Episodes
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In Syrien herrscht seit 2011 ein Bürgerkrieg mit vielen Fronten. Nachdem
der Konflikt zeitweise eingefroren war, spitzt er sich jetzt erneut zu.
Dschihadistische Kämpfer der Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS), eines
Zusammenschlusses von Milizenbrigaden, haben innerhalb weniger Tage
große Teile der Millionenstadt Aleppo eingenommen. Die Rebellen werden
teilweise durch die Türkei unterstützt, insbesondere über die Miliz
Freie Syrische Armee (SNA). Machthaber Al-Assad erhält Unterstützung vom
Iran und von Russland. Wie es in Syrien jetzt weitergehen könnte, ordnet
die Journalistin und Syrienexpertin Kristin Helberg ein.
Die vorgezogenen Neuwahlen setzen die Kleinparteien in Deutschland unter
Druck. Denn bevor sie zur Wahl zugelassen werden können, müssen sie
einige formale Hürden überwinden: Kandidaten auswählen, Landeslisten
erstellen und ausreichend Unterschriften von Stimmberechtigten sammeln.
Aufgrund des früheren Wahltermins bleibt ihnen diesmal nur wenig Zeit.
Ob die Kleinparteien mit ihrem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) etwas bewirken
konnten, erklärt Charlotte Greipl aus dem Politikressort von ZEIT
ONLINE.
Und sonst so? Huldigung eines Stromkasten
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Syrien: Protürkische Kämpfer erobern kurdisch verwaltete Stadt in
Nordsyrien
Aleppo: Die überraschende Offensive der Dschihadisten in Syrien
Syrien: Kampf um Aleppo
Syrien: Der Dominoeffekt des Nahostkriegs
Bundestagswahl: Neuwahlen am 23. Februar
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Marco Buschmann, bis vor wenigen Wochen noch Bundesjustizminister, ist
am Montag zum neuen FDP-Generalsekretär ernannt worden. Er folgt auf
Bijan Djir-Sarai, der nach der "D-Day"-Affäre am vergangenen Freitag
sein Amt niedergelegt hat. Buschmann gilt als enger Vertrauter von
FDP-Chef Christian Lindner und soll nun gemeinsam mit ihm den Wahlkampf
organisieren. Laut Umfragen liegt die FDP momentan bei vier bis fünf
Prozent; ob sie bei der Neuwahl im Februar in den Bundestag einzieht,
ist damit unklar. Wie sich die FDP für den Wahlkampf aufstellen will und
ob es ihr gelingen kann, das Vertrauen der anderen Parteien
zurückzugewinnen, erklärt Politikredakteur Ferdinand Otto.
In Syrien haben Aufständische aus Idlib in den vergangenen Tagen große
Teile von Aleppo unter ihre Kontrolle gebracht. Angeführt werden sie von
der dschihadistischen Gruppe HTS, einem Ableger von al-Kaida. Bei den
Kämpfen sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte schon mindestens 450 Menschen gestorben. Der syrische
Präsident Assad hat eine Gegenoffensive angekündigt, die durch russische
Luftschläge unterstützt wird. Von der Türkei unterstützte Kämpfer haben
währenddessen im Norden Syriens die kurdisch verwaltete Stadt Tal Rifaat
sowie einige umliegende Dörfer erobert. Welche Rolle Russland für das
syrische Regime spielt, erklärt Michael Thumann, außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT.
Außerdem im Update:
- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist überraschend in die Ukraine
gereist. Dort hat er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj getroffen und angekündigt, die Ukraine mit weiteren
Rüstungslieferungen im Wert von 650 Millionen Euro zu unterstützen.
Zuletzt hat Scholz die Ukraine vor zweieinhalb Jahren besucht.
- In Frankreich droht der Minderheitsregierung von Regierungschef
Michel Barnier das Aus. Um ein Misstrauensvotum zu verhindern, macht
der Premier Zugeständnisse an das rechtspopulistische Rassemblement
National von Marine Le Pen.
Was noch? Mars-Oberfläche mit Makeln.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
FDP: Marco Buschmann wird neuer FDP-Generalsekretär
Christian Lindner bei "Caren Miosga": "Hier ist kein Tribunal!"
Ampel-Aus: Christian Lindner distanziert sich erneut von "D-Day"-Papier
Syrien: Protürkische Kämpfer erobern kurdisch verwaltete Stadt in
Nordsyrien
Syrien: Deutschland ruft mit Nato-Verbündeten zu Deeskalation in Syrien
auf
Syrien: Kampf um Aleppo
Aleppo: Syrische Regierungstruppen starten Gegenangriffe
Ukraine: Olaf Scholz sagt Ukraine bei Kyjiw-Besuch neue Millionenhilfen
zu
Frankreich: Michel Barnier macht Zugeständnisse an Rechtspopulisten
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Missing episodes?
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Innerhalb von nur vier Tagen hat die Dschihadistengruppe Hajat Tahrir
al-Scham (HTS) Aleppo weitgehend erobert, die zweitgrößte Stadt Syriens.
Erstmals seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor 14 Jahren scheinen
die Truppen des syrischen Regimes von Machthaber Baschar al-Assad die
Kontrolle über die Stadt vollständig zu verlieren. Am Mittwoch startete
die Gruppe überraschend einen Großangriff auf die Stadt, Assad kündigte
daraufhin eine Gegenoffensive an, und die russische Armee flog
Luftangriffe auf Aleppo. Die Blitzoffensive kam für viele Beobachter
völlig überraschend. Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE aus
Nahost. Im Podcast analysiert sie, wie es zur Blitzoffensive kam, und
wie die Lage in Syrien mit dem Nahostkrieg zusammenhängt.
Vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den anhaltenden Kriegen
und Konflikten im Nahen Osten profitiert nicht zuletzt die globale
Rüstungsindustrie: Die Nachfrage nach Waffen und militärischer
Ausrüstung steigt weltweit. Das zeigt das Stockholmer
Friedensforschungsinstitut Sipri in seiner jährlichen Analyse des
Rüstungsmarktes. Erstmals erzielten alle 100 gelisteten Unternehmen
einen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Besonders stark
legte im Jahresvergleich der russische Rüstungs- und Technologiekonzern
Rostec zu. Aber auch asiatische und israelische Waffenhersteller konnten
ihren Umsatz erheblich steigern. Weniger stark fiel das Wachstum bei den
großen, etablierten Konzernen des Westens aus. Hauke Friederichs ist
sicherheitspolitischer Korrespondent von ZEIT ONLINE. Im Podcast ordnet
er ein, ob die hohen Umsätze der Rüstungskonzerne nur auf die Kriege in
der Ukraine und im Nahen Osten zurückzuführen sind oder ob es auch
andere Faktoren für die gute Auftragslage gibt.
Und sonst so? "Tagesschau" streicht "Damen und Herren" in der Begrüßung
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Hajat Tahrir al-Scham: Syrische Regierung verliert laut Beobachtern die
Kontrolle über Aleppo
Syrien: Im Windschatten der großen Kriege
Liveblog: Krieg in Nahost
Liveblog: Krieg in der Ukraine
Waffenhandel: Kriege sind gut für ihr Geschäft
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Vor rund zwei Wochen haben DIE ZEIT und Süddeutsche Zeitung ausführliche
Recherchen über den Plan der FDP veröffentlicht, den Bruch der
Ampelkoalition herbeizuführen. In der vergangenen Woche ist ein internes
Strategiepapier aufgetaucht, das belegt, wie detailliert die FDP-Führung
diesen Koalitionsbruch geplant hat. Nachdem unter anderem der liberale
Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki, zunächst von einem von
ZEIT und Süddeutscher Zeitung verbreiteten Märchen sprach, hat die FDP
vergangene Woche Konsequenzen gezogen. Ihr Generalsekretär, Bijan
Djir-Sarai, und ihr Geschäftsführer, Carsten Reymann, sind
zurückgetreten. Robert Pausch, Politikredakteur der ZEIT, spricht im
Podcast über seine Recherche.
Im Jahr 2023 haben sich weltweit 1,3 Millionen Menschen mit HIV
infiziert. 630.000 Menschen sind an Krankheiten in Verbindung mit Aids
gestorben. Das geht aus dem neuen Unaids-Bericht 2024 hervor. In
Deutschland sind rund 100.000 Menschen HIV-positiv. Anlässlich des
heutigen Welt-Aids-Tags ordnet Holger Wicht, Pressesprecher der
deutschen Aidshilfe, im Podcast ein, welche Fortschritte es im Kampf
gegen die HIV-/Aids-Pandemie gibt und ob es bei der Behandlung
medizinische Fortschritte gibt.
Alles außer Putzen: Noch 24 Kriminalfälle bis Weihnachten
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Lisa Pausch und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
FDP: In vier Phasen zum Regierungssturz
FDP: Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz
Unaids-Bericht: Weniger Menschen sterben an HIV, doch Diskriminierung
hält an
Lenacapavir: Halbjährliche Spritze schützt laut Studien vor
HIV-Infektion
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Markenturnschuhe für 20 Euro. Kosmetikartikel, die sonst überall
ausverkauft sind. Designerware, die auf ein Zehntel des Originalpreises
reduziert ist. Zahlreiche Seiten im Internet locken mit solchen
Angeboten. Mit nur einem Klick landen diese im Warenkorb. Nur noch
Adresse und Kreditkartendaten eintippen. Und das war's. Doch oft kommen
die bestellten Produkte nie an. Und das Geld ist weg.
Nun zeigt eine Recherche, an der die ZEIT und ZEIT ONLINE beteiligt
waren: Dahinter steckt oft eine kriminelle Organisation aus China, die
das wohl größte bisher bekannt gewordene Netzwerk solcher Betrugsseiten
betreibt. Über 76.000 Domains haben irgendwann einmal dazugehört.
Gesteuert von einer einzelnen Gruppe am Rande der chinesischen Stadt
Fuzhou. Allein in den USA und Europa hat sie mehr als 850.000 Menschen
um viele Millionen Euro gebracht. Das konnte das Investigativressort von
ZEIT und ZEIT ONLINE gemeinsam mit dem britischen Guardian und der
französischen Le Monde aufdecken. Ausgangspunkt ihrer Recherche war ein
mehrere Gigabyte umfassendes Datenleck, auf das die Berliner
IT-Sicherheitsfirma SR Labs gestoßen ist.
Darunter auch: die Kontaktdaten von Katharina. Sie ist eines der Opfer
dieser Fake-Shops und berichtet in dieser Was-jetzt?-Spezialfolge mit
Helena Schmidt von ihren Erfahrungen. Außerdem spricht Kai Biermann aus
dem Investigativressort von ZEIT und ZEIT ONLINE darüber, wie sich das
Netzwerk organisiert und was deutsche Ermittlungsbehörden dagegen
unternehmen. Und Matthias Marx von SR Labs berichtet von dem Datenfund.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Clara Löffler
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Am vergangenen Sonntag fand in Rumänien die erste Runde der
Präsidentschaftswahlen statt. Entgegen allen Prognosen erhielt der
parteilose Călin Georgescu die meisten Stimmen: ein prorussischer
Rechtsradikaler und weithin unterschätzter Kandidat, der fast
ausschließlich über TikTok für sich geworben hatte. Die entscheidende
Stichwahl ist für den 8. Dezember angesetzt – doch zunächst werden nun
alle Stimmen erneut ausgezählt. Katja Christina Plate leitet das
rumänische Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Podcast analysiert sie,
wie Georgescus überraschender Sieg in der ersten Wahlrunde zu erklären
ist und wie es nun in Rumänien weitergehen könnte.
