, auf die wir uns im kommenden Kalenderjahr am meisten freuen. Roland, Michael, Holger und Rüdiger haben aus einer Liste von 300 für 2025 geplanten Serienstarts die Aufgabe in zwölf Kategorien ihren Favoriten zu nennen, bevor er von den anderen weggeschnappt wird. Herausgekommen sind 48 Serien über alle Streamingdienste und Genres verteilt, die wahrlich Vorfreude auf ein großes Serienjahr machen. Wie gut es sein könnte, zeigt auch, dass es am Ende noch eine große Zahl an lobenden Erwähnungen gibt, die durch das Raster gefallen sind (1:34:05)
Team Holger
6:20 Criminal (Prime Video)
21:19 The Death of Bunny Munro (Wow)
22:42 The Sensitive Kind (Disney+)
37:38 Toxic Town (Netflix)
39:22 The Studio (Apple TV+)
53:46 Small Town, Big Story (Wow)
54:58 Hundertdreizehn (ARD Mediathek)
1:09:21 House of Guinness (Netflix)
1:12:00 Colin from Accounts: Staffel 2 (Prime Video)
1:22:18 Dongjae, the Good or the Bastard (Paramount+)
1:25:00 All of Us are Dead: Staffel 2 (Netflix)
Team Rüdiger
10:08 The Pitt (HBO Max)
19:44 Nürnberg (dt. Sender noch offen)
25:27 King & Conqueror (BBC, dt. Sender noch offen)
36:03 How to get to Heaven from Belfast (Netflix)
41:40 Dope Thief (Apple TV+)
51:55 Blade Runner 2099 (Prime Video)
57:13 Die Newsreader: Staffel 2 (Arte Mediathek)
1:07:02 Chad Powers (Disney+)
1:13:28 The Choice (Netflix)
1:20:00 Dying for Sex (Disney+)
1:26:32 Andor: Staffel 2 (Disney+)
Team Roland
12:40 Étoile (Prime Video)
17:22 The Eternaut (Netflix)
28:54 Department Q (Netflix)
34:34 Down Cemetery Road (Apple TV+)
43:54 Dope Girls (BBC, dt. Sender noch offen)
50:01 The Beauty (Disney+)
59:15 It: Welcome to Derry (Wow)
1:05:31 Chabos (ZDFneo)
1:15:31 Black Mirror: Staffel 7 (Netflix)
1:18:55 Sandman: Staffel 2 (Netflix)
1:28:59 Dinner for Five (Prime Video)
Team Michael
14:09 The Girlfriend (Prime Video)
16:03 Adolescence (Netflix)
31:17 Your Friends and Neighbors (Apple TV+)
33:32 New Guy Ritchie Project (Paramount+)
45:20 City of Blood (Disney+)
47:32 Death by Lightning (Netflix)
1:01:31 Alien: Earth (Disney+)
1:04:03 First Day on Earth (Wow)
1:16:28 The Last of Us: Staffel 2 (Wow)
1:17:08 The Night Manager: Staffel 2 (dt, Sender noch offen)
1:31:12 East of Eden (Netflix) -
In den letzten zwei Jahren eröffneten zwei britische Thriller das Serienjahr, 2025 bekommen beide jetzt eine Fortsetzung spendiert. Bei Arte kehrt "Vigil" (4:38) zurück und tauscht ein U-Boot gegen Drohnen ein, behält aber die politischen Untertöne bei. Dieses Mal legen sich Suranne Jones und Rose Leslie bei den Ermittlungen eines Mordfalls mit der Royal Air Force, einer privaten Waffenfirma und einem (nicht gerade stark) fiktionalisierten Nahost-Staat an. Reicht das, um nach zwei Jahren einen erneut hochspannenden Sechsteiler abzuliefern? Prime Video will derweil mit einer zweiten Staffel von "The Rig" (31:19) auf Gold stoßen und lässt in der Arktis eine neue Plattform errichten, damit der Titel der Serie weiterhin Sinn macht. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Weiterhin müssen "Line of Duty"-Star Martin Compston und der Rest seiner Ölplattform-Crew herausfinden, was es mit dem übermächtigen und übernatürlichen Unterwasser-Wesen "The Ancester" auf sich hat und ob es gute oder böse Absichten pflegt. Während Michael von der ersten Staffel "The Rig" schwärmte, fühlte sich Rüdiger damas nicht gerade postiv an "Der Schwarm" erinnert. Hat sich der Eindruck mit der zweiten Staffel bei einem oder beiden von ihnen verändert?
Cold-Open-Frage: "Was ist bisher der beste Nicht-Schauspieler-Cameo in einer Serie gewesen?" - Mehr anzeigen