Nach mehr als einem Jahr Krieg gilt seit Mittwoch eine Waffenruhe
zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. In Gaza gehen Israels
Angriffe unvermindert weiter. Vor allem im Norden des Gazastreifens
verschlechtert sich die humanitäre Lage zusehends. Internationale
Experten schlagen Alarm und warnen vor einer akuten Hungersnot. Yassin
Musharbash hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen zur aktuellen Lage
im Gazastreifen recherchiert. Im Podcast ordnet er ein, was die
Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah für den Gazastreifen
bedeutet und was über die humanitäre Lage dort bekannt ist.
Und sonst so? Spanien führt bezahlten "Klima-Urlaub" ein
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Rumänien: Prorussischer Rechtsextremer zieht in Stichwahl um
Präsidentenamt ein
Präsidentschaftswahl: Oberstes Gericht in Rumänien ordnet Neuauszählung
nach Wahl an
Liveblog: Krieg in Nahost
Ärzte in Nord-Gaza: "Statt Hilfe wurden uns Panzer geschickt!"
Humanitäre Lage in Gaza: Gezieltes Aushungern? Das wäre ein
Kriegsverbrechen
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Neue Erkenntnisse zum durchgeplanten Koalitionsbruch der FDP haben für
die Partei nun personelle Konsequenzen. Sowohl Generalsekretär Bijan
Djir-Sarai als auch Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann sind am
Freitag zurückgetreten. Nachdem mehrere Medien, darunter auch die ZEIT,
die Partei nach eigenen Recherchen um Stellungnahme gebeten hatten,
veröffentlichte die FDP am Donnerstag ein internes Papier, in dem der
Plan zum Koalitionsbruch minutiös dargelegt ist. Zuvor hatte Djir-Sarai
immer wieder behauptet, ein solches Papier habe es nicht gegeben.
Inwiefern schaden die jüngsten Entwicklungen der Partei? Fabian
Reinbold, Leiter der Innenpolitik bei ZEIT ONLINE, fasst die Ereignisse
des Tages zusammen und was sie für Parteichef Christian Lindner
bedeuten.
Georgien pausiert seine Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union.
Der Schritt löste in vielen Städten des Landes Demonstrationen aus. Die
proeuropäische Präsidentin Salome Surabischwili warnte, Georgien werde
seine Unabhängigkeit an Russland verlieren. Begleitet hat die Proteste
die Autorin Anastasia Trenkler. Im Podcast spricht sie über die
Annäherung Georgiens an Russland und die Stimmung in der Bevölkerung.
Was noch? AC/DC- und Muppet-Songs als Pausengong in Neuseeland
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Benjamin Probst und Magdalena Inou
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Weitere Links zur Folge:
Ampel-Aus: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai tritt zurück
Die D-Day Präsentation der FDP
FDP: In vier Phasen zum Regierungssturz
FDP: So wollte Lindner das Ampel-Aus verkünden
EU-Beitritt: Georgien will bis 2028 nicht mit EU verhandeln
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Heute ist Black Friday – der Tag, an dem viele Menschen auf der Suche
nach einem Schnäppchen sind: Wintermäntel, Handtaschen, Kleidung oder
vielleicht ein Raclettegrill im Sonderangebot. Dem Kaufrausch,
verursacht durch die Black-Week-Deals und vorweihnachtliche
Rabattaktionen, scheint die Wirtschaftskrise keinen Abbruch zu tun. Der
Handelsverband Deutschland geht davon aus, dass rund um den Black Friday
mindestens genauso viel gekauft wird wie in den Vorjahren. Ein Umsatz
von knapp sechs Milliarden Euro wird allein im deutschen
Online-Einzelhandel erwartet. Doch es gibt auch eine andere Seite des
Konsumverhaltens: Statistiken zeigen, dass Menschen in Deutschland im
Schnitt jedes Jahr 60 neue Kleidungsstücke kaufen, sie aber nur noch
halb so lange tragen wie vor 15 Jahren. Könnte es da nicht eine Lösung
sein, Kleidung einfach auszuleihen statt zu kaufen? Henrik Rampe ist
Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Er hat sich mit dem Phänomen
Kaufrausch beschäftigt und berichtet im Podcast von einem Gegenentwurf
zum Black-Friday-Konsum: einem Laden in Hamburg, in dem Kundinnen und
Kunden Kleidung ausleihen können.
Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen steht endlich und kann
ihre Arbeit aufnehmen. 26 Frauen und Männer gehören ihr an, darunter
sechs Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Doch die Kommission startet
mit einem historischen Tiefschlag: Nur etwas mehr als die Hälfte der
Abgeordneten im Europäischen Parlament stehen hinter ihr – das
schlechteste Ergebnis einer Kommission in der Geschichte der EU.
Besonders die Kandidatenliste und eine Verschiebung nach rechts außen
sorgten für Kontroversen: So wird mit dem Italiener Raffaele Fitto zum
ersten Mal ein Rechtsaußen-Politiker Vizepräsident der EU-Kommission.
Fitto gehört der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia an. Die
sogenannte proeuropäische Mehrheit im EU-Parlament sowie im Europäischen
Rat ist brüchig geworden. Ulrich Ladurner berichtet als
Auslandskorrespondent der ZEIT aus Brüssel. Im Podcast spricht er
darüber, inwiefern das schlechte Ergebnis die Kommission belastet und ob
sie in der Lage sein wird, sich den internationalen Herausforderungen zu
stellen, die Europa erwarten.
Und sonst so? Wie (un-)pünktlich wird mein Zug sein?
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Lisa Pausch und Konstantin Hadži-Vuković
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Weitere Links zur Folge:
Kleidung leihen: Leih dich glücklich
EU-Kommission: Das ist die neue EU-Kommission von Ursula von der Leyen
Europaparlament: Der hohe Preis fürs Weitermachen
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Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, warnte,
dass Russland in den kommenden Jahren einen Angriff auf Nato-Territorium
in Erwägung ziehen könnte. Laut BND gibt es Anzeichen, dass russische
Regierungsvertreter an der Wirksamkeit von Artikel 5 des Nato-Vertrags
zweifeln und versuchen könnten, die Allianz zu schwächen. Bruno Kahl
nannte mögliche Szenarien wie einen begrenzten Angriff auf die
norwegische Insel Spitzbergen oder eine Intervention in den baltischen
Staaten. Russlands Ziel sei es, das Scheitern der Nato als
Verteidigungsbündnis herbeizuführen und die Allianz zu spalten. Jörg
Lau, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, erklärt, wann Artikel 5 in
Kraft treten würde, und ordnet ein, wie realistisch eine Spaltung der
Nato durch Russland wäre.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat den ehemaligen General
Keith Kellogg als seinen Sondergesandten für die Ukraine nominiert. Der
hat laut Reuters nun einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs
vorgelegt, der vorsieht, beide Länder zu Friedensverhandlungen zu
zwingen. Die Ukraine soll nur noch Waffen aus den USA erhalten, wenn sie
in Gespräche eintritt, während Russland gewarnt wird, dass jede
Weigerung, zu verhandeln, eine verstärkte Unterstützung der Ukraine nach
sich ziehen würde. Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt,
den Krieg innerhalb eines Tages beenden zu wollen. Kritiker befürchten
jedoch, dass der Plan die Ukraine dazu zwingen könnte, auf von Russland
besetztes Territorium zu verzichten.
Außerdem im Update: Wie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf die
Ausweisung von zwei deutschen Journalisten aus Russland reagiert.
Was noch? Social-Media-Verbot für Teenager
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Der Nato-Bündnisfall im Originalwortlaut
Bundesnachrichtendienst: BND hält russischen Angriff auf Nato in
kommenden Jahren für möglich
Raketeneinschläge in Polen: Das besagen Artikel 4 und 5 im Nato-Vertrag
Norwegen und Russland: Spitzbergen ist der nördlichste Ort der Welt, an
dem Menschen wohnen
USA: Trump ernennt Keith Kellogg zum Ukraine-Sondergesandten
US-Waffenlieferungen: Was ein Ende der US-Hilfen für die Ukraine
bedeuten würde
Lage in der Ukraine: Zum Siegen zu wenig, zum Verlieren zu viel
ARD in Russland: "Es ist ein drastischer Einschnitt"
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Heute wird der frühere Außenminister Heiko Maas im
Untersuchungsausschuss des Bundestages befragt, der sich mit der
fehlenden Evakuierung der Ortskräfte in Afghanistan vor drei Jahren
beschäftigt. Nur wenige Wochen nach dem Abzug der Nato-Truppen aus
Afghanistan im Sommer 2021 übernahmen die radikalislamischen Taliban
erneut die Macht in dem Land, was zu chaotischen Szenen am Kabuler
Flughafen führte. Eine aktuelle Recherche von ZEIT ONLINE zeigt, dass
die dramatische Lage früh bekannt war. Am 23. Juni 2021 erhielt Heiko
Maas ein internes Dokument, das auf die steigenden Risiken einer
Taliban-Übernahme hinwies. Trotz dieser Warnungen wurde keine
Evakuierung der besonders gefährdeten Ortskräfte eingeleitet. Christian
Schweppe war an der Recherche beteiligt. Im Podcast ordnet der
Journalist ein, welche Faktoren zur versäumten Evakuierung führten und
welche Verantwortung die damaligen Entscheidungsträger heute tragen.
Angesichts der Neuwahlen im Februar arbeitet die AfD an einem neuen
Wahlprogramm, um ihre Wählerschaft zu erweitern. Mit aktuellen
Umfragewerten von rund 18 Prozent verliert die Partei an Unterstützung.
Ein möglicher Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz, insbesondere
durch die von Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW, die ähnliche
Positionen zu Migration und sozialen Themen vertritt. Auch die CDU unter
Friedrich Merz verfolgt eine zunehmend konservative Linie, was der AfD
weitere Stimmen kosten könnte. Um sich besser zu positionieren, plant
die AfD, ihr Profil zu erweitern. Geplant ist, eine liberalere Haltung
einzunehmen. Zudem setzt die AfD darauf, enttäuschte SPD-Wähler
anzusprechen. Tilman Steffen, Redakteur im Politikressort, analysiert
die Strategie der AfD im Wahlkampf und ordnet ein, wie erfolgreich die
Partei mit diesen Anpassungen möglicherweise sein könnte.
Und sonst so? Rülps- und Pupssteuer in Dänemark
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Constanze Kainz und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Bundeswehreinsatz in Afghanistan: "Wahnsinn. Eine Riesenscheiße"
Thema: Afghanistan: Leben unter dem Talibanregime
Afghanistan: Nato übergibt Hauptluftwaffenstützpunkt Bagram
Thema: Flughafen Kabul: Das Drama vom Kabul Airport
Evakuierung aus Afghanistan: "Gut, wenn wir es wenigstens vom Minister
weghalten können"
Thema: Taliban: Machtübernahme in Afghanistan
Thema: Heiko Maas
Afghanistan: Taliban übernehmen volle Kontrolle
Ampel-Aus: SPD und Union schlagen Neuwahl am 23. Februar vor
Thema: AfD: Alternative für Deutschland
AfD im Bundestagswahlkampf: Die AfD erwägt Abstand zum Markenkern
Thema: Sahra Wagenknecht: Vorsitzende des BSW
Thema: BSW: Bündnis Sahra Wagenknecht
Thema: CDU: Die Union in der Opposition
Thema: Friedrich Merz: Kanzlerkandidat der Union
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) steuert auf seine erste
Regierungsbeteiligung zu. In Brandenburg hat sich die neu gegründete
Partei mit der SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Zusammen haben
SPD und BSW eine Mehrheit von nur zwei Stimmen im Potsdamer Parlament.
Kann sich die SPD auf den politisch relativ unerfahrenen
BSW-Landesverband verlassen? Diese und weitere Fragen beantwortet Lisa
Caspari, Politikredakteurin von ZEIT ONLINE.
Seit Mittwochmorgen gilt zwischen Israel und der libanesischen
Hisbollah-Miliz eine Waffenruhe. Sie sieht vor, dass sich die
Terrormiliz hinter den Fluss Litani zurückzieht und damit etwa 30
Kilometer von der Grenze zu Israel abrückt. Viele Libanesinnen und
Libanesen feiern die Vereinbarung und kehren bereits in ihre Häuser im
Süden des Landes zurück. Die Korrespondentinnen Stella Männer und Steffi
Hentschke berichten für ZEIT ONLINE aus Beirut im Libanon sowie Tel Aviv
in Israel, wie die Menschen beider Länder auf die Waffenruhe reagieren.
Außerdem im Update: Zwei ARD-Journalisten sind vom russischen
Außenministerium aufgefordert worden, ihre Akkreditierungen abzugeben.
Was noch? Klaviermusik für gerettete Elefanten.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Constanze Kainz und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Magdalena Inou und Benjamin Probst
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Weitere Links zur Folge:
Krieg im Libanon: Immerhin ein halber Frieden
Waffenruhe im Libanon: Die Trennung der Fronten
Bündnis Sahra Wagenknecht: Chronik eines Eiertanzes
Ursula Nonnemacher: "Woidke ist nicht der König von Brandenburg"
Perwy Kanal: Russland weist zwei ARD-Journalisten aus
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Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag im Deutschen
Theater in Berlin ihre Memoiren mit dem Titel "Freiheit. Erinnerungen
1954–2021" der Öffentlichkeit präsentiert. ZEIT ONLINE hat die
Buchpremiere dabei live gestreamt. In ihren Memoiren gibt Angela Merkel
persönliche Einblicke in ihre Kindheit und Jugend, ihr Studium in der
DDR sowie den Beginn ihrer politischen Karriere. Auch behandelt das Buch
bedeutende Begegnungen während ihrer Amtszeit, unter anderem mit Papst
Franziskus, Wladimir Putin, Donald Trump und dem ehemaligen
Bundeskanzler Gerhard Schröder. Ein zentrales Thema ist dabei Angela
Merkels Russlandpolitik, die insbesondere in der Ukraine weiterhin
kontrovers diskutiert wird. Tina Hildebrandt, Ressortleiterin im
Politikressort, hat das Buch gelesen und berichtet im Podcast von ihren
Eindrücken.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Zölle in Höhe
von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada zu erheben. Auf der
Plattform Truth Social erklärte Donald Trump, dass dieser Zollsatz so
lange gelten solle, "bis Drogen, insbesondere Fentanyl, und alle
illegalen Einwanderer aufhören, in unser Land einzudringen". Darüber
hinaus plant Donald Trump, zusätzlich zu den bestehenden Zöllen, auch
neue Zölle von 10 Prozent auf Produkte aus China zu erheben. Die
chinesische Botschaft in Washington, D. C., warnte bereits vor den
möglichen Folgen eines Handelskriegs zwischen den USA und China. Die USA
zählen zu den größten Importeuren weltweit. Schaden die Zölle damit
nicht auch der amerikanischen Wirtschaft? Mark Schieritz,
stellvertretender Leiter im Politikressort, ordnet ein, was Donald Trump
mit den erhöhten Zöllen eigentlich erreichen will.
Und sonst so? Die unfreundlichste Hauptstadt
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Susanne Hehr, Celine Yasemin Rolle, Helena Schmidt
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USA: Donald Trump kündigt Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada an
Thema: Zoll
Zollankündigungen Donald Trumps: China warnt USA vor Handelskrieg
Thema: Angela Merkel: Die Ex-Bundeskanzlerin
"Freiheit" von Angela Merkel: Wie sie es erlebt hat
Alltag in der DDR: Unser voriges Leben
Papst: Zehn Jahre Franziskus
Thema: Wladimir Putin: Russlands Machthaber
Thema: Donald Trump: Der nächste US-Präsident
Thema: Gerhard Schröder: Der umstrittene Altkanzler
Angela Merkel: "Ich hatte nicht mehr die Kraft, mich durchzusetzen"
Russische Invasion: Angela Merkel verteidigt Ablehnung von Nato-Beitritt
der Ukraine
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Zwischen Israel und der islamistischen Hisbollah-Miliz steht eine
Waffenruhe offenbar unmittelbar bevor. Medienberichten zufolge muss am
Dienstag nur noch das israelische Sicherheitskabinett einer
entsprechenden Vereinbarung zustimmen. Die Verhandlungen sind offenbar
schon abgeschlossen – das Abkommen sieht während der 60-tägigen
Waffenruhe einen vollständigen Abzug der israelischen Truppen aus dem
Südlibanon vor. Ein Komitee aus fünf Staaten, darunter die USA, soll die
Einhaltung der Waffenruhe überwachen. Stella Männer berichtet für ZEIT
ONLINE aus dem Libanon. Im Podcast ordnet sie ein, wie genau die
Einigung aussehen soll und welche Auswirkungen das Abkommen auf den
anderen großen Kriegsschauplatz in der Region, den Gazastreifen, haben
könnte.
Der amtierenden Bundesregierung geht die Zeit aus. Deshalb drängt
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf schnelle Entscheidungen, um
die Industrie noch vor der Bundestagswahl bei den Stromkosten zu
entlasten – und zwar über Zuschüsse aus dem Haushalt. Auf einem
Industriegipfel räumte Habeck ein, dass die Ampelregierung zu wenig
gegen den Stellenabbau in der Industrie unternommen habe. Habeck schlug
vor: Der beste Weg, die Netzentgelte zu senken, sei die Einigung auf
einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr. Das nötige Geld könne
demnach aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen. Max Hägler ist
Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast analysiert er, was
passieren muss, damit die Vorschläge tatsächlich umgesetzt werden.
Außerdem im Update: Nach dem Haftbefehl gegen den israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wollen sich die G7-Staaten an
"jeweilige Verpflichtungen" halten.
Was noch? Deutsche Netflix-Serie "Liebes Kind" gewinnt International
Emmy.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Libanon: Israel will offenbar Dienstag Waffenruhe mit Hisbollah
zustimmen
Liveblog: Krieg in Nahost
Energiepreise: Habeck fordert Nachtragshaushalt mit Strompreiszuschuss
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Donald Trumps anstehende Rückkehr ins Weiße Haus erhöht den Druck auf
die EU, nach außen geschlossen aufzutreten und wirtschaftspolitische
Interessen gemeinsam zu vertreten. Sollte Friedrich Merz (CDU) im
Februar zum neuen Kanzler gewählt werden, stellt sich die Frage, wie er
in dieser Gemengelage agieren würde. Ob er das europapolitische Erbe
seiner CDU-Vorgänger weiterführen kann und den wirtschaftspolitischen
Herausforderungen gewachsen ist, erklärt Jonathan Barth vom ZOE
Institute for Future-fit Economies.
Der Krieg im Gazastreifen beeinträchtigt das ohnehin komplizierte
Verhältnis zwischen Israel und den Golfstaaten. Vor Beginn des Krieges
hatte es einige Annäherungsversuche gegeben. Im Gazakrieg sehen sich die
Golfstaaten jedoch verpflichtet, sich mit den Palästinenserinnen und
Palästinensern zu solidarisieren. Am vergangenen Wochenende wurde in den
Vereinigten Arabischen Emiraten ein israelischer Rabbiner getötet. Ob
der Fall die Beziehung zwischen Israel und den Golfstaaten weiter
verschlechtert und was der Iran damit zu tun hat, erklärt Jan Roß,
Israelkorrespondent der ZEIT.
Und sonst so? Eine Riesenmenge MDMA im Zwerg
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
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Ampel-Aus: Merz: Europa kann Trump beeindrucken
Friedrich Merz: Auf Kanzler Merz käme einiges zu
Nahostkonflikt: Festnahmen nach Mord an Rabbiner in Vereinigten
Arabischen Emiraten
Vereinigte Arabische Emirate: Iran weist Verantwortung für Mord an
Rabbiner zurück
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Ein Frachtflugzeug des Postdienstleisters DHL ist am frühen Montagmorgen
nahe dem Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt. Dabei
wurde mindestens ein Mensch getötet, zwei weitere wurden verletzt. Die
Boeing 737 war in Leipzig gestartet und offenbar bei einem
Notlandungsversuch verunglückt. Deutsche Sicherheitsbehörden wollen zu
dem Fall ermitteln. Ob es sich bei dem Absturz um einen Unfall oder
einen Anschlag handelt, ist derzeit noch unklar.
Der SPD-Bundesvorstand hat Amtsinhaber Olaf Scholz einstimmig als
Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Februar 2025 nominiert. Beim
Parteitag der SPD am 11. Januar muss Scholz noch offiziell bestätigt
werden. Eva Ricarda Lautsch, Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE, ordnet
ein, wie Scholz nach der internen Debatte in den Wahlkampf starten wird.
Die Außenminister der G7-Staaten beraten heute im italienischen Fiuggi
über die Lage im Nahen Osten. Dabei soll es auch um den internationalen
Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gehen.
Einige Länder, darunter Deutschland und Italien, haben bereits
angedeutet, dass sie den Haftbefehl nicht vollstrecken würden. Anna
Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, erklärt, warum sich
die Bundesregierung in diesem Fall schwertut, die Entscheidung des
Strafgerichtshofs anzuerkennen.
Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will in den
kommenden Jahren rund 11.000 Stellen abbauen, um die Personalkosten um
zehn Prozent zu senken.
Was noch? In Singapur heißt es: Schach, schachmatt.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Flugzeugabsturz: Deutsche Behörden untersuchen Absturz von DHL-Flugzeug
in Litauen
Flugzeugabsturz: Was zum Absturz des DHL-Frachtflugzeugs in Litauen
bekannt ist
Neuwahl: SPD-Vorstand nominiert Olaf Scholz offiziell als
Kanzlerkandidaten
Olaf Scholz: Ende der Ampelkoalition
Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen?
Treffen in Italien: G7-Außenminister beraten über Haftbefehl gegen
Netanjahu
IStGH: Bundesregierung kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an
Internationaler Strafgerichtshof: Müsste Deutschland Benjamin Netanjahu
verhaften?
Internationaler Strafgerichtshof: IStGH erlässt Haftbefehl gegen
Netanjahu, Galant und Hamas-Anführer
Jobabbau in der Stahlindustrie: Thyssenkrupp-Stahl will Tausende Stellen
abbauen
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Weltweit werden Frauen ermordet, weil sie Frauen sind. Verübt werden die
Femizide häufig von Partnern oder Ex-Partnern. In Deutschland haben
Straftaten gegen Frauen laut einem BKA-Lagebild 2023 in allen Bereichen
zugenommen. In Kenia gab es 2022 laut UN 725 Femizide. Kenianische
Aktivistinnen und Aktivisten wie Eric Onyango Otieno kämpfen gegen die
Gewalt. Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen
erzählt ZEIT-ONLINE-Autor Tobias Asmuth, was Otieno in Kenia mit seiner
Arbeit verändert und was wir in Deutschland von ihm lernen können.
Nach elf Tagen und 35 Überstunden haben sich die teilnehmenden Staaten
bei der UN-Klimakonferenz in Baku am Wochenende doch noch auf eine
Abschlusserklärung geeinigt. Zuvor hatte es zwischen den
Industrieländern und den Ländern des Globalen Südens Streit über die
Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an die Klimafolgen gegeben.
Warum Indien die Abschlusserklärung doch nicht im letzten Moment
verhindert hat und ob sich die Klimakonferenz trotz der Unzufriedenheit
als Erfolg werten lässt, ordnet Wissensredakteurin Viola Kiel ein, die
in Baku dabei war.
Und sonst so? Plauderstunde mit KI-Jesus
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Lisa Pausch und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Gewalt an Frauen in Kenia: Ein Verbündeter der Frauen
Bundeslagebericht: Straftaten gegen Frauen nehmen in allen Bereichen zu
Femizid: Der Vater des Jungen spielte keine Rolle – bis zu diesem Tag
UN-Klimakonferenz: Lieber einen schlechten Deal als gar keinen
COP29: Die UN-Klimakonferenz in Baku
COP29: Weltgemeinschaft einigt sich auf neues Ziel zur Klimafinanzierung
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Die Jusos haben sich am Wochenende in Halle an der Saale zu ihrem
Bundeskongress getroffen und gleichzeitig ihr 120-jähriges Bestehen
gefeiert. Weniger Jubel gab es für Olaf Scholz, den der SPD-Vorstand nun
offiziell zum Kanzlerkandidaten küren will. Beim dreitägigen
Bundeskongress der SPD-Jugendorganisation war Scholz nicht einmal unter
den Gästen. Was war da los auf dem Bundeskongress der Jusos? Charlotte
Greipl aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE hat den Bundeskongress der
Jusos besucht. Im Podcast analysiert sie, ob die Jusos motiviert genug
sind, sich im Wahlkampf voll und ganz hinter Scholz zu stellen.
Der Krieg in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, die Wiederwahl
Trumps zum US-Präsidenten – und dann bricht auch noch die
Bundesregierung auseinander. Die Nachrichtenlage scheint derzeit keinen
Raum zum Durchatmen zu lassen. Dass das ganz schön überfordernd sein
kann, hat schon der diesjährige Digital News Report des Reuters
Institute der Universität Oxford gezeigt. 41 Prozent der Befragten in
Deutschland gaben an, von der Menge an Nachrichten erschöpft zu sein.
Und diese Erschöpfung kann bei manchen Menschen sogar zu tiefer
Traurigkeit führen. Der Politikwissenschaftler Christopher Ojeda
erforscht dieses Phänomen. Wieso macht uns Politik traurig? Jan
Schwenkenbecher ist Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE und
hat mit Christopher Ojeda gesprochen. Im Podcast ordnet er ein, was es
bedeutet, wenn Politik bei Menschen Gefühle der Traurigkeit auslöst.
Und sonst so? 19.000 Euro Schadensersatz – wegen krankem Mops?
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es hier.
Weitere Links zur Folge:
Olaf Scholz: Ende der Ampelkoalition
Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz: Der geduldete Kandidat
Nachrichtenkonsum in Krisenzeiten: Gegen den Schlagzeilenstress
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Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea gilt als eine der am besten
bewachtesten der Welt. Die vier Kilometer breite so genannte
„demilitarisierte Zone” zwischen den beiden Ländern ist das Ergebnis des
Waffenstillstandsabkommens nach dem Koreakrieg 1953, der die Teilung
Koreas in Nord und Süd endgültig besiegelte. Offiziell befinden sich
beide Ländern immer noch im Krieg.
Nur wenige Menschen können aus der Diktatur Nordkorea fliehen. 196 waren
es laut dem südkoreanischen Ministerium für Wiedervereinigung im Jahr
2023. Die meisten von ihnen bezahlen Schleuser, die sie an den Wachen
vorbei über die Nordgrenze des Landes nach China bringen. Von dort aus
geht es auf geheimen Fluchtrouten über Myanmar oder Laos in die
südkoreanische Botschaft in Bangkok, dort bekommen die Geflüchteten dann
legal ihr Ticket nach Südkorea.
Ahn Myeong-Chul hat die Grenze zu China Mitte der Neunziger Jahre allein
überwunden. Er hat als Wärter in mehreren Lagern für politische
Gefangene in Nordkorea gearbeitet, acht Jahre lang. Als seine Familie
und er selbst in so ein Lager kommen sollten, beschloss er, zu fliehen.
Kim Ji-Eun hat Nordkorea 2002 ebenfalls über China verlassen, sie hat
die Hungersnot in ihrer nordkoreanischen Heimat miterlebt. Sie hat dort
als Ärztin in einem Kinderkrankenhaus gearbeitet, es gab dort keine
Lebensmittel und Medikamente mehr. Ihr kleiner Sohn, den sie nach
Südkorea nachholen wollte, blieb damals zurück.
Beide haben Was Jetzt?-Host Elise Landschek für diese Spezialfolge von
Was Jetzt? ihre Geschichte erzählt. Von den Erlebnissen in ihrer Heimat,
der Flucht, ihren Schwierigkeiten, in der südkoreanischen Gesellschaft
und in einem leistungsorientierten, turbokapitalistischen System
anzukommen. Und von der Schuld, die sie beide bis heute empfinden, wenn
auch auf völlig unterschiedliche Weise.
Moderation, Recherche und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Jiae Han und Benjamin Probst
Diese Podcastfolge ist Teil der Serie “Durchbruch”. Hier porträtieren
wir Menschen, die es in einer Welt voll neuer Grenzen auf die andere
Seite geschafft haben. Alle X-Schwerpunkte finden Sie hier.
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
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Die jüngste Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH)
in Den Haag spaltet die internationale Gemeinschaft: Wegen des Verdachts
auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im
Gazakrieg hat das Gericht am Donnerstag Haftbefehle gegen den
israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und seinen früheren
Verteidigungsminister Joaw Galant erlassen. Während die Türkei, der Iran
und die Palästinensische Autonomiebehörde die Entscheidung begrüßen,
üben vor allem die USA, der engste Verbündete Israels, Kritik. Einzelne
Länder wie die Niederlande, Kanada, Slowenien und Spanien kündigten an,
die Haftbefehle anerkennen zu wollen. Die Bundesregierung zeigt sich
bislang noch unentschlossen, wie sie mit dem Haftbefehl gegen Netanjahu
umgehen will. Martin Klingst kennt sich aus mit dem IStGH und hat für
ZEIT ONLINE bereits zu den Genozidvorwürfen gegen Israel recherchiert.
Im Podcast ordnet er ein, warum sich die Bundesregierung bisher so
zurückhaltend positioniert.
Gold boomt: In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Goldpreis mehr
als verdoppelt – auf über 80 Euro pro Gramm. In reichen Ländern wird
massiv in Gold investiert. Das Edelmetall gilt als beständige
Geldanlage, inflationssicher, krisen- und kriegsresistent. Doch wo genau
das Gold herkommt, lässt sich oft gar nicht so leicht nachvollziehen.
Ein Fünftel des weltweiten Goldes kommt aus "handwerklichem
Kleinbergbau" – und nicht überall erfolgt der Goldabbau legal. In
Französisch-Guayana etwa werden jährlich schätzungsweise acht Tonnen
Gold illegal produziert, und nur eine Tonne legal. Fabian Federl hat für
ZEIT ONLINE die Spur des Goldes von Französisch-Guayana über Dubai bis
nach Hannover verfolgt. Im Podcast berichtet er von seiner Begegnung mit
illegalen Goldwäschern im Amazonasgebiet und analysiert, was ihre Arbeit
so gefährlich macht.
Und sonst so? Merkels Reaktion auf den Ampelbruch: "Männer!"
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Den Haag: Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Galant
Internationaler Strafgerichtshof: Joe Biden verurteilt Haftbefehle gegen
Netanjahu und Galant
Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant: Viktor Orbán will Benjamin
Netanjahu nach Ungarn einladen
IStGH: Bundesregierung kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an
Goldabbau: Auf der Spur des Goldes
Angela Merkel: Auszüge aus ihren Memoiren
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Die parteiinterne Debatte darüber, wer die SPD in den Wahlkampf und
möglicherweise ins Kanzleramt frühen soll, ist beendet. Am
Donnerstagabend machte Verteidigungsminister Boris Pistorius per
Videobotschaft klar: Er steht nicht für die Kanzlerkandidatur zur
Verfügung. Er sprach sich stattdessen für Bundeskanzler Olaf Scholz als
Spitzenkandidat aus. Auf dem Kommunalkongress der SPD hielt Scholz
Freitagfrüh seine erste Rede nach Pistorius Absage. Auf welche Themen er
gesetzt hat, weiß Michael Schlieben, politischer Korrespondent von ZEIT
ONLINE.
Russland hat erstmals mit neu entwickelten Mittelstreckenraketen auf die
ukrainische Stadt Dnipro geschossen. Das bestätigte der russische
Präsident Wladimir Putin am Donnerstagabend in einer Videobotschaft.
Putin sprach davon, dass Russland mit dem Angriff auf die Entscheidung
der USA reagiere. Zudem drohte er auch den Unterstützern der Ukraine mit
Angriffen. Handelt es sich dabei tatsächlich nur um eine Reaktion? Diese
und weitere Fragen beantwortet Michael Thumann, außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT.
Bei Bosch sollen deutlich mehr Arbeitsplätze wegfallen als bisher
vorgesehen: Der Autozulieferer plant mit 5.550 Stellen weniger, ein
großer Teil davon in Deutschland.
Außerdem im Update: Der Bundesrat hat überraschend der Krankenhausreform
zugestimmt. Kurz vor der Abstimmung entließ Brandenburgs
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wegen Uneinigkeit bezüglich der
Reform seine Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne).
Was noch? Das Sandmännchen wird 65 Jahre alt.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Benjamin Probst
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K-Frage der SPD: Nun also doch
Boris Pistorius: Der Falsche zieht zurück
Frank Sauer: "Russlands Drohen ist präzedenzlos im gesamten
Nuklearzeitalter"
Einsatz von Atomwaffen: Blufft er wirklich nur?
Gesundheitsversorgung: Bundesrat billigt überraschend Krankenhausreform
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